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Mobbing und Langzeitfolgen

Das Problem mit Mobbing ist ja häufig, dass "alle" ja Mobbing ablehnen aber jede eine andere Definition davon hat und damit anders umgeht. Ich beispielsweise haben auch mit sanften Mobbing zu kämpfen gehabt - bestehen aus Dingen, die die Täter damals sicher für rein lustig und harmlos angesehen haben. Wenn ich die heut nacherzählen würde, könnte man auch nicht sagen, dass es sonderlich schlimm war ...verglichen mit anderen Stories...aber mich hat es trotzdem enerseits gehemmt und andererseits geprägt. Zum Besseren insgesamt, möchte ich sagen, weil ich danach viel bewusster und sozialer gelebt habe, ob des abschreckenden Beispieles aber ich hätte auch gut bitter davon werden können. Ein sinnloses "Risiko", dem keiner unnötig ausgesetzt werden sollte.

Zu der Freundesfrage - kann man lernen, ja, vor allem, wenn man häufig auf neue Menschen stößt. Wenn man immer nur mit Personen zusammen ist, die dich anders kennen gelernt haben, kannst du dich nie neu definieren, dann fällt es imho schwieriger.
 
Zu der Freundesfrage - kann man lernen, ja, vor allem, wenn man häufig auf neue Menschen stößt. Wenn man immer nur mit Personen zusammen ist, die dich anders kennen gelernt haben, kannst du dich nie neu definieren, dann fällt es imho schwieriger.

Da bin ich mir aber nicht so sicher.
Denn ich sehe auch Menschen, die weder gemobbt wurden, noch irgendein anderes soziales Stigma aufweisen und auch keine Freunde haben.

Leider habe ich bis jetzt auch keinen getroffen, der mal total unselbstbewusst und ein Mobbingopfer war und dann später irgendwie voll den Freundeskreis hatte.

Ich persönlich habe die Hoffnung aufgegeben, jemals normal zu sein und/oder irgendwelche Freunde zu finden. Ich habe es akzeptiert. Und zu meiner Überraschung lebe ich damit sogar besser, wenn ich weiß, dass ich eben kein Mainstream bin.
Mein Vater hat mal zu mir gesagt, dass man schon im Kindergarten gemerkt hat, dass ich wohl zum Außenseiter werden würde.

Vielleicht ist es bei manchen Menschen einfach... nun ja, vorbestimmt?
 
Da bin ich mir aber nicht so sicher.
Denn ich sehe auch Menschen, die weder gemobbt wurden, noch irgendein anderes soziales Stigma aufweisen und auch keine Freunde haben.

Leider habe ich bis jetzt auch keinen getroffen, der mal total unselbstbewusst und ein Mobbingopfer war und dann später irgendwie voll den Freundeskreis hatte.

Ich persönlich habe die Hoffnung aufgegeben, jemals normal zu sein und/oder irgendwelche Freunde zu finden. Ich habe es akzeptiert. Und zu meiner Überraschung lebe ich damit sogar besser, wenn ich weiß, dass ich eben kein Mainstream bin.
Mein Vater hat mal zu mir gesagt, dass man schon im Kindergarten gemerkt hat, dass ich wohl zum Außenseiter werden würde.

Vielleicht ist es bei manchen Menschen einfach... nun ja, vorbestimmt?

Das war natürlich keine allgemeine Aussage, das würde ich mir niemals zutrauen oder anmaßen. Und wie gesagt, manche werden sehr viel härter gemobbt oder aber halten es schlechter aus, Menschen sind ja sehr unterschiedlich.

Manche sind sicher auch stärker gehemmt dadurch oder haben erst Recht Probleme mit sozialen Bindungen und Zwischenmenschlichkeit...möchte ich keineswegs verneinen.

Aber ich "wehre" mich, bei allem Respekt, gegen die Annahme es ist jemanden "vorbestimmt" - manchmal trifft man auch einfach nicht die richtigen Menschen ...und manche haben natürlich, aus den verschiedensten Gründen generell Probleme, die manchmal auch nicht mit dem Mobbing zusammen hängen. Oftmals geht es aber auch einfach darum, so platitüdenhaft das klingen mag, sich erstens selbst zu finden oder zu akzeptieren und mit diesem Wissen dann auf andere zuzugehen.

Es ist natürlich nicht einfach, die richtigen Menschen zu finden und Glück ist auch immer dabei aber wie sagte Woody Allen: 50% des Lebens ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
 
Oftmals geht es aber auch einfach darum, so platitüdenhaft das klingen mag, sich erstens selbst zu finden oder zu akzeptieren und mit diesem Wissen dann auf andere zuzugehen.

Da stimme ich dir zu 100% zu, da ich selbst diese Erfahrung gemacht habe. Wenn man selbstbewusst auftritt (was man eben erreicht indem man sich selbst akzeptiert) und den anderen signalisiert, dass man weiß, wer man ist, dann wirkt das auch ganz anders. Man wirkt attraktiver.

Man muss sich unbedingt akzeptiert/verstanden haben, bevor man auf andere zugeht. Diese gespielte Selbstsicherheit funktioniert auf Dauer halt nicht.

Und hier liegt der Knackpunkt: viele trauen sich nicht, sie selbst zu sein.
 

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