Definitiv nicht zu spät, sondern sehr früh.
Im meisten Fall fangen Berufstätige an sich zwischen 35-45 umzuorientieren. Gründe sind hierfür: neue Herausforderungen, neue Fachbereiche, Umschulung, Neuorientierung, Gehalt, Lebensumstände, veränderte Sichtweisen, Erkenntnisse, Lebenserfahrung, etc pp.
Das hängt meist damit zusammen, dass viele studieren und dann einen Beruf ausüben, weil sie es ja studiert sind. Mit Ende 20, Anfang 30, wenn man dann ein paar Jährchen auf dem Buckel hat kommt das Alltagsleben und der Trott. Man will was neues, spannendes lernen, sich weiterentwickeln. Vielleicht war man auch mit der Studienwahl unzufrieden, hat den Job aber angetreten, weil man ja dann doch dafür studiert hat und man eigentlich nur einen Job angenommen hat, weil man einen brauchte, des Geldes wegen. Ist das Geld dann gesichert, ist man dann doch verunsichert. "Ist das wirklich das was ich machen will?"
Somit ist es nicht ungewöhnlich, dass man Mitte 30, Anfang 40 noch einmal "neu anfängt". Es kommt sogar sehr oft vor.
Und, du würdest es bereuen, würdest du es nicht tun, weil du Angst hast. Das "zu spät" ist für viele eine Art Vorwand, da sie verunsichert sind. Ein Neuanfang bedeutet auch ungesicherte Verhältnisse. Man hat nichtmehr die finanzielle Stabilität, die Vorteile, und man sich wieder durch den Arbeitsmarkt kämpfen.
Aus diesem Grund bleiben viele in ihrer Branche, obwohl sie schlichtweg keinen Bock darauf haben. Später ärgern sie sich, sind verbittert. Also, lass es nicht soweit kommen und zieh dein Ding durch. Lebst nur einmal.