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Missbrauch oder Spiel im Kindergarten

G

Gast

Gast
Mein 3-jähriger Enkel erzählt das er im Kindergarten von 4 älteren Kindern nackt ausgezogen, und auf den Hintern geschlagen wurde, anschließend hat man ihm einen Finger in den Po gesteckt. Der Vorgang hat sich so bestätigt. Der Träger des Kindergartens und die Kindergartenleitung sind informiert. Ähnliche Ereignisse gab es vor Jahren. Die Eltern der Kinder werden durch die Kindergartenleitung informiert, ist es ratsam das Jugendamt der Kommune einzuschalten?
 

Silvestergirly

Aktives Mitglied
das ist sicher kein Spiel im Kindergarten!!!
sowas solte dringend gemeldet werden!
:mad:
sowas ist ein sexuelles gewaltverbrechen und erstrecht schlimm, dass es im Kindergarten schon passiert!

Handel!
Das geht gar nicht!

Lg
SIl
 

sweeteye

Aktives Mitglied
Mein 3-jähriger Enkel erzählt das er im Kindergarten von 4 älteren Kindern nackt ausgezogen, und auf den Hintern geschlagen wurde, anschließend hat man ihm einen Finger in den Po gesteckt. Der Vorgang hat sich so bestätigt. Der Träger des Kindergartens und die Kindergartenleitung sind informiert. Ähnliche Ereignisse gab es vor Jahren. Die Eltern der Kinder werden durch die Kindergartenleitung informiert, ist es ratsam das Jugendamt der Kommune einzuschalten?

.... ob es Spiel war oder nicht ... es ist eine Frechheit, das 5 Kinder in einem Kindergarten, so unbeaufsichtigt waren, dass so was passieren konnte!!! :mad::rolleyes:

Und nach einem Spiel hört es sich mal gar nicht an...!
 
E

eisblume90

Gast
Hallo Gast,

Hier ja ist ein ziemlicher Aufruhr entstanden :)
"Doktorspiele" sind in diesem Alter völlig normal.
(Ich meine vorrangig das Alter der älteren Kinder, die ja max. 6 Jahre alt sein können).
Sie gehören zu der Entwicklung eines Kindes dazu.
Sigmund Freud bezeichnet diese Phase als ödipale Phase.
Kinder interessieren sich für eigene Geschlecht und für das der anderen.
In der Regel masturbieren Kinder sogar in dieser Phase.
Das mit dem Finger in den Po stecken ist für Kinder zwischen 4-6 Jahren ebenfalls völlig entwicklungsgemäß und nichts Außergewöhnliches.
Wichtig hierbei ist nur, dass die Kinder wissen, dass sie kein Kind zu sowas zwingen dürfen!
Das Thema Sexualität wird in den meisten Kindertageseinrichtungen leider kaum oder auch gar nicht behandelt.
Die Kinder probieren also auf eigene Faust aus.
Hierbei sind ihnen durch mangelnde Information seitens Eltern und Pädagogen oft keine Grenzen gesetzt.
Dies führt zu solch unangenehmen Zwischenfällen.
Dem Kind, welches sich an deinem Enkel ausprobiert hat, ist nichts vorzuwerfen!
Es handelte einfach nur gemäß seiner natürlichen Entwicklung und wurde leider nicht aufgeklärt.
Ob die Erzieher ihre Aufsichtspflicht verletzt haben, ist fraglich.
Kinder sollen selbstständig sein und Raum für Rückzugsmöglichkeiten bekommen, im Gegenzug aber auch rund um die Uhr von Erziehern "bewacht" werden.
Das passt nicht.
Entweder oder.
Es ist durchaus legitim, dass eine Gruppe von 5-6 Kindern ohne Aufsicht in einem separaten Raum spielt.
Allerdings nur, wenn die Tür offen steht und sich eine Erzieherin im Nebenraum befindet.
Diese ist auch dazu verpflichtet, immer wieder zu schauen, was die Kinder machen.
Also eventuell kann man den Erziehern rechtlich eine Verletzung der Aufsichtspflicht vorwerfen.
Mehr nicht.
Moralisch ist den Erziehern sowie den Eltern mangelnde Aufklärung vorzuwerfen.
Aber das Kind, welches sich an deinem Enkel ausprobiert hat, trägt definitiv keine Schuld!
Es wusste nicht, dass es etwas falsches getan hat.
Es handelte gemäß seiner natürlichen Entwicklung!
Das wird jedes Jugendamt bestätigen.

Ich würde einfach nochmal mit der Einrichtung sprechen.
Die sollen besser aufpassen und vor allem die Kinder aufklären!
Dann wird sowas in dieser Form sicher nicht mehr vorkommen.

Ich wünsche dir und deinem Enkel alles Gute!
GLG
Eisblume
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast 1.1

Gast
Liebe Eisblume,

tut mir leid, aber mit dem was du sagst stimme ich mit keinem Fall überein. Ich denke das Kind wusste sehr wohl was es da tut, sonst hätten die Kinder nicht in einer Gruppe gehandelt. Außerdem denke ich, dass man mit 5 Jahren sehr wohl entscheiden kann was falsch ist und was nicht, geschweige denn wird es einem von klein auf beigebracht. Und bitte bezieh dich nicht auf Freud, laut ihm haben Frauen Penisneid und Kinder zwische 10-15 leiden unter dem Ödipuskomlex. Also Freud passt hier gar nicht. Wenn es dein Enkel gewesen wäre, würdest du nicht so darüber reden und alles runter spielen.

Lg
Gast 1.1
 
E

eisblume90

Gast
Ich habe lediglich das weitergegeben, was ich als Erzieherin aus Erfahrung weiß.
Daher weiß ich auch, dass da rechtlich gegen die Eltern des Kindes nichts zu machen ist.
Ist einfach so.
Mit der Einrichtung sollte gesprochen werden.
Die hätten wahrscheinlich besser aufpassen müssen.
Vielleicht kann man denen rechtlich sogar eine Aufsichtspflichtverletzung vorwerfen.
Kann ich nicht beurteilen.
Ich kenne die Situation nicht im Detail.
Aber was willst du dem Jugendamt sagen?
Ein 6-Jähriger hat einem anderen Kind den Finger in den Po gesteckt?
Natürlich ist das schlimm für den Enkel von Gast.
Das steht außer Frage.
Der weiß nämlich noch nicht, wie ihm geschieht.
Aufklärung ist hier wichtig.
(Das mit der Gruppe tut überhaupt nichts zur Sache).
Ich hoffe, das kommt nicht falsch rüber.
Ich will hier nichts runterspielen, aber auch nichts dramatisieren.

Lieber Gast, ich wünsche dir, dass sich die Situation mit deinem Enkel schnell aufklärt.
Alles Gute für euch,
Eisblume
 

schnatti

Sehr aktives Mitglied
Ich möchte mit meinem Beitrag nicht die Entrüstung, Sorge oder Angst wegreden, aber Kinder sollten nicht in den gleichen Topf wie Erwachsene gesteckt werden. Ihnen Vorsatz zu unterstellen, wo sie noch nicht einmal das Wissen haben, was wir haben, finde ich voreilig. Kinder entdecken sich und andere auf andere Weise als wir es uns als Erwachsene noch vorstellen können. Unsere Zeit der Entdeckung liegt schon ein paar Tage zurück. Jeder Erwachsene trägt zudem seine ureigenste Geschichte zur Sexualität mit sich herum. Weshalb hier auch entsprechende Reaktionen mit einfließen.

Eine Einrichtung kann generell keine 100% Aufsicht abdecken. Wie es natürlich in jeder einzelnen zu besagtem Thema aussieht, vermag ich nicht zu beurteilen. Offenes oder geschlossenes Haus, erst wenn das Thema auftritt, wird reagiert oder sollte spätestens dann reagiert werden.

Wichtig ist, dass Einrichtungsmitarbeiter und Träger, sowie andere Eltern über die Entdeckerfreude der Kinder informiert sind. So ist eine Aufmerksamkeit entstanden, von der aus gehandelt werden kann.

Es kommt auf das Alter aller beteiligten Kinder an. In der Einrichtung, in der ich gearbeitet habe, haben wir seither verschiedene Regeln aufgestellt und versucht die Bedürfnisse der Kinder doch nicht völlig zu abzuwürgen.

Kinder mussten sich zu Toilettengängen, und man will sie doch auch zur Selbständigkeit erziehen, abmelden. Wir haben darauf geachtet, dass gerade besagte Kinder nicht zur gleichen Zeit gehen, sondern nacheinander. Unsere Aufmerksamkeit war mehr noch vorhanden, gerade auch, weil das Thema ein besonderes ist. Bücher wurden angeschafft "Hat Pia einen Pipmax?" ist übrigens sehr schön. Es gibt noch diverse andere, die speziell das Thema kindliche Sexualität behandeln.

Was ich wichtig finde ist, nicht nur die vermeintlichen Täter zu betrachten, sondern auch das vermeintliche Opfer. Dieses gerade nämlich hat seine Gründe, weshalb es das mit sich machen ließ. Vielleicht sogar aus eigener Neugierde. Wie sich der Enkel gefühlt hat habe ich jetzt nicht erlesen können. Kinder die mit sich machen lassen brauchen nämlich eine Stärkung in ihrem Selbst. Da nützt nicht zu sagen, geh nicht mit fremden mit, lass nicht mit dir machen.....

Abschließend..... bei uns gibt es eine Erziehungsberatungsstelle, bei der sich Eltern, aber auch sicher Großeltern gerade auch zu diesem Thema Unterstützung holen können. Auch bei dir Gast, wird es eine solche Einrichtung geben.






 
J

john-2

Gast
Hallo,

ich stimme dem Beitrag von Eisblume ausdrücklich zu. Es ist normal, dass sich die Kinder gegeseitig erkunden; macht aber zugegeben nicht jedes Kind.

Die Variante "mit dem Finger hinein" kenne ich allerdings nicht.

Gruß John
 

Gugli

Sehr aktives Mitglied
Mir kommt das auch nicht so harmlos vor ... woher kommt ein Kindergartenkind auf die Idee, einem anderen den Finger in den Popsch zu stecken :eek: :confused: ... also ich hätt da künftig ein mulmiges Gefühl, das Kind weiter in diesen Kindergarten zu schicken.

Dass die Kleinen den Körper erkunden und sich vielleicht auf dem Pimpf oder so angreifen OK, aber das ist schon ziemlich grenzwertig...
 

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