Hallo,
muss mich etwas ausreden, mache aktuell, zumindest für mich, eine schwere Zeit wieder durch.
Das erste Mal hatte ich so eine Zeit im Abi (vor ca. 13 Jahren), als die Gefahr bestand, dass ich zum zweiten Mal wiederholen müsste, dabei wiederholte ich das erste Mal freiwillig, da mir die Schwerpunkte doch nicht lagen. Ich schaffte es und schloss mein Studium gut ab. Aber während der ungewissen Zeit, zum Glück war die kurz, ging es mir richtig dreckig. Konnte nichts essen, hab den ganzen Tag nichts gemacht, außer gehofft, dass die Lehrer mich durchwinken. Ich war nur sehr gut in Mathe, meine Lehrerin setzte sich für mich ein.
Dann hatte ich so eine Zeit in meinem 2. Job. Hatte eine kleine Führungsposition mit 28 Jahren bekommen und der Job war um einiges anspruchsvoller als der davor. Ich merkte, dass mir noch die Erfahrung fehlte und war täglich überfordert, obwohl ich von den Kunden Zuspruch erhielt. In der Zeit nahm ich fast 10kg ab, ich bin 1,89m und wog 88 kg und in der Zeit fast unter 80kg. Obwohl beide Situationen vielleicht gar nicht so gravierend waren, nahmen mich beide Situationen heftig mit. Es gibt andere Menschen, die haben schlimmere Probleme, möchte nicht in deren Haut stecken. Ich hatte einen sicheren Job und in der Branche werden Leute gesucht und schlecht habe ich den Job auch nicht gemacht. Dreckig ging es mir trotzdem.
Natürlich habe ich in der Zeit viel mit den Eltern und Freundin geredet, aber in mir hat es trotzdem nicht "Klick" gemacht.
Da ich es nicht mehr ausgehalten habe und meine Eltern das merkten, fragten sie mich, ob ich im Familienunternehmen arbeiten möchte. Klar warum nicht. Obwohl die Eltern etwas komplett anderes machen, habe ich mir vieles nach 2 Jahren bereits gut angeeignet.
Nach 2,5 Jahren bin ich aber wieder in einer ähnlichen Situation. Zur Zeit läuft alles schief. Natürlich fallen viele Kollegen aus, wenn viele Kollegen Urlaub nehmen. Wir hatten somit keinen Kollegen im Lager, ich musste übernehmen. Gar kein Problem. Problem war nur, dass ich den LKW abladen musste mit dem Gabelstapler. Bin sehr selten gefahren. Den Schein machte ich vor einer Ewigkeit noch im Aushilfsjob und der Stapler ist anders gewesen.
An dem Tag war es extrem regnerisch und windig. Es lief trotzdem sehr gut beim abladen und ins Lager fahren. Dann wollte ich rückwärts rausfahren. Bei unserem Tor handelt es sich um ein Flügeltor und die eine Seite kam Richtung Stapler flogen durch den Wind. Was ich in dem Moment gedacht habe weiß ich nicht, ich zog im Schock die Zinken hoch und ging auch nicht vom Gas runter. Dadurch beschädigte ich nicht nur das Tor, sondern auch die Fenster und die Wand.
Vater war natürlich stinksauer, da mir sowas ähnliches bei meinem Aushilfsjob damals passiert ist, nur mit einer Ameise. Aber er beruhigte sich und wir meldeten es der Versicherung. Diese möchte natürlich die Daten vom Eigentümer haben und wir haben natürlich Angst, dass die Versicherung einen großen Teil nicht übernehmen wird und am Ende noch ein Statiker kommen muss.
Das nimmt mich alles sehr mit, weil sich die doofen Zufälle auch häufen. Der Stapler funktionierte danach fast 2 Tage noch. Auf einmal nicht mehr. Der Staplerservice meint, es liegt definitiv an den alten Batterien. Trotzdem durfte ich mir bis zu der Aussage ständig die doofen Blicke der Kollegen anschauen.
Als sei das nicht genug, hat es an drei Stellen rein geregnet. Zwar nicht direkt am Tor, aber auch nicht sehr weit weg. Direkt am Tor hat die Wand einige Risse. Jetzt kamen natürlich sofort die doofen Blicke wieder auf mich. Unser Nachbar, der im gleichen Gebäude ist, hatte ähnliche Probleme vor ein paar Jahren gehabt. Wahrscheinlich liegt es nicht an meinem Unfall, aber die Zufälle machen mich fertig.
Seit zwei Wochen esse ich wieder nichts mehr. Solche Situationen werde ich sicherlich noch oft im Leben haben, möchte aber einfach damit besser umgehen können, ohne dass es meiner Gesundheit schadet, nur schaffe ich es nicht. Da es jetzt auch noch im Familienunternehmen ist, macht mich das noch mehr fertig.
Wie geht ihr mit schwierigen Situationen um? Ich höre immer wieder, dass es schon wird, macht es aber nicht besser
muss mich etwas ausreden, mache aktuell, zumindest für mich, eine schwere Zeit wieder durch.
Das erste Mal hatte ich so eine Zeit im Abi (vor ca. 13 Jahren), als die Gefahr bestand, dass ich zum zweiten Mal wiederholen müsste, dabei wiederholte ich das erste Mal freiwillig, da mir die Schwerpunkte doch nicht lagen. Ich schaffte es und schloss mein Studium gut ab. Aber während der ungewissen Zeit, zum Glück war die kurz, ging es mir richtig dreckig. Konnte nichts essen, hab den ganzen Tag nichts gemacht, außer gehofft, dass die Lehrer mich durchwinken. Ich war nur sehr gut in Mathe, meine Lehrerin setzte sich für mich ein.
Dann hatte ich so eine Zeit in meinem 2. Job. Hatte eine kleine Führungsposition mit 28 Jahren bekommen und der Job war um einiges anspruchsvoller als der davor. Ich merkte, dass mir noch die Erfahrung fehlte und war täglich überfordert, obwohl ich von den Kunden Zuspruch erhielt. In der Zeit nahm ich fast 10kg ab, ich bin 1,89m und wog 88 kg und in der Zeit fast unter 80kg. Obwohl beide Situationen vielleicht gar nicht so gravierend waren, nahmen mich beide Situationen heftig mit. Es gibt andere Menschen, die haben schlimmere Probleme, möchte nicht in deren Haut stecken. Ich hatte einen sicheren Job und in der Branche werden Leute gesucht und schlecht habe ich den Job auch nicht gemacht. Dreckig ging es mir trotzdem.
Natürlich habe ich in der Zeit viel mit den Eltern und Freundin geredet, aber in mir hat es trotzdem nicht "Klick" gemacht.
Da ich es nicht mehr ausgehalten habe und meine Eltern das merkten, fragten sie mich, ob ich im Familienunternehmen arbeiten möchte. Klar warum nicht. Obwohl die Eltern etwas komplett anderes machen, habe ich mir vieles nach 2 Jahren bereits gut angeeignet.
Nach 2,5 Jahren bin ich aber wieder in einer ähnlichen Situation. Zur Zeit läuft alles schief. Natürlich fallen viele Kollegen aus, wenn viele Kollegen Urlaub nehmen. Wir hatten somit keinen Kollegen im Lager, ich musste übernehmen. Gar kein Problem. Problem war nur, dass ich den LKW abladen musste mit dem Gabelstapler. Bin sehr selten gefahren. Den Schein machte ich vor einer Ewigkeit noch im Aushilfsjob und der Stapler ist anders gewesen.
An dem Tag war es extrem regnerisch und windig. Es lief trotzdem sehr gut beim abladen und ins Lager fahren. Dann wollte ich rückwärts rausfahren. Bei unserem Tor handelt es sich um ein Flügeltor und die eine Seite kam Richtung Stapler flogen durch den Wind. Was ich in dem Moment gedacht habe weiß ich nicht, ich zog im Schock die Zinken hoch und ging auch nicht vom Gas runter. Dadurch beschädigte ich nicht nur das Tor, sondern auch die Fenster und die Wand.
Vater war natürlich stinksauer, da mir sowas ähnliches bei meinem Aushilfsjob damals passiert ist, nur mit einer Ameise. Aber er beruhigte sich und wir meldeten es der Versicherung. Diese möchte natürlich die Daten vom Eigentümer haben und wir haben natürlich Angst, dass die Versicherung einen großen Teil nicht übernehmen wird und am Ende noch ein Statiker kommen muss.
Das nimmt mich alles sehr mit, weil sich die doofen Zufälle auch häufen. Der Stapler funktionierte danach fast 2 Tage noch. Auf einmal nicht mehr. Der Staplerservice meint, es liegt definitiv an den alten Batterien. Trotzdem durfte ich mir bis zu der Aussage ständig die doofen Blicke der Kollegen anschauen.
Als sei das nicht genug, hat es an drei Stellen rein geregnet. Zwar nicht direkt am Tor, aber auch nicht sehr weit weg. Direkt am Tor hat die Wand einige Risse. Jetzt kamen natürlich sofort die doofen Blicke wieder auf mich. Unser Nachbar, der im gleichen Gebäude ist, hatte ähnliche Probleme vor ein paar Jahren gehabt. Wahrscheinlich liegt es nicht an meinem Unfall, aber die Zufälle machen mich fertig.
Seit zwei Wochen esse ich wieder nichts mehr. Solche Situationen werde ich sicherlich noch oft im Leben haben, möchte aber einfach damit besser umgehen können, ohne dass es meiner Gesundheit schadet, nur schaffe ich es nicht. Da es jetzt auch noch im Familienunternehmen ist, macht mich das noch mehr fertig.
Wie geht ihr mit schwierigen Situationen um? Ich höre immer wieder, dass es schon wird, macht es aber nicht besser