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Tabula Rasa
Gast
An einen fremden würde ich nur durch vorherige Prüfung vermieten. Und zwar das volle Programm. Arbeitsvertrag, Schufa, vorheriger Vermieter, etc.
Daran tust Du dann auch gut. Ich bin oftmals fassunglos, wenn ich mitbekomme, wie gutgläubig naiv viele Leute sich noch immer dazu hinreißen lassen, sich wie Samariter aufzuführen (nehmen irgendwelche offensichtlich sozial Benachteiligten bei sich auf, weil "sie sonst nichts finden" würden) um schlussendlich in irgendwelche Kameras, auf Webseiten/in sozialen Netzwerken oder bei Zeitungsreportern das große Heulen und Zähneklappern zu zelebrieren, über das unweigerliche böse Erwachen, wenn auch ihnen klar wird, was Überforderung, Gleichgültigkeit oder Sammelwahn an Schäden für einen Vermieter verursachen können.
Und gar kein Mitleid habe ich mit den Leuten, die sich rein von mondänem Auftreten blenden lassen und bei denen die Gier das Hirn ausgeschaltet hat. Die stehen dann händeringend da und sagen solche Sachen wie: "Aber sie wirkten doch so seriös, da habe ich dann nicht noch mehr Belege verlangen wollen." In diesem Fall gilt meiner Ansicht nach: Blödheit wurde (zu recht) bestraft.
Jemand solventes kann kaum ein Mietnomade sein, da die ausstehenden Beträge juristisch einklagbar sind.
Aber er könnte Dir gefälschte Belege vorgezeigt haben. Etwas von dem man auch öfter mal hört und liest. Oder es ändert sich etwas durch einen Schicksalsschlag und der ehemals gute Mieter mutiert zum Alki, der weder Miete zahlt, noch den Müll entsorgt, jedoch stattdessen vor die Haustür uriniert und das ganze Haus des nachtens wach hält. Aber gut, mehr als alle Wege checken geht nicht, ein Restrisiko bleibt. Wer das nicht tragen mag, der darf eben nicht vermieten. Daher haben wir uns dagegen entschieden.