Kann ich jetzt so nicht bestätigen. Habe selber was "brotloses" studiert und uns wurde von Anfang an knallhart reiner Wein eingeschänkt: Aber in einer Weise, dass es schon fast nervig war (wer will schon dauernd hören, dass er aufpassen muss, dass er nicht auf der Straße landet, wenn er einen Weg nunmal gewählt hat...) Naja, auf jeden Fall wurde uns schnell klar gemacht, dass man eben in der LAge sein MUSS, seinen persönlichen Weg einzuschlagen. Einfach auf Stellenanzeigen bewerben ist nicht (die gibt es in meinem Fach eh so gut wie nicht). Ich denke, wenn man es weiß und sehen WILL, dann kommt man auch klar und findet seinen Weg.Es wird einem eigentlich bei jedem Studiengang das Blaue vom Himmel versprochen, was man damit alles groß reißen kann.
Was ich bei vielen der oben genannten Studiengänge schlecht finde, ist, dass die immer so tun, als könne JEDER damit was anfangen. Das stimmt halt so nicht.
Ich habe drei Abschlüsse und in jedem wurde uns reiner Wein eingeschänkt. Davor habe ich ein paar wenige Semester Germanistik mit Lateinischer Phil studiert und auch da wurde uns von Anfang an ganz klar und deutlich gesagt, was Sache ist und es wurde uns aber auch gezeigt, wie man seinen Weg finden kann.
Also ich kann durchaus auf eine lange "Unikarriere"😀 zurückblicken: Immerhin habe ich ....moment mal...4 Unis😱 von innen gesehen (holy shit...) und auch schon an einer weiteren selber unterrichtet: Ich kann definitiv nicht bestätigen, dass einem irgendwo was vorgemacht wurde oder das blaue vom Himmel verprochen wurde.
Das Problem ist vielleicht eher, dass manche Studenten es nicht hören wollen...aber da kann die Uni nichts dafür.
Man darf auch nicht vergessen: Das Ziel einer Uni ist nicht nur, Leute möglichst schnell und möglichst zielsicher in den Arbeitsmarkt zu schießen: Unis sind auch Orte der Forschung und der Entwicklung der Wissenschaften: Da geht es teilweise um ganz andere Dinge und das ist auch gut und wichtig so: Jeder Student hat es in der Hand, wie er die Uni nützen kann und will: Ob er sich an einer Forschungsgruppe über altjapanische Tempelkunst beteiligen will, einen neuen Pilz züchten will oder möglichst schnell mit seinem Bachelor aus der Uni raus und auf den Arbeitsmarkt will: Das ist in erster Linie seine eigene Sache.
Wie schon gesagt. Uni bedeutet: SELBER mitdenken und selber entscheiden, welchen Weg man gehen will. Man kann nicht erwarten, dass man sich einschreibt, brav lernt und dann mit Abschluss ins Berufsleben startet, so wie in der Schule. Es mag Fächer geben, wo dads so ist, aber es ist nicht in jedem Fach so.
Und wer aus eienr Uni rausgeht und im Endeffekt nicht das bekommen hat, was er wollte, war entweder an eienr miesen Uni und/oder hat selber nicht aufgepasst, dass er beizeiten die richtigen Weichen stellt. Deswegen sollte man sich ja auch nicht scheuen, die Uni oder das Fach zu wechseln, wenn man merkt, dass etwas nicht rund läuft.