Hallo zusammen,
als ich vor zwei Jahren mit Anfang 30 einen Aufenthalt in einer Psychiatrie hatte, ist mir das erste Mal in meinem Leben bewusst geworden, in was für einer Familienstruktur ich aufgewachsen bin. Meine Oma, Mutter, Vater und meine ältere Schwester sind Narzissten.
Vor kurzem hatte ich einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, wo ich auch vieles bezüglich meiner Kindheit aufgearbeitet habe. Die Zeit in der Klinik war einerseits extrem anstrengend, aber auch unglaublich wichtig für mich. Das war auch das erste Mal in meinem Leben, dass ich etwas für mich getan habe. Bis dahin habe ich quasi nur dafür gelebt, es anderen und vor allem meiner Familie recht zu machen.
Vor dem Klinikaufenthalt habe ich jeden aus meiner engsten Familie darüber informiert, dass ich während meines Aufenthalts keinen Kontakt haben möchte um mich voll und ganz auf meine Therapie zu konzentrieren. Erstaunlicherweise haben alle Verständnis dafür gezeigt. Naja, bzw. im Nachhinein weiß ich, dass es nur geheuchelt war.
Während meiner Therapie hat meine Schwester ihr drittes Kind bekommen und ich wusste, wenn ich sie nicht anrufe, wird es am Ende wieder Terror gegen mich geben. Beim letzten Kind war es auch schon so, als es mir am Tag der Geburt ziemlich schlecht ging und ich sie deswegen nicht in der Klinik besucht habe, sondern es einen Tag später zuhause tun wollte. Da gab es dann auch ein halbes Jahr Terror gegen mich, sie hat mir verboten ihre Kinder zu sehen und hat mich in der Verwandtschaft schlecht gemacht.
Da ich allerdings auch meine Schwester im Vorfeld darüber informiert habe, dass ich mich auf meine Therapie konzentrieren werde und deswegen keinen Kontakt haben möchte und sie auch Verständnis dafür gezeigt hat, habe ich mich entschieden sie während des Klinikaufenthalts nicht anzurufen, sondern es nach der Klinik zu tun. Außerdem war ich zu diesem Zeitpunkt sowieso aufgrund der Themen, die bearbeitet wurden, in einem noch labileren Zustand und im Hinblick auf den weiteren Umgang mit meiner Familie überfordert.
Als ich dann entlassen wurde und neue Kraft geschöpft habe, ist das eingetreten, was ich vermutet habe. Bevor ich überhaupt die Möglichkeit hatte irgendwas zu sagen, ging der Terror los. Habe ohne Ende Vorwürfe von meiner Schwester sowie meinem Schwager und deren Aggressivität zu spüren bekommen. Da das nicht reicht, spielt sie wieder einmal unsere Eltern gegen mich aus. Verbietet mir den Kontakt zu ihrem Baby und den zwei älteren Kindern, für die ich immer wie ein Superheld war. Was ich allerdings am schlimmsten finde ist die Tatsache, dass sie Ihren beiden älteren Kindern, die übrigens 5 und 8 sind, einredet, was ich doch für ein schlechter Mensch wäre.
Momentan merke ich, wie sehr meine psychischen Probleme wegen dieser Situation wieder an mir ziehen. Durch meine Therapie schaffe ich es allerdings momentan noch mehr oder weniger damit umzugehen. Was mich allerdings sehr belastet ist, dass immer wieder ein unglaublicher Hass gegen meine Schwester hochkommt und dadurch die Grübelschleifen losgehen. Am liebsten würde ich sie anschreien und ihr meine Meinung klar machen. Aus der Vergangenheit weiß ich allerdings, dass es egal ist was ich sage oder tue. Sie wird sowieso alles gegen mich verwenden und ist niemals von Ihrem Standpunkt abzubringen. Außerdem ist mir sowieso mittlerweile bewusst, dass sie eine Narzisstin ist. Deswegen habe ich keine andere Möglichkeit gesehen als den Kontakt sofort abzubrechen und nicht im Geringsten auf ihren Terror einzugehen.
Das ist jetzt eine Woche her und in mir ist ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits fühle ich mich erleichtert und gut mit diesem Entschluss, andererseits merke ich wie immer wieder der Hass hochkommt und ich ihr meine Meinung klar machen will. Heute wäre ich beinahe zu hier hingefahren, konnte es aber gerade noch dadurch verhindern, dass ich mit ehemaligen Mitpatienten gesprochen habe.
Was mir die ganze Sache dann noch schwerer macht ist einmal, dass ich durch den Kontaktabbruch die Kinder nicht mehr sehen werde und ich merke, wie in mir Mitleid gegenüber meiner Schwester hochkommt. Mitleid durch den Gedanken ausgelöst, dass sie doch meine Schwester ist und ich ihr einen Kontaktabbruch doch nicht antun kann.
Allerdings weiß ich, dass mir unter anderem meine Gutmütigkeit in der Vergangenheit immer wieder zum Verhängnis wurde und ich mich bei weiterem Kontakt zu meiner Schwester nur noch mehr kaputt machen würde.
Trotzdem ist es irgendwie extrem schwierig für mich ihr, trotz des Kontaktabbruches, die Macht gegenüber mir zu entziehen.
Liebe Grüße
bibo123
als ich vor zwei Jahren mit Anfang 30 einen Aufenthalt in einer Psychiatrie hatte, ist mir das erste Mal in meinem Leben bewusst geworden, in was für einer Familienstruktur ich aufgewachsen bin. Meine Oma, Mutter, Vater und meine ältere Schwester sind Narzissten.
Vor kurzem hatte ich einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, wo ich auch vieles bezüglich meiner Kindheit aufgearbeitet habe. Die Zeit in der Klinik war einerseits extrem anstrengend, aber auch unglaublich wichtig für mich. Das war auch das erste Mal in meinem Leben, dass ich etwas für mich getan habe. Bis dahin habe ich quasi nur dafür gelebt, es anderen und vor allem meiner Familie recht zu machen.
Vor dem Klinikaufenthalt habe ich jeden aus meiner engsten Familie darüber informiert, dass ich während meines Aufenthalts keinen Kontakt haben möchte um mich voll und ganz auf meine Therapie zu konzentrieren. Erstaunlicherweise haben alle Verständnis dafür gezeigt. Naja, bzw. im Nachhinein weiß ich, dass es nur geheuchelt war.
Während meiner Therapie hat meine Schwester ihr drittes Kind bekommen und ich wusste, wenn ich sie nicht anrufe, wird es am Ende wieder Terror gegen mich geben. Beim letzten Kind war es auch schon so, als es mir am Tag der Geburt ziemlich schlecht ging und ich sie deswegen nicht in der Klinik besucht habe, sondern es einen Tag später zuhause tun wollte. Da gab es dann auch ein halbes Jahr Terror gegen mich, sie hat mir verboten ihre Kinder zu sehen und hat mich in der Verwandtschaft schlecht gemacht.
Da ich allerdings auch meine Schwester im Vorfeld darüber informiert habe, dass ich mich auf meine Therapie konzentrieren werde und deswegen keinen Kontakt haben möchte und sie auch Verständnis dafür gezeigt hat, habe ich mich entschieden sie während des Klinikaufenthalts nicht anzurufen, sondern es nach der Klinik zu tun. Außerdem war ich zu diesem Zeitpunkt sowieso aufgrund der Themen, die bearbeitet wurden, in einem noch labileren Zustand und im Hinblick auf den weiteren Umgang mit meiner Familie überfordert.
Als ich dann entlassen wurde und neue Kraft geschöpft habe, ist das eingetreten, was ich vermutet habe. Bevor ich überhaupt die Möglichkeit hatte irgendwas zu sagen, ging der Terror los. Habe ohne Ende Vorwürfe von meiner Schwester sowie meinem Schwager und deren Aggressivität zu spüren bekommen. Da das nicht reicht, spielt sie wieder einmal unsere Eltern gegen mich aus. Verbietet mir den Kontakt zu ihrem Baby und den zwei älteren Kindern, für die ich immer wie ein Superheld war. Was ich allerdings am schlimmsten finde ist die Tatsache, dass sie Ihren beiden älteren Kindern, die übrigens 5 und 8 sind, einredet, was ich doch für ein schlechter Mensch wäre.
Momentan merke ich, wie sehr meine psychischen Probleme wegen dieser Situation wieder an mir ziehen. Durch meine Therapie schaffe ich es allerdings momentan noch mehr oder weniger damit umzugehen. Was mich allerdings sehr belastet ist, dass immer wieder ein unglaublicher Hass gegen meine Schwester hochkommt und dadurch die Grübelschleifen losgehen. Am liebsten würde ich sie anschreien und ihr meine Meinung klar machen. Aus der Vergangenheit weiß ich allerdings, dass es egal ist was ich sage oder tue. Sie wird sowieso alles gegen mich verwenden und ist niemals von Ihrem Standpunkt abzubringen. Außerdem ist mir sowieso mittlerweile bewusst, dass sie eine Narzisstin ist. Deswegen habe ich keine andere Möglichkeit gesehen als den Kontakt sofort abzubrechen und nicht im Geringsten auf ihren Terror einzugehen.
Das ist jetzt eine Woche her und in mir ist ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits fühle ich mich erleichtert und gut mit diesem Entschluss, andererseits merke ich wie immer wieder der Hass hochkommt und ich ihr meine Meinung klar machen will. Heute wäre ich beinahe zu hier hingefahren, konnte es aber gerade noch dadurch verhindern, dass ich mit ehemaligen Mitpatienten gesprochen habe.
Was mir die ganze Sache dann noch schwerer macht ist einmal, dass ich durch den Kontaktabbruch die Kinder nicht mehr sehen werde und ich merke, wie in mir Mitleid gegenüber meiner Schwester hochkommt. Mitleid durch den Gedanken ausgelöst, dass sie doch meine Schwester ist und ich ihr einen Kontaktabbruch doch nicht antun kann.
Allerdings weiß ich, dass mir unter anderem meine Gutmütigkeit in der Vergangenheit immer wieder zum Verhängnis wurde und ich mich bei weiterem Kontakt zu meiner Schwester nur noch mehr kaputt machen würde.
Trotzdem ist es irgendwie extrem schwierig für mich ihr, trotz des Kontaktabbruches, die Macht gegenüber mir zu entziehen.
Liebe Grüße
bibo123