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Modemarke nur für Junge und Schlanke ("Abercrombie")

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Sorry, aber derartig pauschalisierende Beleidigungen gegen alle Leute die diese Marke mögen und tragen, aus reinen Vorurteilen, sind wohl in sich selbst der Gipfel von Oberflächlichkeit! Sowas finde ich schlimmer als die Oberflächlichkeit die mit Abecrombie und Markensachen hier eigentlich beklagt wurde.

Natürlich, wenn du dem nacheiferst fühlst du dich natürlich von meiner Aussage gekränkt. Oberflächliche Menschen reagieren immer angepisst wenn man ihnen sagt das sie oberflächlich sind.
 
Hallo,

Was mich selbst betrifft, trug ich noch nie moderne Markenklamotten und trage auch jetzt keine. U.a. deshalb wurde ich während meiner gesamten Zeit auf dem Gymnasium ausgegrenzt und gemobbt. Nach dem Abi ging ich arbeiten, war in Kliniken, machte eine Umschulung usw. Da interessierte sich kaum jemand dafür, was die anderen anzogen. Nun studiere ich seit Herbst an einer Uni und habe festgestellt, daß es sich hier bezüglich Markenkleidung teilweise ähnlich verhält wie vor etlichen Jahren in meiner Jahrgangsstufe auf dem Gymnasium. Nur die Marken sind nicht ganz dieselben.
Viele hier tragen Oberteile von "Abercrombie". Wäre dem nicht so, hätte ich die Überschrift des im Folgenden verlinkten Zeit-Online-Artikels vermutlich einfach überlesen.

Modemarke: Abercrombie nur für Junge und Schlanke | Lebensart | ZEIT ONLINE



Eigentlich ist es nichts Ungewöhnliches, wenn ein Bekleidungshersteller nur bestimmte Zielgruppen ansprechen möchte. Dennoch finde ich die Äußerungen Jeffries' teilweise bedenklich.

Was meint ihr dazu? Würdet ihr – nach dem Lesen des Artikels – Sachen von "Abercrombie" kaufen?

Tragt ihr Markenklamotten? Falls ja, warum?

Habt ihr schon mal jemanden ignoriert oder verspottet, weil er nicht so angezogen war, wie es der Mode entsprach? Falls ja, habt ihr eine Erklärung für dieses Verhalten?

Wurdet ihr schon einmal wegen eurer Klammotten ausgegrenzt oder gehänselt? Falls ja, wie habt ihr reagiert?

Haltet ihr Schuluniformen o.Ä. (z.B. einheitliche Pullover) für eine Lösung?

Bitte bleibt möglichst sachlich.

Viele Grüße,
Freigeist

Ich wurde als Kind u.a. auch gehänselt weil ich keine Markenklamotten hatte, mittlerweile trage ich auch Markenklamottten (z.B. Ben Sherman, Ralph Lauren), aber ich meide Marken die mir zu "mainstream" sind, z.B. Hilfiger, Converse oder eben auch Abercrombie bzw. Hollister, das wird bei mir an der Uni auch viel getragen, aber eher die Jüngeren, für mich ist es ne Teeniemarke und kommt deswegen schon nicht in Frage. Die halbnackten Kerle vor den Läden, geben der Marke für meine Begriffe auch einen leicht homoerotischen Touch, noch ein Grund mehr, sie als Mann sie nicht zu tragen, habe das Gefühl, dass die Marke ohnehin überwiegend von Mädchen getragen wird, scheint ja auch die Hauptzielgruppe zu sein, wenn man an die halbnackten Models denkt.

Die Meinung von dem Firmenchef ist zwar menschlich vielleicht daneben und für Dicke verletztend, betriebswirtschaftlich ist sie aber schon gerechtfertigt, Lonsdale ist über seine ostdeutsche Kundschaft ja auch nicht gerade glücklich 😛. Ich hatte davor schon von der Sache mit Abercrombie gelesen, der Hauptkritikpunkt war allerdings wohl, dass sie überzählige Klamotten verbrannt haben, anstatt sie Bedürftigen zu spenden, aber auch das ist nachvollziehbar, wenn Abercrombie im "Premiumsegment" angesiedelt ist, können sie überzählige Klamotten nicht einfach verteilen oder günstiger hergeben, damit würden sie sich auf lange Sicht die Marke kaputt machen.

Schuluniformen halte ich nicht unbedingt für eine Lösung, weil es da neue Probleme geben könnte, z.B. die Figur kaschieren zu wollen, aus welchen Gründen auch immer; man würde dann andere Statussymbole finden um sich abzugrenzen.

Ich denke die Zielgruppe von Abercrombie wird daran nicht unbedingt Anstoß nehmen, die die nicht die Zielgruppe sind, will man ja eh nicht; ein Problem könnte allerdings werden, wenn Abercrombie-Träger nun stigmatisiert würden und deswegen sich eine andere Marke suchen würden, in den USA gibt es ja genug Dicke.
 
Abercrombie verkauft Sachen für einheitlich aussehende Schönlinge mit lockerer Geldbörse. Da gehts um Status und makellose Angepasstheit. Leute die sonst nix zu bieten haben außer jugendliches Aussehen und Geld brauchen halt was zum abgrenzen. Alte und Dicke würden da zu viel Individualität und Pepp reinbringen.

Laut der Zielgruppe bist du ab 23 Jahre zu "alt" 😀. Aber ich finde auch, dass da ein Bild vermittelt wird, dem eben auch nur ein gewisser Personenkreis entsprechen will, wenn diese Marke überwiegend oder nur mit Statusdenken gekauft wird (nicht weil ich das Oberteil z. b. hübsch finde und es mir total egal ist, von welchem Hersteller das kommt).
 
Was genau macht eigentlich Kleidung eines bestimmten Herstellers besser/beliebter als andere?

Für mich ist ein T-Shirt ein T-Shirt, egal wer es produziert hat...
 
Natürlich, wenn du dem nacheiferst fühlst du dich natürlich von meiner Aussage gekränkt. Oberflächliche Menschen reagieren immer angepisst wenn man ihnen sagt das sie oberflächlich sind.


Und ironischerweise ist deine Aussage die Oberflächlichste des ganzen Threads.

Wieso denn? Weil er keine XXL Hosen produziert? Lässt sich daraus eine gesellschaftliche Verpflichtung ableiten?

Das natürlich nicht. Niemand will ihn zwingen bestimmte Kleidung zu produzieren.
Dass er aber bestimmte Kleidung produziert um ein (fragwürdiges) Image zu etablieren, darüber regen sich die Leute auf.

Baut Porsche für den kleinen Geldbeutel?

Autos sind in diesem Zusammenhang etwas völlig anderes.

Er verbietet ja wohl kaum, dass seine Kleidungsstücke nicht auch von vollschlanken Menschen gekauft werden dürften. Die Entscheidung ob sie diese Sachen tragen wollen, liegt doch letztendlich beim Konsument.

Er sagt aber, dass er nicht will, dass "solche Leute" seine Kleidung tragen
 
Und ironischerweise ist deine Aussage die Oberflächlichste des ganzen Threads.

Wieso oberflächlich? Ich hab nur die Zielgruppe benannt. Diese Tatsachen werden von Leuten als oberflächlich abgetan, die bereits nach der von mir genannten Oberflächlichkeit streben.
 
Wen - um Himmels willen - interessiert schon, was irgendein Modelabel meint?
 
Abercrombie verkauft Sachen für einheitlich aussehende Schönlinge mit lockerer Geldbörse. Da gehts um Status und makellose Angepasstheit. Leute die sonst nix zu bieten haben außer jugendliches Aussehen und Geld brauchen halt was zum abgrenzen. Alte und Dicke würden da zu viel Individualität und Pepp reinbringen.


Schöner Beitrag. Das ist die exakte Zusammenfassung der Aussage des Firmenchefs.


Weiß auch gar nicht, warum sich hier teilweise so echauffiert über das Statement. Man kann es zwar verurteilen, dass irgendein Designer/CEO/Marketingchef so offen über die Zielgruppe seiner Klamotten und Produkte spricht, aber letztendlich sagt er nur das, was a) sehr sehr viele Käuferschichten ebenfalls denken und b) was sehr sehr viele andere Marken ebenfalls implizieren.


Dass er aber bestimmte Kleidung produziert um ein (fragwürdiges) Image zu etablieren, darüber regen sich die Leute auf.

Welche große und bekannte Marke produziert denn bitteschön für den Nicht-Mainstream? Was für Menschen darf man denn auf Plakaten und Homepages bewundern? Alte und Dicke? Man muss sich doch nur mal die obligatorischen Modenschauen in den Metropolen der Welt anschauen. Da werden Topdesigner vergöttert und mit Preisen überhäuft, die nichts anderes tun als Kleidungsstücke zu produzieren um ein (fragwürdiges) Image zu etablieren. Und alles finden's total geil.
 
Das mit Hilfe sozialer Selektion Werbung für Kleidung gemacht wird, ist nichts Neues. Bestimmte Marken fallen bewusst klein aus. Aber die Qualität hat sich verändert. Aberzombie und Einen an der Klitsche haben eigentlich nur das laut ausgesprochen, was schon seit Jahren Gang und Gebe ist und praktiziert wird. Bestimmte Klientel (in diesem Fall Arme und Dicke, wobei beide Begriffe heute häufig auch mit "asozial" in Verbindung gebracht werden) sollen ferngehalten werden, um die Exklusivität zu steigern.

Sehr traurig sowas.
 
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