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Mitte 30 und noch nie Freunde. Mein Leben ist stink langweilig

Stefan84

Mitglied
Hallo zusammen, durch verschiedenste Dinge in meinem Leben fand ich leider keine Freunde und konnte leider keine Freundschaften aufbauen. Ich bin jetzt Mitte 30 und fühle mich emotional, sowie "lebenstechnisch" auf dem Stand eines deutlich jüngeren Mannes. Viele Dinge in meinem Leben gab und gibt es einfach nicht. Ich habe vieles versucht und vieles wieder abgebrochen, zudem ist meine Gefühlswelt mittlerweile immer verworrener. Es tut derzeit irgendwie extrem weh anderer glücklich zu sehen oder mit Freunden, in einer Gemeinschaft bzw. mit irgendeinem funktionierenden Leben.

Wie komme ich da raus?
 

Stefan84

Mitglied
Woran scheitert es denn?
An vielen Dingen. Meinen Eltern, meiner Umgebung, aber vor allem an mir selbst. Ich trauere meiner Kindheit bzw. Jugend nach oder das meine Eltern nicht so sind wie andere oder den verpassten Chancen.

Klar kann man Dinge nachholen oder jetzt alles besser oder anders machen, aber so einfach ist das eben nicht. Ich will in Situationen oft Dingen nachholen, welche ich nie hatte oder erwarte "endlich" mal Freundschaften obwohl es nur Bekannte oder sogar nur Arbeitskollegen sind.

Irgendwie ist mein Leben einfach komplett leer.
 

recuperation

Aktives Mitglied
Ich kann dazu leider wenig schreiben, was sich nicht wie eine typische Weisheit aus einem Glückskeks liest.

Aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass sich auch jenseits der 30 noch alles komplett ändern kann. Du darfst dich nur nicht aufgeben und dir einreden, deine Situation wäre eh nicht mehr veränderbar. Denn dann wird sie sich weiter festfahren und irgendwann wird es dann wirklich schwer, aus der Nummer noch rauszukommen. Aber jetzt, mit Mitte 30, ist der Zug für grundlegende Veränderungen in deinem Leben definitiv noch nicht abgefahren. Du bist allerdings an einem Punkt, an dem du auch nicht mehr allzu lange tatenlos am Bahnsteig sitzenbleiben solltest.

Deine Vergangenheit ist vorbei. Schließ damit ab und wenn dir das nicht gelingt, hol dir professionelle Hilfe. Das ist keine Schande, jeder schleppt alten Ballast mit sich rum und du wärst nicht der erste, der damit nicht zurechtkommt. Aber dann kann man sich helfen lassen.

Wenn dich deine Umgebung davon abhält, ein zufriedenes Leben zu führen, dann ändere deine Umgebung.

Während du deinen verpassten Chancen hinterhertrauerst, verpasst du jede Menge neue Chancen. In 20 Jahren wirst du auf heute zurückblicken, wie du heute auf deine Kindheit zurückblickst. Und du wirst dir wünschen, du wärst nochmal so jung wie heute und hättest nochmal so viele Möglichkeiten. Das Leben bleibt nicht stehen. Und es fängt nicht plötzlich an, "Rücksicht" auf dich und deine Befindlichkeiten zu nehmen. Das ist einfach so. Du musst es einfach so akzeptieren, eine andere Wahl hast du nicht. Entweder nimmst du dein Leben in die Hand und nimmst aktiv am Leben teil oder du lässt es bleiben und definierst dich weiter über deine Vergangenheit und darüber, was bei dir alles schiefgelaufen ist. Aber dann wird garantiert nichts besser werden.

Anstatt die anderen um ihr tolles Leben zu beneiden, gestalte dein eigenes Leben so, dass es dich selbst erfüllt. Wie das konkret aussieht, kannst nur du beantworten. An deiner Beziehungsfähigkeit etc. kannst du arbeiten, aber es macht in meinen Augen keinen Sinn, deine Vergangenheit mit einer Beziehung kitten oder dich davon ablenken zu wollen. Wenn du deine Vergangenheit nicht verarbeitest bzw. wirklich damit abschließt, wird sie dich immer wieder einholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

AlcheMist

Gast
Ein Forum spiegelt nicht das echte Leben da draußen wieder.
Aber: Gibt es da draußen nicht mehr?
Was wäre, wenn man einfach alles hinhaut?
Am Ende ist das Leben der anderen immer besser.
Man bekommt ja dank Social Media auch nur die „perfekten“ Momente mit.
Niemand teilt etwas negatives – nach außen sind immer alle perfekt.
Man kreiert ein öffentliches Bild von sich, wie man gerne wäre.
Und alle denken, genau so sieht das ganze Leben aus.
Verarscht man sich damit eigentlich nicht selbst?
Also selbst die Millionäre auf ihren Yachten sind irgendwann von den Teilen gelangweilt – genau wie von Ihren Immobilien auf der ganzen Welt und den Sportwagen.
Ich möchte ein Leben leben, auf welches ich am Ende wirklich gerne zurückblicke und das Gefühl habe, nichts versäumt zu haben.
Denn wie man immer wieder hört ärgert man sich am Ende nur über die Dinge, die man nicht getan hat! Und wenn ich heute nicht damit anfange, werde ich mich in einem Jahr darüber ärgern.
Aufschieben ist das schlimmste was man tun kann!
 
G

Gelöscht 118848

Gast
Hallo zusammen, durch verschiedenste Dinge in meinem Leben fand ich leider keine Freunde und konnte leider keine Freundschaften aufbauen. Ich bin jetzt Mitte 30 und fühle mich emotional, sowie "lebenstechnisch" auf dem Stand eines deutlich jüngeren Mannes. Viele Dinge in meinem Leben gab und gibt es einfach nicht. Ich habe vieles versucht und vieles wieder abgebrochen, zudem ist meine Gefühlswelt mittlerweile immer verworrener. Es tut derzeit irgendwie extrem weh anderer glücklich zu sehen oder mit Freunden, in einer Gemeinschaft bzw. mit irgendeinem funktionierenden Leben.

Wie komme ich da raus?
Ich kann deine Gefühle nachvollziehen, besonders das Gefühl, dass es dich traurig stimmt andere in glücklichen Freundschaften zu sehen.

Momentan bin ich auch sehr traurig, weil meine Kinder auf eine Förderschule kommen. Da kann ich es auch nur schwer ertragen normale Familien zu sehen, besonders wenn ich sehe, was andere Kinder schon können.

Es klingt jetzt leichter als gesagt, aber suche nicht krampfhaft nach Freunden, weil da der Schuss oft nach hinten losgeht.

Bist du beruflich stark eingespannt oder warum ist es dir erschwert erlaubt Kobtakte zu knüpfen?
 

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