1. Welche Auswirkungen können die Arbeitsauffassung des Touristen haben, wenn jeder einzelne Mensch es so umsetzen würde und allgemein für die Gesellschaft?
2.Welche Auswirkungen können die Arbeitsauffassung des Fischers haben, wenn jeder einzelne Mensch es so umsetzen würde und allgemein für die Gesellschaft?
3. Wie viel würdet ihr arbeiten um euren Berufen aufzusteigen wollen, damit ihr euer Lebenstandart erhöhen könnt?
4. Welches Maß von "Arbeit" zwischen "Leben" ist für euch das perfekte Mittelmaß?
5.Was will der Autor der Geschichte uns Lesern übermitteln?
Wenn Alle Menschen die Auffassung des Touristen vertreten würden, dann lebten wir in annähernd der selben Gesellschaft wie wir es heute tun .... nur noch ein wenig krasser, weil es momentan zwischen all den Touristen doch auch noch eine ganze Menge an Fischer - Typen gibt.
Wenn Alle Menschen die Auffassung des Fischers vertreten würden, dann würde sich unsere Überfluss - Gesellschaft tendenziell eher in eine Mangel - Gesellschaft verwandeln, weil jeder Einzelne nur genau so viel Energie in Arbeit investieren würde, wie er momentan für sein eigenes Überleben für notwendig hält.
Da ich eher ein "Fischer - Typ" bin, erhöht sich mein Lebensstandard automatisch mit jedem Cent, den ich für meine Arbeit mehr erhalte. Denn je mehr Geld ich für die Arbeit bekomme die ich für andere Menschen erledige, um so weniger Zeit muss ich in solche "Erwerbsarbeit" investieren und gewinne dadurch freie Zeit zum Leben.
Und da frei verfügbare Lebenszeit neben der Befriedigung meiner materiellen und soziokulturellen Bedürfnisse für mich die höchste Form des Reichtums darstellt, weil ich dadurch den Raum erhalte mich mit Allem zu beschäftigen zu dem ich mich gerade berufen fühle, ist für mich jede Qualifikation und jede berufliche Erfahrung ein weiterer Schlüssel zu einem erhöhten Lebensstandard.
Arbeit im ursprünglichen Sinne ist ein treuer und unverzichtbarer Begleiter auf dem Weg durch das Leben.
Ohne Arbeit, also ohne die Energie aufzubringen irgendetwas nutzbringend in Bewegung zu setzen, was einem Lebewesen ohne diesen Energieeinsatz nicht zur Verfügung stünde, ist ein Leben für die meisten Lebewesen und insbesondere für den Menschen völlig undenkbar.
Wie hoch der Anteil der Erwerbsarbeit an der "Lebensarbeit" ist, hängt natürlich von vielen Bedingungen ab und ganz besonders von der individuellen Persönlichkeitsstruktur jedes einzelnen Menschen. Ein allgemein gültiges "perfektes Mittelmaß" kann es daher angesichts der Vielfalt von möglichen Gegebenheiten und Lebenssituationen und Persönlichkeitsstrukturen nicht geben.
Was der Autor mit seiner Geschichte vermitteln will ist einfach: "Erledige nur soviel Erwerbsarbeit damit es zum Überleben reicht und verbringe den Rest Deiner Lebenszeit so, wie es Dir persönlich gefällt."
Oder anders ausgedrückt: " Je bescheidender der Mensch seine Ansprüche hinsichtlich materieller Güter und seiner Sicherheit halten kann, um so größer ist sein individueller Freiraum"