Dumm und kurzsichtig. Soso. Hast du das der Verlobten auch so erklärt?Ich sehe bestimmte rationale Vorteile darin meinen Namen zu behalten und einen gemeinsamen Familiennamen zu haben. Gemeinsame Kinder würden davon profitieren. Diesen Profit würde es nicht geben, wenn der Name meiner Verlobten der gemeinsame Name wird. Man gibt also einen Wert der am Namen ist auf und das finde ich dumm und kurzsichtig, auch für die Nachfolge-Generation.
Natürlich ist das nicht nur logisch, sondern emotional. Sonst hättest du das Problem mit der Verlobten nicht, die das offensichtlich anders sieht. Soll sie doch einfach ihren Namen behalten und wenn der wirklich dermaßen unvorteilhaft wäre, bekommen die Kinder deinen.Mein Anliegen ist also logischer Natur und diese emotionalen Unterstellungen haben nichts damit zu tun.
Ich habe den Namen meines Mannes nicht angenommen, weil ich nicht Teil seines Clans sein wollte, in dem alle ebenso große Stücke auf den wohlklingenden Namen halten wie du. Ich buchstabiere lieber zehn Mal meinen eigenen Namen als mich bei offiziellen Anlässen genauso anreden zu lassen wie die Schwimu. Kein Bock auf sowas. Außerdem muss man dann seine Ausweise erneuern, was genauso umständlich ist, wie ab und zu mal die Heiratsurkunde herzeigen zu müssen, was in meinem Leben bisher genau einmal notwendig war als ich Pässe gemacht habe. Außerdem kostet es nicht, wenn man ein Dokument mehr herzeigen muss. Die eigenen Dokumente zu erneuern kostet aber sehr wohl was. Wieso soll man rein logisch Geld für einen Namen zahlen, den man nicht will?