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Mogelpackung soziale Studiengänge

Ich würde z. B. sehr gerne irgendwas total Cooles studieren wie Arabistik oder Literaturwissenschaften oder Sprachen oder Grafikdesign.

Aber Puh... um da groß Fuß fassen zu können musst du entweder 'ne bomben Persönlichkeit haben, also viele viele Kontakte oder einen wasserfesten Lebensplan.
Bei solchen Jobs musst du auch bereit sein, im Ausland zu arbeiten.

So mal auf gut Glück irgendwas... das funktioniert nicht.
 
Eton, dein Beitrag liest sich schon sehr beleidigend.
Nein, nicht alle Sozialarbeiter sind dumm und blöde. Ich habe intelligente Menschen erlebt, die selbst Professor sein könnten und auch sehr enthusiastische Sozialpädagogen als Kollegen, die über ein hohes Allgemeinwissen verfügen.

Das tut mir leid, daß Du es so empfindest.
Warst Du Du noch von unserer Diskussion im Kinderklamotten-Thread getriggert? Ich habe so etwas schon befürchtet.
Aber könntest Du annehmen, daß ich Dir NICHT ans Bein pissen will?
Eventuell könntest Du etwas mitnehmen. Und zu dem Zweck bist Du ja hier, oder?
 
Ich würde z. B. sehr gerne irgendwas total Cooles studieren wie Arabistik oder Literaturwissenschaften oder Sprachen oder Grafikdesign.

Aber Puh... um da groß Fuß fassen zu können musst du entweder 'ne bomben Persönlichkeit haben, also viele viele Kontakte oder einen wasserfesten Lebensplan.
Bei solchen Jobs musst du auch bereit sein, im Ausland zu arbeiten.

So mal auf gut Glück irgendwas... das funktioniert nicht.

Oh ja, Arabistik...ich habe Arabisch gelernt oder zu lernen versucht schon vor dem 11.9., an der VHS kam vorher nie ein Kurs zustande. Die es nach diesem Datum gab, waren ...nja. In Arabisch sind viele verschiedene Dialekte unterwegs, aber es gibt den Koran und es gibt Aufzeichnungen von arabischen Ärzten.
Auch Literatur ist voll abhängig von Sprachen, und auch davon, wie sich diese entwickelt haben. Auf Cuba hat einiges an südamerikanischer Literatur eine Heimat gefunden. Viele Worte im Spanischen kommen aus dem Arabischen.
Aber da muß man wirklich fragen: Was ist Hobby und Neigung - und was ist als Ausbildung zum Lebensunterhalt gedacht.
 
Oh ja, Arabistik...ich habe Arabisch gelernt oder zu lernen versucht schon vor dem 11.9., an der VHS kam vorher nie ein Kurs zustande. Die es nach diesem Datum gab, waren ...nja. In Arabisch sind viele verschiedene Dialekte unterwegs, aber es gibt den Koran und es gibt Aufzeichnungen von arabischen Ärzten.
Auch Literatur ist voll abhängig von Sprachen, und auch davon, wie sich diese entwickelt haben. Auf Cuba hat einiges an südamerikanischer Literatur eine Heimat gefunden. Viele Worte im Spanischen kommen aus dem Arabischen.
Aber da muß man wirklich fragen: Was ist Hobby und Neigung - und was ist als Ausbildung zum Lebensunterhalt gedacht.

Ich bin selbst Muslim und lerne seit fast einem Jahr schon Arabisch - ziemlich erfolgreich sogar. Habe mir bis jetzt alles selbst beigebracht und so ein Studium wäre natürlich toll. Auch nur aus Neugier.
Aber ob man als "Arabist" arbeiten kann? In Deutschland? Wenn dann in Arabien - aber dann würde ich gleich einen richtigen Araber einstellen und nicht einen, der mit Akzent spricht.

Wobei durch die Flüchtlingskrise etc. hat Arabisch auch irgendwie an Bedeutung gewonnen. Man könnte als Übersetzer für Flüchtlingsheime arbeiten oder sowas.
 
Ich bin selbst Muslim und lerne seit fast einem Jahr schon Arabisch - ziemlich erfolgreich sogar. Habe mir bis jetzt alles selbst beigebracht und so ein Studium wäre natürlich toll. Auch nur aus Neugier.
Aber ob man als "Arabist" arbeiten kann? In Deutschland? Wenn dann in Arabien - aber dann würde ich gleich einen richtigen Araber einstellen und nicht einen, der mit Akzent spricht.

Wobei durch die Flüchtlingskrise etc. hat Arabisch auch irgendwie an Bedeutung gewonnen. Man könnte als Übersetzer für Flüchtlingsheime arbeiten oder sowas.

Arbeiten kannst Du in so etwas nicht. Das kannst Du gleich vergessen, wenn Du kein Muttersprachler bist. Auch nicht in der Flüchtlingshilfe.
...Wobei Du dort selbst mit dünnem Arabisch und ein wenig Sprachgehör erkennst, ob ein syrischer Flüchtling auch aus Syrien kommt.
Was lernst Du denn als Arabisch? Hocharabisch?
 
Warst Du Du noch von unserer Diskussion im Kinderklamotten-Thread getriggert? Ich habe so etwas schon befürchtet.

What? 🙄 Ich bin in keinem Kinderklamottenthread.


Was heißt hier gleichgestellt ? Erzieherin in einfach ein anderer Beruf als Sozialarbeiter.

Außerdem die Ausbildung: 1 Jahr Vorpraktikum, 2 Jahre Fachschule, 1 Jahr Anerkennungsjahr = 4 Jahre.

Vom Status her, sehe ich die Ausbildungen persönlich auch gleichwertig.

Außerdem vom Verdienst her, einige Sozialarbeiter die z. B. in Jugendämter oder auch in den Jobcentern arbeiten, verdienen dort nicht schlecht. Ob das allerdings insbesondere in den Jobcentern deren Traumjob ist, da habe ich allerdings auch so meine Zweifel.

Das fragst du mal beim Arbeitsamt. Die geben Erzieher im gleichen Atemzug mit Sozialarbeiter und Sozialpädagogen an. Wir suchen Erzieher oder Sozialarbeiter steht in den Jobanzeigen. Für die gleiche Stellenausschreibung und die gleiche Tätigkeit. Ein wissenschaftliches Studium, auch wenn es nur Soziale Arbeit ist, kann trotzdem nicht gleichwertig mit einer Ausbildung sein. Genau hier beißt sich die Katze in den Schwanz.

Und Bezahlung? Ich möchte den Job im Jugendamt nicht machen. 60 Akten auf dem Tisch, man steht mit einem Bein im Knast für läppische 2000 Euro, die man am Ende hat. Ich kenne jemanden, die hatte nur 1900. Das ist eine ganz andere Verantwortung. Wenn dem Jugendamtsmitarbeiter etwas durch die Lappen geht, dann sterben Kinder. Damit würde ich nicht gern leben. Deshalb habe ich das Thema Jugendamt auch bei der Jobbörse als einzigen Arbeitszweig ausgeklammert. Da gehe ich noch lieber in die JVA als Sozialarbeiterin.


Du hast ja nicht hauptsächlich studiert, um das große Geld zu machen, oder?

Nein, aber ich hatte zeitweise nur 1200 Euro nach 5 Jahren Studium. Schön ist anders und von Spaß kann man irgendwann leider nicht die Brötchen verdienen. Jetzt bin ich fast 30 und habe das Gefühl, ich habe etwas falsch gemacht.
Leider gehen mir die Alternativen aus. Ich möchte nichts wirtschaftliches studieren, weil ich in diesem Bereich noch weniger Potenzial sehe, da Frauen im gebährfähigen Alter eher selten eingestellt werden und in anderen Bereichen sehe ich mich noch weniger. Lehramt hätte ich studiert, aber das dauert sehr lange.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das fragst du mal beim Arbeitsamt. Die geben Erzieher im gleichen Atemzug mit Sozialarbeiter und Sozialpädagogen an. Wir suchen Erzieher oder Sozialarbeiter steht in den Jobanzeigen. Für die gleiche Stellenausschreibung und den gleichen Beruf. Ein wissenschaftliches Studium, auch wenn es nur Soziale Arbeit ist, kann trotzdem nicht gleichwertig mit einer Ausbildung sein. Genau hier beißt sich die Katze in den Schwanz.
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Da beisst sich niemand sonstwo hin, Wenn für die Tätigkeit eine Ausbildung als Erzieher ausreicht, warum sollte man dan einen Sozialpädagogen einstellen? Also wird der "biiigere" Mitarbeiterb eingestellt.
 
Da beisst sich niemand sonstwo hin, Wenn für die Tätigkeit eine Ausbildung als Erzieher ausreicht, warum sollte man dan einen Sozialpädagogen einstellen? Also wird der "biiigere" Mitarbeiterb eingestellt.

Glaubst du? Ist aber nicht so. Ich kenne Kollegen (und nicht wenige), die auf einer Erzieherstelle gearbeitet haben und Sozialpädagogen sind.
 
Gerade im Moment sieht es doch für Sozialarbeiter ganz gut aus. Es gibt massig Stellen im öffentlichen Dienst, hier wird händeringend Personal gesucht. Im Asylbereich und auch in den Jugendämtern - hier gibt es auch andere Stellen als den klassischen Allgemeinen Sozialen Dienst, z. B. Jugendgerichtshilfe, Frühe Hilfen, Kindergartenfachaufsicht, Betreuung von Tagesmüttern, Schulsozialarbeit, Vormundschaften, Pflegekinderfachdienst, Ambulante Hilfen, kommunale Jugendarbeit,... Die Bezahlung richtet sich hier nach Tarifvertrag und natürlich sind die Stellen, die ein sozialpädagogisches Studium voraussetzen, höher dotiert als Erzieherstellen.
 
Wenn es für Sozialarbeiter gut aussehe, frage ich mich, warum so viele Stellen unbesetzt sind.
Geh mal hier drauf und gib bei Arbeiter Sozialarbeiter/SOzialpädagoge ein.

https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=ag

Da kommen 20 Seiten mit Sozialpädagogen, die händeringend nach Stellen suchen.

Dass die Stellen höher dotiert sind, kann ich nicht behaupten. Ich arbeite derzeit als Berufseintiegsbegleiterin (Sparte Berufsberatung) und habe davor in der Suchthilfe und auch vorher im Studium in anderen Bereichen gearbeitet. Habe sogar eine Zusatzausbildung als Suchttherapeutin. Hab mich dann aber aus dem Bereich Sucht verabschiedet, da uns etliche Klienten an Drogen vor der Nase weggestorben sind und ich gemerkt habe, dass ich wenn ich dort weiter arbeite, in 5 Jahren ausgebrannt bin. Ich hatte weniger als meine Schwester, die als Erzieherin tätig ist. Und ich kenne etliche Kollegen denen es auch so ging, oder die wenn nur knapp 100 Euro darüber lagen.

Hinzu kommt und dass ist der entscheidende Knackpunkt, dass es im sozialen Bereich selten Vollzeitstellen und meist nur befristete Angebote gibt. Heißt, nach drei Jahren, wenn das Geld vom Fond ausläuft und der ESF sagt, wir geben dir nichts mehr, rutscht man entweder in die Arbeitslosigkeit oder man ist bei der nächsten Maßnahme und man kann kaum Vollzeit arbeiten.

Dass die Bezahlung sich immer nach dem Tarifvertrag richtet ist auch ein Märchen. Leider. Der Tarifvertrag ist längst nicht bei allen Vereinen und Organisationen die Regel. Stichwort: Haustarif heißt hier die Mogelpackung. Der Haustarif fällt meist deutlich geringer aus, als der reguläre Tarifvertrag. Ich habe Kollegen, die arbeiten für den Mindestlohn.


So, das Arbeitsamt oder die Agenturen, sehen da "pädagogische Fachkraft" und das kommt dort auch in einem Topf.
Die differenzieren woanders auch nicht so genau, ist nun mal so.

Ist aber sehr ungünstig und sicher nicht gerade optimal.

Der Job hat viele Vorteile, aber genauso viele Nachteile.

Der ausschlaggebende Vorteil war bisher immer der, dass ich am Ende des Tages noch in den Spiegel sehen kann und weiß, dass ich Omas nicht mit Versicherungen beschissen habe.

Die Nachteile: Undank (kein Klient wird einem den Job danken und viele Bereiche haben ein grauenhaftes Ansehen, z.B das Jugendamt), Mobbing (es gibt Kollegen, die aus Angst um die eigene Stelle Sachen drehen, die unter aller Kante sind), persönliche Aufopferung (und damit meine ich nicht nur meinen Privat PKW, mit dem ich meine Klienten umher fahre), Überstunden und grottige Arbeitsbedingungen.
 

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