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Mit welcher Intention trifft man politische Entscheidungen?

Malory

Mitglied
Hi,
in meiner Hausarbeit stelle ich mir gerade die Frage mit welcher Intention der Mensch politische Entscheidungen trifft. Steht an erster Stelle das Wohl des eigenen Lebens (Wir sind uns selbst am nächsten) und zweitrangig betrachten wir dann die Folgen für andere? Oder nimmt der Mensch allgemein zuerst das Wohl der Gemeinschaft in den Blick und schaut, was das beste für die Gesellschaft ist?

Kann auch sein, dass sich meine Gedanken gerade verhaken und ich deshalb Probleme hab das zu beantworten:/

Dankeee :)
 

Sepiaton

Mitglied
Hm, das kann man natürlich nicht pauschalisieren. Da kommt es ja auch auf die persönlichen Überzeugungen der Person an, die die politischen Entscheidungen trifft. Ich persönlich kann bei einigen Leuten aus der Politik keinen Altruismus in ihren Entscheidungen erkennen - Trump, Erdogan, Putin, ... Die schauen nur auf sich selbst. Dann gibt es einige, bei denen es einfach eine Kombination ist, also persönliche Interessen und soziale Normen. Und dann gibt's natürlich noch die Idealisten. :)
Aber oft können solche Entscheidungstragenden ja gar nicht zu 100% ihre eigene Entscheidung treffen. Da gibt's wirtschaftliche Überlegungen, Machtverhältnisse, das Zusammenarbeiten in einer Koalition, die öffentliche Meinung...
Ich frage mich, wieso genau du diese Frage in einer Hausarbeit beantworten musst. Das ist doch eigentlich unmöglich - wenn du das echt machen musst, musst du ein paar politische Entscheidungen auswählen (aktuelle/historische) und untersuchen, wie sie getroffen wurden und welche Intentionen dahinter standen. Aber selbst dann sind das nur herausgegriffene, einzelne Beispiele, die auf keinen Fall alles abdecken können. Oder ist die Frage nur ein kleiner Teil deiner Hausarbeit, in der es eigentlich um was anderes geht?
 
G

Gelöscht 122689

Gast
Die Frage, die sich so nebenbei stellt, wie sehr wir vom politischen Umfeld geprägt sind und inwieweit es dann noch unsere persönl. Entscheidung überhaupt ist?
 

Roven

Mitglied
Diese Frage könnte aus der politischen Moral-Philosophie stammen.

Allgemeingültig lassen sich Moralische Grundsatzfragen nie beantworten. Dafür gibt es einfach zu viele Motive und Einflüsse. Nur eins wurde wohl sicher geklärt: Den Prototypen des "egoistischen Nutzenmaximierers" gibt es nicht. Leider habe ich keine Quelle dazu.
 

Nikos

Mitglied
Ich beobachte immer häufiger, wie unterschiedlich persönliche Entscheidungen und weitreichende Entscheidungen auseinandergehen.

Meine privaten Entscheidungen beziehen sich nur äusserst selten auf mehr als 10 Jahre. Menschen in obersten Führungspositionen müssen bis in die Zeit planen, in der sie selbst gar nicht mehr da sind oder sogar schon tot.

Wäre es jetzt also beispielsweise wirklich so, dass die Politik bewusst unendlich viele billige Arbeitskräfte ins Land lässt, dann könnte ein Plan dahinter sein, dass man mit zunehmender Digitalisierung immer weniger Entscheider braucht und stattdessen viel mehr ungebildetes Personal, dem es reicht, vorgefertigte Schemata für wenig Geld abzuarbeiten.

Das wäre zwar schade für die, die noch so gut wie möglich qualifiziert worden sind (die sogenannte Mittelklasse), aber die verlässt in den nächsten 30 Jahren die Arbeitswelt. Und dann steht man passend zur digitalisierten Welt ziemlich smart aufgestellt da, wo andere noch in der menschlicheren, aber auch weniger effektiven Vergangenheit hängen.

Das ist selbstverständlich nur eine Verschwörungstheorie.
 

Daoga

Urgestein
Hi,
in meiner Hausarbeit stelle ich mir gerade die Frage mit welcher Intention der Mensch politische Entscheidungen trifft. Steht an erster Stelle das Wohl des eigenen Lebens (Wir sind uns selbst am nächsten) und zweitrangig betrachten wir dann die Folgen für andere? Oder nimmt der Mensch allgemein zuerst das Wohl der Gemeinschaft in den Blick und schaut, was das beste für die Gesellschaft ist?
Hängt davon ab, mit welchen Intentionen dieser Entscheider überhaupt in die Politik ging, und auch wo. In manchen Systemen (Diktaturen, Bananenrepubliken) können sich Politiker ihr Geld quasi selber drucken, solange sie blind alles nachgackern was vom jeweiligen Obermotz/Präsidenten kommt, das ist eine gigantische Gelegenheit zur Selbstbereicherung auf Kosten des Landes und der Allgemeinheit. Die treibt allein die Gier ins Amt und entscheidet auch darüber, welche Entscheidungen sie treffen.
In Demokratien wo das mehr oder weniger beschränkt ist, findet man sicher mehr Idealisten, die tatsächlich auch was für das Land/die Allgemeinheit tun wollen, statt nur auf Selbstdarsteller im Licht der Öffentlichkeit zu machen zwecks Pinseln des eigenen Egos. Ich meine, wessen Ego würde nicht gepinselt von der Aussicht, eines Tages namentlich in Geschichtsbüchern erwähnt zu werden? Ob im guten oder bösen, wäre dabei vielen sogar egal, Hauptsache Ruhm in der Nachwelt.
Aber "den" Vorzeige-Politiker, der nur immer das Wohl der Gemeinschaft im Auge hat, egal was er privat für dieses Leben opfern muß, wird man höchstens mal mit der Lupe finden. Politiker sein ist nicht nur Ruhm und fettes Leben, es ist ein aufreibender 24-Stunden-Job und kann durchaus sogar lebensgefährlich werden, wenn man an diverse Attentate denkt. Je wichtiger die Position, um so größer die Zahl der Neider und Feinde. Ein "Symbol" für irgendwas zu sein, ist besonders gefährlich. JFK - ermordet. Gandhi - ermordet. Gandhi II (seine Tochter Indira) - ermordet. Martin Luther King, politisch eine absolut wichtige Figur - ermordet. Rosa Luxemburg - weg vom Fenster. Und so weiter, und so fort.
Sogar Lokalpolitiker werden heute zu Zielscheiben für Messermörder. Weil sie halt als Figuren der Öffentlichkeit für irgendwas stehen, was einem anderen nicht in den Kram paßt. Da muß man heute nicht mehr Präsident der USA sein, daß die Attentäter lauern.
 

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