Hi,
in meiner Hausarbeit stelle ich mir gerade die Frage mit welcher Intention der Mensch politische Entscheidungen trifft. Steht an erster Stelle das Wohl des eigenen Lebens (Wir sind uns selbst am nächsten) und zweitrangig betrachten wir dann die Folgen für andere? Oder nimmt der Mensch allgemein zuerst das Wohl der Gemeinschaft in den Blick und schaut, was das beste für die Gesellschaft ist?
Hängt davon ab, mit welchen Intentionen dieser Entscheider überhaupt in die Politik ging, und auch wo. In manchen Systemen (Diktaturen, Bananenrepubliken) können sich Politiker ihr Geld quasi selber drucken, solange sie blind alles nachgackern was vom jeweiligen Obermotz/Präsidenten kommt, das ist eine gigantische Gelegenheit zur Selbstbereicherung auf Kosten des Landes und der Allgemeinheit. Die treibt allein die Gier ins Amt und entscheidet auch darüber, welche Entscheidungen sie treffen.
In Demokratien wo das mehr oder weniger beschränkt ist, findet man sicher mehr Idealisten, die tatsächlich auch was für das Land/die Allgemeinheit tun wollen, statt nur auf Selbstdarsteller im Licht der Öffentlichkeit zu machen zwecks Pinseln des eigenen Egos. Ich meine, wessen Ego würde nicht gepinselt von der Aussicht, eines Tages namentlich in Geschichtsbüchern erwähnt zu werden? Ob im guten oder bösen, wäre dabei vielen sogar egal, Hauptsache Ruhm in der Nachwelt.
Aber "den" Vorzeige-Politiker, der nur immer das Wohl der Gemeinschaft im Auge hat, egal was er privat für dieses Leben opfern muß, wird man höchstens mal mit der Lupe finden. Politiker sein ist nicht nur Ruhm und fettes Leben, es ist ein aufreibender 24-Stunden-Job und kann durchaus sogar lebensgefährlich werden, wenn man an diverse Attentate denkt. Je wichtiger die Position, um so größer die Zahl der Neider und Feinde. Ein "Symbol" für irgendwas zu sein, ist besonders gefährlich. JFK - ermordet. Gandhi - ermordet. Gandhi II (seine Tochter Indira) - ermordet. Martin Luther King, politisch eine absolut wichtige Figur - ermordet. Rosa Luxemburg - weg vom Fenster. Und so weiter, und so fort.
Sogar Lokalpolitiker werden heute zu Zielscheiben für Messermörder. Weil sie halt als Figuren der Öffentlichkeit für irgendwas stehen, was einem anderen nicht in den Kram paßt. Da muß man heute nicht mehr Präsident der USA sein, daß die Attentäter lauern.