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Monogamie als einzige Option?

MrHokusPokus

Mitglied
Guten Abend,
mein Frage,die nicht als Vorrangige behandelt werden sollte,zumal viele User/Gäste weitaus dringlichere Probleme bzw. Angelegenheiten haben,die gelöst werden müssen,ist eine ganz Simple:

Warum wird Monogamie als Lebens- und Beziehungsform immer noch bevorzugt,trotz der hohen Trennungs- bzw. Scheidungsrate?(Mir ist durchaus bewusst,dass ich einen Aspekt unserer Gesellschaft hinterfrage,der selbstverständlicher (und vielleicht auch einleuchtender) nicht seien könnte)

Könnten nicht andere Formen des Zusammenlebens in Betracht gezogen werden?Zum Beispiel eine Gemeinschaft aus Freunden und Bekannten,die auch Kinder großziehen könnte,in der die Anzahl der Partner/-innen nicht auf eine/-n beschränkt ist?
Würde mich sehr über Antworten freuen :),
MrHokusPokus/Artur
 
G

Gast

Gast
Könnten nicht andere Formen des Zusammenlebens in Betracht gezogen werden?Zum Beispiel eine Gemeinschaft aus Freunden und Bekannten,die auch Kinder großziehen könnte,in der die Anzahl der Partner/-innen nicht auf eine/-n beschränkt ist?
Das steht dir doch frei, das so zu machen, wenn du Gleichgesinnte findest.

Glücklicherweise leben wir in einer Gesellschaft, in der sich nicht alle gleich verhalten müssen. Wenn die Mehrheit Monogamie will, lass sie doch damit glücklich werden, du selbst kannst ja dein eigenes Ding durchziehen.
 
G

Gast

Gast
Sicher, für manchen wäre das wohl in Ordnung.
Die meisten, ich auch, wünschen sich in der Partnerschaft aber Exklusivität und kommen wohl nicht damit klar, Ihre Partner zu teilen.
 

Lúthien Tinúviel

Aktives Mitglied
Warum wird Monogamie als Lebens- und Beziehungsform immer noch bevorzugt,trotz der hohen Trennungs- bzw. Scheidungsrate?
Wohl, weil die meisten eben Exklusivität in ihren Beziehungen wollen. Das hat wenig mit rationalen Gründen, Scheidungsquote etc. zu tun, sondern damit, dass man seine/n Partner/in nicht teilen will. Man will "der/die Einzige" sein, auf den die Liebe und das Begehren des Partners gelenkt sind.

Für mich ist das nichts, deswegen lebe ich nicht so - muss man ja nicht, wenn man nicht will ;) Du ja auch nicht.
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Das steht dir doch frei, das so zu machen, wenn du Gleichgesinnte findest.

Glücklicherweise leben wir in einer Gesellschaft, in der sich nicht alle gleich verhalten müssen. Wenn die Mehrheit Monogamie will, lass sie doch damit glücklich werden, du selbst kannst ja dein eigenes Ding durchziehen.
... das Thema wurde im hr schon mehr als einmal ausgiebig diskutiert ... Letztlich kann jeder so leben, wie er es will, wie es Gast ja auch schrieb. Gegeben hat es das meiste mindestens schon einmal, die Kommune 1 kennt ja fast jeder, es gibt Ehen, die halten bis zur Gnadenhochzeit, manche gar nicht, manche Menschen haben mehrere Partner nebeneinander ... in manchen Ländern kann man mehrere Ehepartner haben ... Der Bezug zu Scheitern und Scheidung hat m. E. damit nicht viel zu tun ... auch in einer Gemeinschaft, wie Du sie z. B. beschreibst, wird nicht alles Friede, Freude und Eierkuchen sein ...
Und niemand wird sagen, dass Monogamie die einzige Option ist.
Für mich ist sie es.
 
Y

Yamifood

Gast
Eisherz meinte:
Letztlich kann jeder so leben, wie er es will
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Wenn man sich dessen bewusst macht, kann man danach leben. Ansonsten gilt deine Aussage nicht.
Beispiel dazu:
Spätestens wenn der Nachwuchs sich ankündigt, ist eigentlich Verantwortung gefragt. Beim Mann, wie bei der Frau. Gegenüber dem Kind, wie die Eltern sich gegenüber.
Genau da sind wir beim hauptsächlichen Punkt bei diesem Thema. Nämlich, warum es sowas wie die Monogamie in unserer Gesellschaft überhaupt bisher gab bzw. als erstrebenswertes Ideal gelebt wurde.

Naja, aber die Sache mit den Rechten und Pflichten dahingehend ist heutzutage sowieso total krankhaft verdreht worden. (ohne das jetzt zu erläutern...)

Vor allem deswegen wird die folgende Idee auch keinen Bestand haben:
MrHokusPokus meinte:
Zum Beispiel eine Gemeinschaft aus Freunden und Bekannten,die auch Kinder großziehen könnte,in der die Anzahl der Partner/-innen nicht auf eine/-n beschränkt ist?
Für mich wäre das die Veredelung von "Alpha fucks, Beta bucks" . ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

MrHokusPokus

Mitglied
(Bis hierhin) Vielen Dank an alle,die sich zu meinem Thread geäußert haben und versucht haben nachvollziehbare Erklärungsansätze zu bieten bzw. zu finden!
Am naheliegendsten scheint mir Rafaels Antwort zu sein.

Wäre dann eine monogame Beziehung das Ergebnis des über die Jahrhunderte/Jahrtausende hinweg entwickelten Egozentrismus des Menschen?Schlichtweg,weil versucht wird jemanden umstandslos,ohne Zugriff anderer in seine "Sphäre" einzubinden?
In der "Jäger und Sammler"-Phase der menschlichen Entwicklung (bis zur Enstehung der ersten Hochkulturen vor ca. 10.000 v.Chr.) werden wahrscheinlich,hoffentlich nicht aus inzestuösen Verbindungen hervorgegangene,Clans aufgetreten sein,die,ohne Rücksicht auf Monogamie,ihren "Gelüsten",und ihrem Fortpflanzungstrieb,freien, hemmungslosen Lauf ließen.
Endstand mit der Inbesitznahme von Land,für den Anbau von Getreide,Rauschmitteln,etc. auch "Anspruch" (auf vorher völlig Belanglosem)?Würde damit auch nicht die natürliche Auslese beeinflusst?Darwins Modell vom "Kampf um das Dasein" bis hin zum "Überleben des Fitteren" würde doch dann verpuffen (zumindest wäre der Selektionsdruck vermindert)?
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ich sags mal so , je länger ich mit jemandem zusammen lebe desto genauer kenn ich den , desto genauer kennt der mich.

Hat man nun ein Problem sich zu offenbaren oder ist man dazu bereit ?

Manche leben das monogame Modell aus anderen Beweggründen , Absicherung, Rollenverteilung.
Genauso leben manche das Polygame Modell aus denselben Gründen.

Für mich ist das Offenbaren der wichtigste Punkt an dem monogamen Modell - leider ist das bei den wenigsten so !!!

Da spielen dann ganz andere Werte viel eher ein Rolle.

Schließlich gibt es ja auch viele die nur einen festen Partner haben , mit dem sie offiziell vereiratet sind etc. , aber trotzdem machen sie Partnertausch in Swingerclubs etc. vordergründig ist das dann monogam , tatsächlich aber ja nicht .

Es gibt Puffs an jeder Strassenecke , da bieten sich vornehmlich Frauen an , das älteste Gewerbe der Welt .....und da gehen ja nicht nur Singles hin .....

von daher auch ein offiziell monogames Modell , das es aber nicht wirklich ist.


Ich denke nicht , das das monogame Modell , das vorherrschende ist .

Es wird vielleicht so dahingestellt , ist es aber nicht.
 

Duine

Aktives Mitglied
Zusätzlich zu Rafaels Antwort gibt es noch eine Erklärung: Nachkommenssicherung.

Man schau sich an, wie das bei Löwen ist. Es gibt ein erwachsenes Löwenmännchen im Rudel. Andere Männchen werden bekämpft, männliche Junge ab der Geschlechtsreife verjagt. Den Weibchen wird damit Monogamie aufgezwungen. Warum? Damit das Löwenmännchen sicher sein kann, dass das tatsächlich SEIN Nachwuchs ist, den die Löwinnen da großziehen.

Bei Menschen war es vermutlich einst ähnlich. Männer wollten "feste" Frauen, um sichergehen zu können, dass der Nachwuchs auch ihr eigener ist. Frauen wiederum waren nach der Geburt hilflos, schutzlos, und musste über Jahre unselbstständigen Nachwuchs mit sich rumschleppen, der ihnen das Überleben erheblich erschwerte. Es hat also Sinn gemacht, sich einen fixen Ernährer zu suchen und ihn zu binden, und nicht von der willkürlichen Hilfe irgendwelcher zufällig vorbeikommenden Männer abhängig zu sein.

Das ist dann allerdings auch der Unterschied zu den Löwinnen, die im Rudel keinen Mann als Beschützer brauchten. Hat sich aber bei den Menschen nicht dauerhaft durchsetzen können, auch wenn es Gesellschaften gab, die ähnlich organisiert waren (die Irokesen zum Beispiel).
 

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