Der Ruhige
Neues Mitglied
Hallo!
Ich bin ein ruhiger Mensch, 49 Jahre, seit 22 Jahren verheiratet, in die Ehe kam eine Tochter von meiner Frau hinzu, diese ist mittlerweile 30 und hat ein eigenes schönes Leben (ausgezogen ist sie mit ca. 17 Jahren). Meine Frau habe ich vor 26 Jahren kennen- und lieben gelernt.
Ich wende mich an dieses Forum, da ich im Moment niemanden habe, dem ich mich anvertrauen und um Rat fragen könnte. Warum das so ist: ich pflege immer einen kleinen echten intensiven Freundeskreis und da sind in den letzten 3 Jahren einige in andere Länder gezogen, und leider welche gestorben (die ich auf der letzten Reise begleiten durfte, bis zum letztem Atemzug, ich bin so und halte so etwas aus....). Ich bin darauf hin in Vereine gegangen, aber so "die" neue Freundschaft habe ich noch nicht gefunden.
Wir hatten bis vor ca. 5 Jahren eine sehr schöne Ehe, es hat größtenteils alles gestimmt, ab und an bisschen Knatsch aber nicht weiter wildes. Dann wurde meine Frau depressiv, zusammen durch einen Burnout, für zwei Jahre arbeitsunfähig mit Rehas, Psychotherapeuten usw.. Vor einem Jahr fing sie wieder an zu arbeiten, nur noch halbtags - finanziell klappt das bei uns gut, ich selbst verdiene mein Geld mit Wertpapieren, das beschäftigt mich ca. 2-4 Stunden am Tag.
Den Rest mache ich den Haushalt, gehe einkaufen, koche und eben alles was dazu gehört, ich mache das gerne!
Meine Frau kommt nach der Arbeit nach hause, setzt sich vor den Fernseher und das war es, sich hat keinerlei Interesse an irgendwas, ihre Hobbys hat sie fallen lassen. Dadurch hat sie nun auch sehr stark zugenommen und sieht diese Veränderung zwar selbst aber will und kann nichts dagegen unternehmen (wir sprechen hier von über 160kg....). In psychotherapeutischer Behandlung ist sie noch, da macht sie auch brav mit. Ansonsten eben nichts, wir gehen nicht mehr aus, nicht mehr in die Natur, kein Eis essen mehr, keine kleinen Wanderungen und all das, was früher beiden sehr viel Spaß gemacht hat. Sexuell waren wir früher sehr aktiv, seit etwa 3-4 Jahren null, ich führte es zuerst auf die Depression zurück und habe mich "zurückgenommen", mittlerweile ist es mir egal, komme auch mit ihrem Gewicht nicht mehr klar.
Ich würde unsere Ehe / Beziehung als eine bessere WG bezeichnen, wir sind abend in getrennten Räumen, sie schaut TV, ich bin dann ab und an unterwegs / spazieren / Verein / kurze und längere (1-2 Wochen) Reisen.
Wenn wir gemeinsam mal wegfahren für mehrere Tage, dann wiederholt sich das ganze Verhalten.
Da ich ein geduldiger Mensch bin, dachte ich mir - lass ihr die Zeit, zu nichts drängen, das wird schon wieder....
Das klappt seit ein paar Wochen nicht, ich habe eine Frau kennengelernt, erstmal ohne irgendwelche "chemischen" Gedanken, einfach als Freundin angedacht (meine intensiven Freundschaften sind alles Frauen gewesen, das wurde bis jetzt immer von meiner Frau akzeptiert, da gab es nie Probleme!) und nun stelle ich fest, daß diese Frau sich in mein Herz bohrt (das kommt von ihr, ich bin da eigentlich recht unsensibel, aber sie macht es stark deutlich). Ich sitze jetzt hier am PC und fühle mich wie ein 15 jähriger, der zum ersten mal Schmetterlinge im Bauch hat.
Und das ist mein Problem, ich kann damit nicht umgehen - auf der einen Seite ist meine Frau, die ich doch noch irgendwie liebe und auf der anderen Seite diese Frau, die all das verkörpert (aktiv, mitten im Leben usw.), was meine Ehefrau eben nicht mehr ist und für die ich im Moment sehr viel empfinde.
Pffff, jetzt brauche ich Denkanstöße, das denken fällt schwer im Moment....
Danke.
Ich bin ein ruhiger Mensch, 49 Jahre, seit 22 Jahren verheiratet, in die Ehe kam eine Tochter von meiner Frau hinzu, diese ist mittlerweile 30 und hat ein eigenes schönes Leben (ausgezogen ist sie mit ca. 17 Jahren). Meine Frau habe ich vor 26 Jahren kennen- und lieben gelernt.
Ich wende mich an dieses Forum, da ich im Moment niemanden habe, dem ich mich anvertrauen und um Rat fragen könnte. Warum das so ist: ich pflege immer einen kleinen echten intensiven Freundeskreis und da sind in den letzten 3 Jahren einige in andere Länder gezogen, und leider welche gestorben (die ich auf der letzten Reise begleiten durfte, bis zum letztem Atemzug, ich bin so und halte so etwas aus....). Ich bin darauf hin in Vereine gegangen, aber so "die" neue Freundschaft habe ich noch nicht gefunden.
Wir hatten bis vor ca. 5 Jahren eine sehr schöne Ehe, es hat größtenteils alles gestimmt, ab und an bisschen Knatsch aber nicht weiter wildes. Dann wurde meine Frau depressiv, zusammen durch einen Burnout, für zwei Jahre arbeitsunfähig mit Rehas, Psychotherapeuten usw.. Vor einem Jahr fing sie wieder an zu arbeiten, nur noch halbtags - finanziell klappt das bei uns gut, ich selbst verdiene mein Geld mit Wertpapieren, das beschäftigt mich ca. 2-4 Stunden am Tag.
Den Rest mache ich den Haushalt, gehe einkaufen, koche und eben alles was dazu gehört, ich mache das gerne!
Meine Frau kommt nach der Arbeit nach hause, setzt sich vor den Fernseher und das war es, sich hat keinerlei Interesse an irgendwas, ihre Hobbys hat sie fallen lassen. Dadurch hat sie nun auch sehr stark zugenommen und sieht diese Veränderung zwar selbst aber will und kann nichts dagegen unternehmen (wir sprechen hier von über 160kg....). In psychotherapeutischer Behandlung ist sie noch, da macht sie auch brav mit. Ansonsten eben nichts, wir gehen nicht mehr aus, nicht mehr in die Natur, kein Eis essen mehr, keine kleinen Wanderungen und all das, was früher beiden sehr viel Spaß gemacht hat. Sexuell waren wir früher sehr aktiv, seit etwa 3-4 Jahren null, ich führte es zuerst auf die Depression zurück und habe mich "zurückgenommen", mittlerweile ist es mir egal, komme auch mit ihrem Gewicht nicht mehr klar.
Ich würde unsere Ehe / Beziehung als eine bessere WG bezeichnen, wir sind abend in getrennten Räumen, sie schaut TV, ich bin dann ab und an unterwegs / spazieren / Verein / kurze und längere (1-2 Wochen) Reisen.
Wenn wir gemeinsam mal wegfahren für mehrere Tage, dann wiederholt sich das ganze Verhalten.
Da ich ein geduldiger Mensch bin, dachte ich mir - lass ihr die Zeit, zu nichts drängen, das wird schon wieder....
Das klappt seit ein paar Wochen nicht, ich habe eine Frau kennengelernt, erstmal ohne irgendwelche "chemischen" Gedanken, einfach als Freundin angedacht (meine intensiven Freundschaften sind alles Frauen gewesen, das wurde bis jetzt immer von meiner Frau akzeptiert, da gab es nie Probleme!) und nun stelle ich fest, daß diese Frau sich in mein Herz bohrt (das kommt von ihr, ich bin da eigentlich recht unsensibel, aber sie macht es stark deutlich). Ich sitze jetzt hier am PC und fühle mich wie ein 15 jähriger, der zum ersten mal Schmetterlinge im Bauch hat.
Und das ist mein Problem, ich kann damit nicht umgehen - auf der einen Seite ist meine Frau, die ich doch noch irgendwie liebe und auf der anderen Seite diese Frau, die all das verkörpert (aktiv, mitten im Leben usw.), was meine Ehefrau eben nicht mehr ist und für die ich im Moment sehr viel empfinde.
Pffff, jetzt brauche ich Denkanstöße, das denken fällt schwer im Moment....
Danke.