Mir hilft rein gar nichts. Was soll ich noch tun?

Hallo zusammen,
Ich bin seit mittlerweile 4 Wochen in der Psychiatrie und werde hier auf Duloxetin eingestellt. Abends bekomme ich noch Mirtazapin zum besseren Schlafen.
Mirtazapin hilft mir sehr gut, Duloxetin leider noch gar nicht, dabei bin ich schon auf 90mg (120mg ist die höchstmögliche Dosis)
Ich muss dazu sagen dass ich eine generalisierte Angststörung und Depressionen habe. Die Angst tritt auf, wenn ich zuhause alleine das Haus verlasse. Ich vermute dass es daran liegen könnte Angst vor dem Verlassen des sicheren Umfelds zu haben. Ich habe generell Angst draußen zu sein, also wenn ich weiß dass ich im Notfall reingehen kann hab ich diese Angst nicht (wie hier in der Klinik) aber zuhause kehrt sie dann zurück, deshalb hat mir die teilstationäre Behandlung vor 3 Jahren auch nicht geholfen.
Psychotherapie hilft mir leider aus Erfahrung gar nicht aber das was ich hier mache bringt mir auch gerade herzlich wenig.
Ich weiß nicht was ich noch tun soll?

Herzliche Grüße,
jo2899

Geh davon aus, dass das jetzt eine Pause ist, von wo du aus wieder die Orientierung findest, man wird dir helfen und mit dir zusammen herausfinden, was du tun musst, um die Linie wieder zu finden, wo es dir gut geht.
Bei mir war auch einmal so ein Punkt erreicht, das war aber praktisch nur ein Bruch von einer "Konstruktion", die verkehrt war. Dann gabs ein Durchstarten in eine bessere Richtung, Ziel: Zufriedenheit.
Was auch immer du vor hast, bewahre dich davor, dich zu verstecken hinter deinen Ängsten. Die überwindest du hoffentlich. Das wird dir aber nur gelingen, wenn du klar bist im Kopf. Falls du bestimmte Medikamente nicht aushältst, traue dich, diese zu hinterfragen.
Meine machten mich so klamm, so starr, so seltsam unbeweglich, aber sie waren während des Akutzustandes durchaus hilfreich. Gewöhne dich halt nicht an etwas, das dich daran hindert, dich aufzurichten wieder.
Angst ist ein Symptom, was ist die genaue Ursache? Dann muss ich erkennen, viele Ängste legen sich, wenn man etwas TROTZDEM macht, trotz bibbern, das ist, wie wenn man Hürden vor sich hat, die sich halt so anfühlen zuerst. Nachher kommts leicht, wenn man sich nicht ausbremsen lässt von diesen "gefühlten Bedrohungen"- sie stellen sich dann als nicht echt heraus, unberechtigt.
Komm gut durch diese Krise.
Bei mir liegt das Jahrzehnte zurück und nichts ist mir passiert, habs überlebt.
Was ich halt nachher machte, das war sehr sorgfältig drauf zu achten, nach meinem Geschmack zu leben. Manche gesteckte Ziele waren halt etwas zuviel verlangt von mir.

Mach mal Bestandsaufnahme, was du echt brauchst und streiche alles, was dich aufwühlt zb..

Was machst du beruflich, lieber jo?

Hallo,

gab es für diese Depression und generalisierte Angststörung einen Auslöser?

Hallo zusammen,

Erstmal danke schön für eure Antworten.
Bin mittlerweile in die Tagesklinik verlegt worden, heißt montags bis freitags 8 bis 16 Uhr Klinik.
Der Duloxetin Spiegel ist nach wie vor zu niedrig, d.h. Ich bekomme nun 120mg. Die höchstmögliche Dosis.
Zusätzlich nehme ich jetzt seit gestern Pregabalin gegen die generalisierte Angststörung. Ich hab davor absurderweise auch Angst weil das sehr viele Nebenwirkungen haben soll. Bisher geht es aber halbwegs. Etwas Müdigkeit und so ein Gefühl wie unter einer "Glocke". Bin bei 3x täglich 25mg. Soll bis zum Ende auf 3x täglich 100mg gesteigert werden. Haben da welche von euch Erfahrungen mit?
Nein, Ursachen sind bei mir leider noch im Verborgenen. Ich möchte mal eine tiefenpsychologische Therapie versuchen um die Ursachen zu ergründen.

Es grüßt herzlich,
jo2899