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Multioptionsgesellschaft

G

Gelöscht 119482

Gast
Guten Abend zusammen,

zu mir, ich bin 38 M habe Wirtschaftsinformatik studiert und stehe sein mehreren Jahren im Beruf.

Ich beschäftige mich derzeit mit dem Begriff "Multioptionsgesellschaft".

Für mich selbst bedeutet das eine Vielzahl an Möglicheiten zu haben (beruflich, wo man leben will, liebestechnisch usw.).

Zunehmen beobachte ich an mir das die vielen Strömungen und Möglichkeiten bei mir zu eigener Verwirrung führen.

Das äußerst sich so, das ich an dem einen Tag je nach Laune das eine Hobby machen würde und dann wieder ein anderes.

Es gibt soviele spannende Sachen die ich toll finde......................aber das beisst sich dann mit "man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen"

Möglichkeiten zu haben ist ein Luxus, aber es scheint das ich damit nicht umgehen kann.

Wie geht es Euch damit?

Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

Klingt ein wenig nach ADHS! Könnte man quasi sagen, dass du an einer Reizüberflutung leidest? Mir sind die vielen Möglichkeiten bewusst, die das Leben bietet. Allerdings muss ich nicht alles haben, muss nicht überall dabei sein und muss nicht alles ausprobieren.

Dabei bin ich den Dingen nicht abgeneigt oder sehe sie negativ! Beispiel: Ich finde es super und toll, dass man jederzeit fallschirmspringen gehen kann und es ist doch schön, dass andere daran ihren Spaß haben. Es ist aber nichts, was ich selbst machen mag. Ich verspüre einfach nicht das Bedürfnis.

Liebe Grüße,
SFX
 
G

Gelöscht 119482

Gast
Hallo SFX,

ADHS wurde bei mir nicht diagnostisiert. Ich habe mich nie untersuchen lassen.

Ich arbeite in der IT und kann gut mit vielen Kanälen umgehen und das steuern.

Mein Problem ist eher hmmm.... vielleicht hängt es mit meinem Alter zusammen.
Einen Tag würde ich am liebsten eine IT-Firma haben, dann wieder Immobilienmakler sein und dann wieder ein Restaurant leiten.

Genauso ist es mit meinen Hobbys. Ich lerne was und merke beim lernen ohhhh das ist auch interessant.

Was ich sagen will, ich habe Möglichkeiten Sachen zu machen, bin aber dann aufgrund der schiren Vielzahl an Möglichkeiten überfordert.

Ein weiteres Beispiel, ich wollte Gittar lernen, jetzt eine Sprache lernen, dann kam ich auf die Idee einen Motorradführerschein machen zu wollen.

Das Problem, ich bringe nichts zu Ende ...........

PS: Als hätte ich Angst was zu verpassen, vielleicht aufgrund meines Alters
 
T

Tamathkl

Gast
Ich kenne das Problem, aber vor allem in Bezug auf Frauen. Es gibt soviele hübsche Frauen. Und wenn man einmal verstanden hat, dass man gute Chancen hat bei diesen zu landen, warum sollte man dann nicht exakt das auch tun?
 
G

Gelöscht 119482

Gast
Hallo Tamathkl,

es freut mich zu hören das Du Chancen hast bei den Frauen zu landen.

Ja, das kann auch ein Aspekt der Multioptionen sein.

Da ich Single bin und aktuell keine Partnerin suche, berührt mich das nicht.

Es geht mir eher um berufliche und hobby teschnische Optionen.
Wenn ich allem nachgehen würde was ich toll finde würde ich nicht mehr zu schlaf kommen.

Das Problem ist, das ich zwischen den Sachen springe und nie was zu Ende bringe.

Ist das ein Problem das ist kein Durchhaltewillen habe und nicht weiß was ich vom Leben will oder ist es das Problem der vielen Optionen?
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Nun, genau das müsstest du ja sagen können: Ob es nun daran liegt, dass du keinen Durchaltewillen hast, nicht weißt, was du vom Leben willst oder ob es einfach die vielen Optionen sind?

Einerseits beobachte ich das schon bei Kindern. In einem Raum voller Spielsachen wechseln sie oft sehr schnell von Spielzeug zu Spielzeug. Es kommt nicht zu einem ausgedehnten Spielvorgang. Wenn aber nur wenige Dinge da sind, dann bleiben sie natürlich länger dabei.
Als Erwachsener kann man sich die Umgebung aber auch aussuchen und so gestalten, dass es nicht ständig Ablenkungen gibt. Wenn man einem Hobby nachgehen will, wieso sollte man sich dann permanent damit beschäftigen, was man sonst noch alles tun könnte?

Einerseits denke ich, es tut doch nichts zur Sache, wenn man nichts zu Ende bringt, sonlange man einem Job nachgeht, der einem das Leben ermöglicht. Bei Hobbies kann man ja ruhig ein bisschen Rumbummeln.
 
T

Tamathkl

Gast
Überlege dir was du in einem bestimmten Zeitpunkt tun möchtest und mache das.
Entscheidend ist, ob es dir dabei gutgeht. Wenn es dir gutgeht hin- und her zu springen, dann tue das.

Alternativ könntest du dich zwingen, eine Sache zuende zu bringen und schauen wie es dir damit geht.

Aktzeptiere auch, dass Zeit begrenzt ist und man zur selben Zeit nicht beliebig viele Sachen machen kann. Das macht aber nichts, nach der Sache ist auch noch Zeit.
 
G

Gelöscht 119482

Gast
Ich glaube, ich hsbe da was für Dich:

Guten Morgen Weltkind,
guten Morgen Tamathkl,
guten Morgen Knirsch,

danke für den Artikel, könnte zu mir passen. Ob ich jetzt so talentiert bin kann ich nicht sagen.

Aber wenn ich wirklich ein "Scanner" bin dann muss ich sagen das es nicht unbedingt ein Vorteil ist.

Ich empfinde meine Sprunghaftigkeit als nervig.

Beispiele, ich habe Momente da sage ich, das ziehe ich durch.

Nach 2 Monaten blicke ich dann zurück und denke "nun ja wirklich viel hast Du ja nicht gemacht".

Parallel habe ich schon was neues auf dem Schirm.

Das einzige wo ich aktuell beständig bin, ist das ich eine neues Sprache lerne und eine Nachhilfelehrerin habe mit der ich mich wöchentlich treffe, da kommt dann Verbindlichkeit rein.

Vielleicht ist das die Lösung, das ich Verbindlichkeiten einbaue bei denen ich nicht einfach so absagen kann.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,
Ich vermute stark, dass es ein Nebeneffekt des ADHS ist. Das mit den Verbindlichkeiten ist eine gute Idee, die sich einfach umsetzen lässt! Schreibe dir wöchentlich eine Liste mit Dingen, die erledigt werden müssen oder die du mache willst.

Ein paar Sachen für jeden Tag, nimm dir nicht zu viel vor! Abends kannst du dann abhaken, was erledigt ist. So vergisst du trotz Ablenkung nichts, ein Blick auf die Liste genügt und du weißt wieder, was deine Tagesziele sind.

LG,
SFX
 

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