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Multioptionsgesellschaft

G

Gelöscht 119482

Gast
Für mich persönlich ist das eine Belastung.
Durch die ganzen Möglichkeiten habe ich es schwer mich zu entscheiden und weiß nie was das Richtige ist.
Auch stellt das Umfeld höhere Anforderungen an einen.


Ich bin so ein richtiger Langweiler, ich persönlich müsste nie in den Urlaub fahren oder so.
Klar ist es ganz nett mal ein paar Tage ans Meer zu fahren oder sich was anzusehen, aber ich habe keinen Drang dazu.

Die Welt zu sehen oder so kickt mich nicht, wenn ich ein schönes zu Hause habe reicht mir das.
Bin halt total anspruchslos, aber mein Umfeld nicht.

Meine Frau will halt auch mal dies und das und jenes, kann das auch verstehen, mache auch alles mit weil sie sich freut aber manchmal erdrückt es mich.

Ich brauche Routine und bin froh wenn ich meinen Gewohnheiten nachgehen kann.
Habe auch die Einstellung das es egal ist was ich mache, ob ich eine Burg baue oder ein Bild mit Wasserfarbe male, irgendwann bin ich eh tot.

Menschen nehmen sich selbst, ihr Leben und was sie damit schaffen oder auch nicht in meinen Augen viel zu wichtig.

Vor paar Jahrzehnten sind die Leute kaum aus ihrem Dorf gekommen und wenn man heute nicht auf dem Mount Everest im Handstand Dudelsack gespielt hat dann war dein Leben umsonst.

Das ist in meinen Augen auch teilweise das Problem der Gesellschaft, alles wird verkompliziert, viel zu viel Auswahl und Möglichkeiten, das macht viele von uns krank.

Fällt mir aber so extrem erst auf seit ich erwachsen bin, als Jugendlicher habe ich das noch etwas anders gesehen, obwohl ich da auch schon einfach gestrikt war....
Du verstehst mich.

Ich habe die mir wichtige Passagen fett hervorgehoben.

Genau das ist es, mein Problem.

Ich möchte von allem kosten, alles erleben.

z.B. Soll ich einen Sportwagen haben, ne doch nicht Motorrad ist schöner und so ein unwichtiger blödsinn. Gleiches bei den Hobbys.

Am Ende bin ich so erschöpft vor Möglichkeiten das ich nichts mache.
 
C

Craziness

Gast
Guten Abend zusammen,
Ich beschäftige mich derzeit mit dem Begriff "Multioptionsgesellschaft".
Das äußerst sich so, das ich an dem einen Tag je nach Laune das eine Hobby machen würde und dann wieder ein anderes.
Es gibt soviele spannende Sachen die ich toll finde......................Möglichkeiten zu haben ist ein Luxus, aber es scheint das ich damit nicht umgehen kann.
Wie geht es Euch damit?
Wie kannst du etwas spannend oder toll finden wenn du es noch nicht kennst?
Das sind überhöhte Erwartungen, Theorien: wissenschaftlich aufgehübschte Irrtümer.
Woher kommen die bei dir; Kannst nicht genießen was du hast, warum?
Wem musst du was beweisen mit deinem Verhalten, verschwende keine Zeit damit, wie andere sein zu wollen.
Sei Du selbst und folge Deinem Herzen.
Tauglich wird der Mensch, wenn er übersieht, was der Mainstream ihm erzählen will.
Am allermeisten beneidet wird man um Eigenschaften die man nicht erlernen kann.
Um Talente die man sich nicht käuflich erwerben kann.
Um eine Persönlichkeit, die man sich nicht erschleichen kann.
Perfektion macht nicht glücklich, aber glücklich sein ist perfekt.
 
G

Gelöscht 118643

Gast

Es gibt noch immer genug Menschen, die entweder nie oder nur innerhalb Deutschlands verreisen. Und ganz sicher sind da einige darunter, die das Bedürfnis zu verreisen nicht verspüren.
Du bist damit umweltschonend und somit quasi Trendsetter. 😁

Warum reist Deine Frau nicht einfach auch mal ohne Dich?
Ein paar Leute gibt es schon das stimmt, aber nicht wirklich in meiner Altersklasse, da höre ich mit Ü30 immer noch den Schrei nach dem tollen Malleurlaub.....

Wir reisen ja nicht wirklich viel und oft auch nur innerhalb Deutschlands (gibt da ja auch tolle Ecken) und Niederlande. Waren auch schon in Paris und Österreich.

Es ist ja einerseits auch schön mal wo hinzufahren, wollen auch mal irgendwann nach Schweden.
Bei ihr ist es halt ein Traum, bei mir ist es ein "wenn es passiert ist ok, wenn nicht dann ist mir auch egal".
Fühle mich ja nicht genötigt aber ich brauche es einfach nicht.
Ist genau wie ich meine T-Shirts am liebsten so lange trage bis sie mir komplett vom Körper abfallen, meine Frau sortiert sie dann aus und sagt das ich die nur noch zum Malochen im Garten anziehen darf :D
Ist ja auch ok, aber diesen unnötigen Kram brauche ich nicht. Ich bastel gerne an meinen alten Autos, Handwerke gerne, bin auch mal für ne Runde zocken und nen guten Film zu haben.
Hab mein Fitnesstudio wo ich 3- 4 mal die Woche hingehe, alles halt entspannt.

Freue mich wenn ich mal ins Kino oder Essen gehen kann, mal auf ne Ausstellung oder ins Theater.
Wenn das mal ab und an gegeben ist bin ich super zufrieden, halt so ein richtig langweiliger Minimalist.

Meine Frau will nicht ohne mich reisen, einmal habe ich aber mit einer Freundin von ihr einen Überraschungstrip nach London organisiert. Die beiden waren da das perfekte Paar weil sie diese Stadt beide lieben, das fand sie auch ganz gut, trotzdem fehlte ich ihr sagte sie.


Du verstehst mich.

Ich habe die mir wichtige Passagen fett hervorgehoben.

Genau das ist es, mein Problem.

Ich möchte von allem kosten, alles erleben.

z.B. Soll ich einen Sportwagen haben, ne doch nicht Motorrad ist schöner und so ein unwichtiger blödsinn. Gleiches bei den Hobbys.

Am Ende bin ich so erschöpft vor Möglichkeiten das ich nichts mache.
Ich weiß genau was du meinst, alles wird angefangen und liegt dann doch wieder brach.
War auch der Meinung ich brauch unbedingt ne PS5, das Ding stand nur rum weil ich 0 Zeit dafür habe. Mein 16 Jähriger Nachbarsjunge hat sich gefreut wie sau als ich ihm die zum Normalpreis + Geschenkten Controller und Spiel vermacht habe :D
 
G

Gelöscht 119482

Gast
Ich weiß genau was du meinst, alles wird angefangen und liegt dann doch wieder brach.
War auch der Meinung ich brauch unbedingt ne PS5, das Ding stand nur rum weil ich 0 Zeit dafür habe. Mein 16 Jähriger Nachbarsjunge hat sich gefreut wie sau als ich ihm die zum Normalpreis + Geschenkten Controller und Spiel vermacht habe :D
Ist das aber nicht schade? Ich meine es ist ein Luxusproblem und ich freue mich das ich Möglichkeiten habe, das ist ja nicht selbstverständlich.

Aber was macht man dann daraus?

Du hast dir eine PS 5 besorget und nicht genutzt.

Ja, ok das ist dann halt materiell und auch schade.

Aber hier ein Beispiel bei mir. Wollte voll Gitarre lernen, 2 Monate durchgehalten.
Ach doch nicht, Bass ist noch schöner usw...

Am Ende bleibt nix, nur Energie weg.

Es ist halt auch eine Durchhaltesache.

Ich bewundre Menschen die sich ein Instrument beibringen und dran bleiben, also das voll durchziehen.
 
G

Gelöscht 118643

Gast
Aber hier ein Beispiel bei mir. Wollte voll Gitarre lernen, 2 Monate durchgehalten.
Ach doch nicht, Bass ist noch schöner usw...

Ich bewundre Menschen die sich ein Instrument beibringen und dran bleiben, also das voll durchziehen.
Hatte ich mit Ukulele, hab sogar 5 Monate VHS Kurs gemacht, nach 2 Wochen wusste ich das dass nichts ist und hab das aber "durchgezogen".
Irgendwie bin ich da durchgekommen ohne das groß aufgefallen ist das ich das gar nicht kann :D

Jetzt hängen hier ZWEI neue Ukulelen an der Wand, sieht aber schnicke aus. ^^
 
G

Gelöscht 119482

Gast
Jetzt hängen hier ZWEI neue Ukulelen an der Wand, sieht aber schnicke aus. ^^
Bei mir steht eine Gitarre an der Wand.

Wenn Besucher kommen und sagen "WoW, spiele mal" da schäme ich mich.
Am liebsten würde ich das Ding an jemanden verschenken der wenigstens was damit anfangen kann.
Gibt genug Menschen die sich das wünschen würden.

Jetzt kann man das noch lustig finden, aber ich bin 38.

Wenn ich 65 bin sage ich dann
"Nun ja, eigentlich kann ich nichts besonderes, ich habe mein Leben nur gearbeitet"

Wie traurig.

Keine Ahnung vielleicht setzte ich mich da zu sehr unter Druck, habe aber echt das Gefühl das ich das bereuen werde irgendwann diese Sprunghaftigkeit.

Komisch, nur im Job bin ich nicht Sprunghaft, klar da gibt es direkt Ärger vom Chef wenn ich solche Spielchen mache.

Man kann wirklich sagen ich bin eine hoffnungslose ButterBirne
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Ich meinte nicht das Buch (das kenne ich nicht mal)!
Sondern das, worum es in dem Artikel geht, die Scanner-Persönlichkeit.
Du meintest mit deinem Link zur Buchrezession also nicht das Buch, dass die Scannerpersönlichkeit behandelt?
Ja, aber der Artikel in deinem Link ist eine Buchrezession zu dem Buch. Und das Buch behandelt die Scannerpersönlichkeit und ist nun mal Coachingzeug von einer Karriereberaterin. Im Artikel steht ja nichts, was noch zusetzlich helfen könnte. Es ist ja auch die Buchrezession. Zum Buch. Über Scanner. 😂

Ne, passt schon. Man kann dem Ding ja auch einen fancy Namen geben. Die Frage ist nur, was macht man damit. Und das Buch behandelt das schon sehr oberflächlich und amerikansich. Mehr um die Persönlichkeit, warum und wieso, geht's da auch nicht. Ist ja auch nur ein erfundener Begriff für ein "Karriereproblem".
Ein bisschen ist es aber schon auch anders: Die Scanner sind da als mehrheitlich Leute beschrieben, die Sachen nur so lange machen bis sie sie können und dann das Interesse verlieren. Der TE beanstandet aber vor allem, dass er eigentlich keinerlei Expertise erlangt, weil er schon vorher was anderes toller findet. Sonst passt es natürlich.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Bei mir steht eine Gitarre an der Wand.

Wenn Besucher kommen und sagen "WoW, spiele mal" da schäme ich mich.
Am liebsten würde ich das Ding an jemanden verschenken der wenigstens was damit anfangen kann.
Gibt genug Menschen die sich das wünschen würden.

Jetzt kann man das noch lustig finden, aber ich bin 38.

Wenn ich 65 bin sage ich dann
"Nun ja, eigentlich kann ich nichts besonderes, ich habe mein Leben nur gearbeitet"

Wie traurig.

Keine Ahnung vielleicht setzte ich mich da zu sehr unter Druck, habe aber echt das Gefühl das ich das bereuen werde irgendwann diese Sprunghaftigkeit.

Komisch, nur im Job bin ich nicht Sprunghaft, klar da gibt es direkt Ärger vom Chef wenn ich solche Spielchen mache.

Man kann wirklich sagen ich bin eine hoffnungslose ButterBirne
Nein, sicher nicht hoffnungslos. Ich hab auch so ein nettes Instrument am Dachboden. Ich glaube, jeder hat ein paar Hobbyleichen im Keller und viele Menschen streift immer wieder die Lust an was Neuem. Man sieht was, es begeistert einen und weil es schnell und einfach geht, hat man schon ein neues Dingens zu Hause und manchmal probiert man auch ein wenig und manche bleiben halt dabei. Ich denke, es wär ja schon kein schlechter Weg, wenn man sich irgendwann von so einer Ukulele wieder verabschiedet und sie verschenkt. Ganz spontan, wenn das nächste Mal jemand sagt: "Hey, das wollte ich auch immer probieren!" Dann sagst du "Mach mal!" Drückst das Ding in die Hand und geschenkt. Wenn er auch nicht weitermacht, kann ers ja zurückbringen oder weiterschenken.

Eine Freundin, die auch einfach alles interessant finde und gerne hunderte Berufe hätte, hat es geholfen, sich immer zu fragen, wieso genau sie etwas lernen oder gerne machen würde. Meist hat sich herauskristallisiert, dass es um was anderes ging: Anerkennung, das Gefühl was auf der Bühne zu machen, wo andere zu einem aufsehen, Hingabe, und so weiter und so fort. So ist sie irgendwie darauf gekommen, wie sie manche Dinge mehr in ihr Leben einfließen lassen kann mit ein bisschen weniger Aufwand und weniger Berufswechsel (in ihrem Fall wars häufier Jobwechsel).
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Du meintest mit deinem Link zur Buchrezession also nicht das Buch, dass die Scannerpersönlichkeit behandelt?
Ja, aber der Artikel in deinem Link ist eine Buchrezession zu dem Buch. Und das Buch behandelt die Scannerpersönlichkeit und ist nun mal Coachingzeug von einer Karriereberaterin. Im Artikel steht ja nichts, was noch zusetzlich helfen könnte. Es ist ja auch die Buchrezession. Zum Buch. Über Scanner. 😂

Ne, passt schon. Man kann dem Ding ja auch einen fancy Namen geben. Die Frage ist nur, was macht man damit. Und das Buch behandelt das schon sehr oberflächlich und amerikansich. Mehr um die Persönlichkeit, warum und wieso, geht's da auch nicht. Ist ja auch nur ein erfundener Begriff für ein "Karriereproblem".
Ein bisschen ist es aber schon auch anders: Die Scanner sind da als mehrheitlich Leute beschrieben, die Sachen nur so lange machen bis sie sie können und dann das Interesse verlieren. Der TE beanstandet aber vor allem, dass er eigentlich keinerlei Expertise erlangt, weil er schon vorher was anderes toller findet. Sonst passt es natürlich.
Bisschen auf Krawall gebürstet?
Alles gut. 😘

Inzwischen hab ich den Rest vom TE auch gelesen, und Scanner, für Dich auf deutsch: Vielbegabter, ist er keiner.
 

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