Meinung oder Urteil?

sonnenl meinte:

sorry wenn ich hier so laut denke,aber so ganz erschleisst sich mri das im allgemeinen nicht und auch in meinem persönlichen falle nicht,daher meine gedanken...

ist es nicht auch von demjenigen abhängig,dem ich meine meinung sage?

eben eigentlich nur,ob derjenige überhaupt offen für etwas vom andern ist. gibt ja auch menschen,die nichts über ihre person hören wollen und eben kein bedürfnis haben über sich nachzudenken....
diese reagieren ja dann ganz anders,als jemand der bereit ist, sichtweisen anderer mal anzuschauen...

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Es hängt auf jeden Fall immer mit beiden Diskussionspartnern zusammen. Empfindsame Leute fühlen sich schneller verurteilt als selbstbewußte. Eigentlich hat der Satz: "Du urteilst über mich" in einem Gespräch auch nichts verloren. Zumal er im Gegenzug widerum für sich ein Urteil darstellt. Manche sagen das auch um vom Thema abzulenken. Dann wird meißtens nämlich darüber diskutiert warum du jetzt urteilst und nicht mehr über die eigentliche Sache. Ich gehe auf solche Vorwürfe inzwischen garnicht mehr ein.

Im allgemeinen schließe ich mich aber auch an daß einem Urteil irgendeine Konsequenz folgt. wenn ich wirklich denke daß jemand doof ist dann beende ich das Gespräch und distanziere mich von ihm. Dann hab ich in dem Fall nämlich geurteilt daß es keinen Sinn macht mit ihm zu reden. Bei einer Meinung bin ich offen für weitere Gespräche und einen Fortgang der Diskussion.

Hallo sonnenl,

eine Meinung - die ja subjektiv ist - darf ich immer haben.
Etwas/Jemanden/eine Situation zu beurteilen, steht mir sehr oft gar nicht zu!

Fest mache ich Letzteres daran, dass mir die Berechtigung/Kompetenz zu urteilen
in den meisten Fällen fehlt.
Ich kann nur etwas objektiv beurteilen, wenn ich nicht selbst in irgend einer Form darin verstrickt bin - sowie über ausreichendes Wissen verfüge.
Zudem ist es unmöglich, Dinge, die mich in meiner Urteilsfindung beeinflussen, außen vor zu lassen.

Wir Menschen urteilen und verurteilen relativ schnell/vorschnell - in den meisten Fällen sollten wir es dabei belassen, unsere persönliche Meinung kund zu tun - und diese auch als solche zu kennzeichnen!

Für ein Urteil braucht es Beweise...diese sind für eine eigene Meinung nicht erforderlich.

Liebe Sonnenl, ich hoffe, ich habe Dich nun nicht noch mehr verwirrt!?😉

LG

Aloha

mein Vater sagte früher immer: jeder hat das Recht Meine Meinung zu sagen. Sein Urteil war dabei aber wohl weniger von Weisheit getragen.🙄

So ganz spontan geantwortet: Meinungen sind flatterhafter, sie sind noch veränderbar, schwenken leicht um, passen sich an an den jeweiligen Kontext,den man gerade für stimmig erachtet.

Urteile sitzen da schon fester, ich glaube, sie sind zum größten Teil unbewusst.

Tagtäglich fällen wir Urteile und wissen nicht einmal, wieso. Denn wir sind ja nicht mit diesen Urteilen, die wir fällen, auf die Welt gekommen 😀-sie sind also im Laufe der Jahre entstanden.

Es kann recht interessant werden, wenn man mal seine eigenen Urteile, die man täglich fällt, unter die Lupe nimmt. Das setzt natürlich die Bereitschaft voraus, sich mit sich selbst beschäftigen zu wollen und den Mut, die Welt mal mit einer anderen Sichtweise zu betrachten, als der eigenen🙄

gazelle meinte:

Es hängt auf jeden Fall immer mit beiden Diskussionspartnern zusammen. Empfindsame Leute fühlen sich schneller verurteilt als selbstbewußte. Eigentlich hat der Satz: "Du urteilst über mich" in einem Gespräch auch nichts verloren. Zumal er im Gegenzug widerum für sich ein Urteil darstellt. Manche sagen das auch um vom Thema abzulenken. Dann wird meißtens nämlich darüber diskutiert warum du jetzt urteilst und nicht mehr über die eigentliche Sache. Ich gehe auf solche Vorwürfe inzwischen garnicht mehr ein.

Im allgemeinen schließe ich mich aber auch an daß einem Urteil irgendeine Konsequenz folgt. wenn ich wirklich denke daß jemand doof ist dann beende ich das Gespräch und distanziere mich von ihm. Dann hab ich in dem Fall nämlich geurteilt daß es keinen Sinn macht mit ihm zu reden. Bei einer Meinung bin ich offen für weitere Gespräche und einen Fortgang der Diskussion.

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hm..ja genau das war das problem bei mir und meinem erlebten fall. die andere person wollte nur noch klarstellen,das ich sie beurteile und es war ein gespräch über anderes nicht mehr möglich. also das gespräch um die eigentliche sache verlief im sande. immer wenn ich dann dazu etwas sagen wollte,kam halt die verletzung durch, sie meinte eben , ich hätte sie negativ verurteilt und nun sind wir zerstritten.
ich empfinde das als sehr seltsam,wie sich das so gestaltet hat, kann aber auch nichts mehr klären. denn darüber reden was ich gemeint habe,geht garnicht mehr. letztendlich habe ich am ende auch gedacht, das die andere person eben zu heftig reagierte und verstand sie nicht mehr. der kontakt war mir dann auch nicht mehr wichtig. da es eigentlich ein enger kontakt war und ich dachte,man kann über alles reden. war nicht so.

ich nehme das jetzt so an,wollte versuchen das zu verstehen..

schlimmergehtsnimmer meinte:

So ganz spontan geantwortet: Meinungen sind flatterhafter, sie sind noch veränderbar, schwenken leicht um, passen sich an an den jeweiligen Kontext,den man gerade für stimmig erachtet.

Urteile sitzen da schon fester, ich glaube, sie sind zum größten Teil unbewusst.

Tagtäglich fällen wir Urteile und wissen nicht einmal, wieso. Denn wir sind ja nicht mit diesen Urteilen, die wir fällen, auf die Welt gekommen 😀-sie sind also im Laufe der Jahre entstanden.

Es kann recht interessant werden, wenn man mal seine eigenen Urteile, die man täglich fällt, unter die Lupe nimmt. Das setzt natürlich die Bereitschaft voraus, sich mit sich selbst beschäftigen zu wollen und den Mut, die Welt mal mit einer anderen Sichtweise zu betrachten, als der eigenen🙄

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letzten absatz finde ich interessant. werde das wohl mal angehen. obwohl es mir ja auch mehr um diese dinge innerhalb einer persönlichen beziehung geht.

vielelicht kann mir ja einfach mal jemand noch beispiele nennen, also wie das klingt ,wenn man urteilt?

ich habe dieser person gesagt:

"ich denke du hättest anders handeln müssen. nun müssen andere den fehler beheben,den du gemacht hast."

hm...wörtlich anders,aber ich ging davon aus,das diese person,das selbst eigentlich weiss und wollte das nur erwähnen,das ich so denke und wollte darüber reden,wie man es anders machen könnte.dachte auch das sie bei mir loswerden will, wie schlecht sie sich fühlt,deswegen.
also eher alles auch ein missverständnis.

meine meinung war eben ,etwas ist schief gelaufen,sie hat versäumt etwas zu tun und sollte überlegen,was sie in zukunft besser machen kann.
aber auch weil ich das so aus ihrer sicht verstand,ich dachte sie hätte die einsicht selbst...
und wir reden drüber.
was nicht so war.
ich wurde dann fertig gemacht und beschimpft,wie ich so denken könnte und so mit ihr reden könnte....😕 und ich hätte geurteilt, ohne genau zu wissen,was das in meinen augen versäumte anrichtete.

ich hingegen, dachte sie denkt wie ich.
und ich empfinde das nicht als urteil. denn sie hätte ja durchs reden aufzeigen können,das es nicht so ist wie ich denke.
obwohl ich eigentlich ,wenn ich nachdenke, von diese meinung nicht abkomme.nur habe ich das nicht wertend gemeint. weil ich auch weiss,das es jedem mal so passieren kann.
den kontakt hätte ich weiter so gehalten..wenn es eben möglich gewesen wäre, drüber zu reden.

also ists ein thema gewesen,wo jemand zu seinem fehlverhalten hätte stehen müssen. zwischendurch durchklingen lässt,das sie um das fehlverhalten weiss,aber wenn man erntshaft drüber reden will,nicht dazu in der lage war...

naja sie schiebt mir die schuld für den kontaktabbruch in die schuhe, ich bin mir dessen nicht so bewusst,das ich sie verletzt habe....garnicht.

ja und wollte das alles verstehen. wenn ich meine meinung vertrete, ist das oftmals sehr standhaft,man braucht viel geduld um mich umzustimmen in meiner meinung. aber es geht. und bin der ansicht,das diese person es nicht hinbekam.womit viele ein problem haben,bei mir. ich bin eben sehr stark in meiner meinung.aber das ist doch nicht falsch 😕

Also dein Beispiel von grade klingt für mich eher so daß sie sich durchaus über ihr Fehlverhalten bewußt ist, aber es weder vor dir noch vor sich selber zugeben möchte. Wahrscheinlich kam deshalb auch diese heftige Reaktion. Manchmal ist sowas nämlich auch ein Zeichen dafür daß man den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Natürlich ist das jetzt schwer einzuschätzen, da man nicht weiß worum es ging. Man könnte deine Meinung schon als Urteil ansehen. Wie du sagtest bist du ja auch davon ausgegangen daß sie so denkt wie du. Die Sache war für dich also eigentlich klar= Urteil!

ABER es gibt einen Unterschied zwischen urteilen und "ver"urteilen. Wie du sagtest war es in ihrem Sinne und nicht mit böswilliger Absicht gesprochen. Das sollte ein vernünftiger, stabiler Gesprächspartner natürlich auch sehen.

sonnenl meinte:

vielelicht kann mir ja einfach mal jemand noch beispiele nennen, also wie das klingt ,wenn man urteilt?

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Du sagst es, es kommt oft auch auf den Klang an. Gar nicht so sehr auf den Inhalt. Da kann dann auch eine "kritische Meinung", als Urteil empfunden werden.

In einer persönlichen Beziehung, um die es dir geht, kann auch die Häufigkeit und wie die "Meinung" klingt, allmählich als Urteil gegen seine Person empfunden werden. Stetige Vorwürfe, wozu ja manche in einer Beziehung neigen, können dann vom Urteil über den Partner letztlich auch zum Urteil über die Beziehung führen.

Xandi meinte:

Du sagst es, es kommt oft auch auf den Klang an. Gar nicht so sehr auf den Inhalt. Da kann dann auch eine "kritische Meinung", als Urteil empfunden werden.

In einer persönlichen Beziehung, um die es dir geht, kann auch die Häufigkeit und wie die "Meinung" klingt, allmählich als Urteil gegen seine Person empfunden werden. Stetige Vorwürfe, wozu ja manche in einer Beziehung neigen, können dann vom Urteil über den Partner letztlich auch zum Urteil über die Beziehung führen.

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mein partner war nicht gemeint 😉

hat sich da vieleicht jemand ein urteil über mich gebildet 😀

das mit dem klang meinte ich anders,eher die wortwahl meinte ich...

aber der klang ist schon auch ein prob. da mit besagter person, das prob nur durch mails beredet wurde.denke mal das war auch das hauptprob. denn gelesene worte klingen oft sehr hart...