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Meinung oder Urteil?

S

sonnenl

Gast
Ich möchte gern mal eure meinungen-gedanken zu den beiden begriffen wissen.
wann ist etwas, was man sagt ein urteil und wann eine meinung?
was empfindet ihr als urteil über euch,wo denkt ihr,der andere sagt nur seine meinung?

für mich ist das wort urteil eher unverständlich,habe keinen bezug dazu,deswegen meine bitte eure ansichten darüber zu schreiben.

damit ich mir darüber klar werden kann.:)
 

Selah

Aktives Mitglied
Naja, ein Urteil zu fällen, steht eigentlich nur Richtern zu. Vor Gericht gefällte Urteile sollen eigentliche endgültige Entscheidungen sein - sind es aber nicht immer, weil gegen Urteile eben auch Berufung eingelegt bzw. eine Revision angestrebt werden kann.

In normalen Diskussionen ist der Unterschied schlicht der, dass ein Urteil eine vehementere Äußerung ist als eine bloße Meinung. Ein Urteil erfordert eine komplexe Kenntnis der Sachlage, eine Abwägung aller Eventualitäten. Das wiederrum ist in den meisten Diskussionen kaum leistbar, weswegen Urteile oft eher vorschnelle (und oft aus hochgekochten Emotionen heraus) geäußerte Einschätzungen einer Sache oder Person sind.


Fazit: Mit Urteilen sollten sich alle "Nicht-Richter" zurückhalten. Eine Meinung kann jeder zu allem haben. Sie ist sozusagen die "weichere, unverbindlichere" Art, sich zu äußern während ein Urteil den Anspruch hat, eine Position end- und allgemeingültig zu untermauern.
 
G

gazelle

Gast
Kommt drauf an ob du den juristischen oder den persönlichen Aspekt meinst:)
In persönlichen Diskussionen gibt es eigentlich keine Urteile, nur sehr vehement geäußerte Meinungen. Manche Menschen versuchen auch mit dem Ausspruch: "Urteile nicht über mich" den anderen mundtot zu machen. Manche Leute äußern ihre Meinungen jedoch auch recht hart und endgültig.

Ich würde es so sagen: Eine Meinung läßt einen gewissen Spielraum, während ein Urteil eben endgültig ist und keine Kompromisse zuläßt. Anhand von einem Beispiel würde das m. E so aussehen:

Meinung: "Ich finde das was du machst irgendwie nicht richtig. Warum tust du das?"

Urteil: "Das was du machst ist einfach nur scheiße. Basta!"
 
X

Xandi

Gast
wann ist etwas, was man sagt ein urteil und wann eine meinung?
Das Urteilen ist eng mit dem Bibelvers nach Mathäus verbunden "du sollst nicht richten" und bedeutet: Man soll sich nicht zum Richter über andere machen, sie als Person verurteilen, verdammen oder schlecht machen. Ist also stets gegen die Person gerichtet. Während sich eine Meinung bilden mehr auf Handlungen abgestellt ist. Ob dieses oder jenes Verhalten richtig oder falsch ist.

LG
Xandi
 
L

LVchen

Gast
Niemand ist wert-. urteils- und vorurteilsfrei.

Ich kann ja bloß mal paar "einfache Beispiele" bringen. Die meisten assoziieren mit dem Folgenden schon irgendwas:

- dick = faul, träge, verfressen
- Brillenträger = schlau, kontaktgestört usw.
- jemand mit Alditüten --> lebt in Armut
- jemand, der durchgestylt ist: Modepuppe, dumm, steht den ganzen Tag vor dem Spiegel und küsst ihr Spiegelbild.
- Lehrer = Sadomaso-begeistert.
- osteuropäische Frauen: geldgeil, modebewusst usw.
- Asiatinnen: immer willig im Bett
usw. usw. usw.

Das sind jetzt nicht meine Urteile, sondern das ist das, was man so mitbekommt bzw. was sich z.T. auch gesellschaftlich durchgesetzt hat. Ob es der eine oder andere jetzt lächerlich findet, sei dahin gestellt. ;)
 
L

Lost in Translation

Gast
Eine Meinung ist natürlich immer subjektiv, klar. Aber, zumindest sehe ich das so, auch bezogen auf den Moment. Ein Urteil hingegen ist, ich erlaube mir auch Urteile, meistens fest. Das tue ich auch eher selten, doch wenn ich mir ein Urteil gebildet habe, dann bleibt es meistens dabei.
 
M

Manuel+

Gast
sonnenl,

wir könnten Ihnen bestimmt besser antworten, wenn wir wüßten, worum es Ihnen eigentlich in diesem Thread geht. Die Sache hat doch einen konkreten Anlass, oder?

Daher kann ich nur allgemein und nicht situationsbezogen antworten.

Meinen ist ein unzureichendes Fürwahrhalten, das an (zufällige) Erfahrung gebunden ist. Urteilen ist dagegen nicht von der Erfahrung abhängig und kann eher als eine Funktion des Erkenntnisvermögens betrachtet werden. Insofern handelt es sich beim Urteilen eher um einen logischen Akt des Denkens. Man weist einem Ding eine Eigenschaft zu (zB A ist größer als B). In der Mathematik und in den Grundsätzen der Moral ist Meinen zB fehl am Platze. Ein mathematisches Urteil fällen scheint mir aber möglich zu sein.
 
S

sonnenl

Gast
hm...danke für eure beiträge.

jemand fragte nach dem konkreten anlass.
ich selbst erlebe manchmal das ich einfach anderen menschen gegenüber lediglich meine meinung sage. also was ich so über gewisse verhaltensweisen von ihr denke. sinds menschen mit denen ich eigentlich über alles rede.man kann mich dann auch umstimmen,durch miteinander reden,oder auch eben klären,wie ich was sehe und was ich evnetuell falsch sehe.
doch manchmal treffe ich menschen,die sofort sagen,wie kannst du über mich so urteilen?...ich verstehe dann nicht ,was in dem menschen vor sich geht. sie fühlen sich angegriffen und verteidigen sich....habe ich das gefühl. obwohl ich eben dachte,man kann alles bereden.

hier war ja auch ein thread,der etwas für verwirrung sorgte und da das mit den begriffen für mich schwer verständlich ist,dachte ich ich frag mal.bitte aber nicht in anlehnung des anderen therads antworten. ich suche für mcih persönlich eine antwort,ob ich in einem konkreten fall,ausserhalb des forums- ein urteil sprach oder eben überhaupt versuche ich mcih dem begriff zu nähern. ich habe wie gesagt,kein wirklichen bezug dazu.

anderes thema...aber ich (bin auch eher so,das ich versuche meinungen anderer über mich mir anzuhören und mir etwas davon anzunehmen.
kommt auch drauf an, wie es rüber kommt,oder obs eben zum tehma passt.
kürzich meinte ja jemand hier, ich könnte keine andere meinung annehmen,aber so sehe ich das nicht, wer mich auf eine andere meinung bringen will muss ja gewisse kenntnisse haben und sie mri auch klar rüber bringen)
 
S

sonnenl

Gast
Das Urteilen ist eng mit dem Bibelvers nach Mathäus verbunden "du sollst nicht richten" und bedeutet: Man soll sich nicht zum Richter über andere machen, sie als Person verurteilen, verdammen oder schlecht machen. Ist also stets gegen die Person gerichtet. Während sich eine Meinung bilden mehr auf Handlungen abgestellt ist. Ob dieses oder jenes Verhalten richtig oder falsch ist.

LG
Xandi
ah ja.
das verstehe ich und es ist wohl auch so in mir verankert. ich verurteile den menschen an sich nicht, also ,denke nicht,das es nen ars... ist oder so, sage aber dennoch etwas, was ich sehe,was der jenige anders handhaben könnte. ich bringe eben konstruktive kritik an. denke deshalb aber nicht das der mensch schlecht ist...

aber warum komt es dann oft als urteil beim andern an..grübel :confused:
 

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