Meine Träume machen mich Psychisch fertig!

Hallo zusammen,

ich weiß nicht mit wem ich darüber reden soll oder ob man deswegen zu einem Arzt (und wenn ja, zu welchem?) gehen kann/soll. Mein Partner nimmt sowas leider nicht ernst, für ihn existiert Psyche nicht, für ihn ist man selbst für seine Gefühle verantwortlich, für die Hochs und Tiefs usw.

ich hole erst mal ein wenig aus – ich bin 30, in einer langen Beziehung, habe einen Teenie, bin Raucherin aber nehme keine Drogen. Übergewichtig, momentan arbeite ich, allerdings etwas härtere arbeit (Baustellen und so).

Hatte vor 1 1/4 Jahren meine Mittelschweresepression bekämpft, die durch einen Schicksalsschlag aufgetaucht sind.

Ja, momentan geht es langsam wieder Berg ab mit mir, wegen meinen Träumen!
jede Nacht wache ich auf, mir ist zum weinen zu mute
ich träume sehr realistisch, ich werde in meinen Träumen von allen möglichen Personen, auch fremden, unter Druck gesetzt, gehetzt, erpresst, gemobbt, gejagt, usw.
nichts lebensbedrohliches, kein mord ect. Sondern wirklich Psychisch so richtig nieder gemacht :wein:
ich kann einfach nicht mehr, ich habe schon überlegt nur deswegen wieder eine Therapie anzufangen.

momentan ist arbeitstechnisch etwas Stress und Druck, aber mit Personen, wie in meinen Träumen, habe ich nichts zu tun, auch habe ich sowas real noch nicht so erlebt.
Meost gehen im Traum auch mehrere Personen auf mich los, oftmals mit verschiedenen Dingen, so das ich vollkommen unter Stress bin und Angst habe Beispiel – Person 1 erpresst mich (ich weiß nicht mit was! Aber ich gehe darauf ein, was ich real wohl eher weniger tun würde!) während Person 2 anfängt andere gegen mich zu hetzten, manchmal auch die Familie und sich von mir abwenden, mit mir streiten, ect. oft jagt mich dann noch Person 2 davon und „freundet“ sich mit der Familie an.

es sind so unheimlich viele verschiedene Situationen.. alle setzten mich Psychisch vollkommen unter Druck.
würde ich vom Sterben träumen (ich oder jemand aus der Familie) würde es sich für mich nicht so schlimm anfühlen, denn wenn ich aufwache, weiß ich, dass es ja zum Glück nur ein Traum war.

bei diese, psychoterror weiß ich es zwar auch, aber ich komme damit nicht zurecht.
es geht nun schon 2 Wochen so, jede Nacht, manchmal mehrere solcher Träume.. ich kann nicht mehr!!! :wein:

Und du bist sicher, dass es in deinem Umfeld nichts gibt, das ähnliche Gefühle auslöst wie die, die du in deinen Träumen hast? Sozialer Druck? Angst, dass dir jemand schaden will, oder dass sich irgendjemand von dir abwendet / deine Schwächen missbraucht / ohne dein Wissen gegen dich anarbeitet? Ist da vielleicht irgendein Bauchgefühl, das dem nahe kommt?

Falls nicht: Beschreibe deine Träume mal bitte detaillierter. Besonders auf der emotionalen Ebene. Gib den Gefühlen mal noch konkretere Namen.

MrStone meinte:

Und du bist sicher, dass es in deinem Umfeld nichts gibt, dass ähnliche Gefühle auslöst wie die, die du in deinen Träumen hast? Sozialer Druck? Angst, dass dir jemand schaden will, oder dass sich irgendjemand von dir abwendet / deine Schwächen missbraucht / ohne dein Wissen gegen dich anarbeitet? Ist da vielleicht irgendein Bauchgefühl, das dem nahe kommt?

Falls nicht: Beschreibe deine Träume mal bitte detaillierter. Besonders auf der emotionalen Ebene. Gib den Gefühlen mal noch konkretere Namen.

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Hallo Mr.Stone,

Bewusst nicht, wie gesagt Stress auf der Arbeit, aber nicht mit Kollegen ect. ist halt viel zu tun.
körperlich bin ich halt abends durch – Säcke schleppen, Steine,, harte körperliche Arbeit halt. Wie es halt so ist auf dem Bau.
Habe dafür aber wiederum einen Ausgleich, ich gehe weg, raus, frische Luft schnappen und dann ist es wieder okay, dann geht es mir gut. Bin zwar abends platt und kriege schnell einen Sonnenbrand, aber so ist es halt. Aber wie gesagt, da fühle ich mich gut, bin ausgeglichen, gut drauf.

Wenn ich aufwache will ich weinen, weil ich mich so unter Druck gesetzt fühle, fühle mich einsam, bin vollkommen fix um die fertig, eigentlich genau so, wie zu der Zeit der Depressionen, in diesem Moment will ich einfach nicht mehr..
alles Mist und so.
Meist bin ich aber so müde, dass ich gleich wieder einschlafe und es weiter geht, ein neuer Traum – an die Träume selbst kann ich mich nur noch fetzenweise erinnern, an das was mich halt richtig belastet hat, was über den Tag vergeht, aber dieses psychische ist da, die Angst wieder ins Bett zu gehen, wieder sowas zu träumen, ich versetzte mich da leider immer mehr rein, will eigentlich gar nicht schlafen.

Ich habe aber es schon lange (schon bevor das war) mit luzidem Träumen versucht, aber das klappt nicht.

vielleicht bin ich auch sehr sensibel und nehme den Stress von jemand anderen auf, unterbewusst, also nicht das mich die Person direkt dumm anmacht oder genervt wirkt, aber es ist?

meine Träume waren schon immer sehr real, zu dem Zeitpunkt, in dem ich Träume, weiß ich nicht, dass ich Träume, erst wenn ich aufwache. Ich kann Realität und Traum nicht auseinander halten. Träume von Menschen, die mir nie real begegnet sind oder von Situationen in denen ich real noch nie war. Meistens werde ich durch verschiedenste formen von meist mehr als 1 Person so unter Druck gesetzt. Was genau ich alles Träume weiß ich nicht mehr, aber dieses Gefühl ist dann einfach da wenn ich wach bin!

Mit meinem Partner habe ich auch keinen besonderen Ärger, ab und an mal, wie es halt so ist, aber dann auch nicht in dieser Form. Mit meinem Teenie läuft es auch gut, ist brav, macht keinen Stunk, ist gut in der Schule.
Mein Partner hat wenig Zeit für uns, aber um so mehr genießen wir die Zeit miteinander.

Es ist ist unheimlich schwer zu beschreiben, was ich da empfinde. Mein Partner kommt auch immer wieder zu mir und kuschelt mich, wenn ich aufgewacht bin. Tut gut, beruhigt mich etwas, trotzdem schlafe ich halt wieder so ein, mit der Angst, dass es dann wieder so weiter geht.

Und dein Trauma? Der Auslöser für die Depression vor einem Jahr. Was ist damit?
Du sagst, die Gefühle erinnern dich an diese Zeit.
Kann es sein, dass du das, was damals vorgefallen ist, immer noch nicht ganz verarbeitet hast?

Nehmen wir mal an, es geht dabei gar nicht um die konkreten Traumbilder, die du hast. Nicht darum, dass dich jemand erpresst oder Druck auf dich ausübt oder dir schaden will.
Vielleicht geht es in deinen Träumen ja einfach nur darum, dass dir eine Situation komplett über den Kopf wächst. Hilflosigkeit. Ohnmacht. Niemand, der dir die nötige Unterstützung bieten kann. Keinen Ausweg mehr finden. Überforderung. Isolation. Das Gefühl, ausgeliefert zu sein.
Das passt dazu, dass du dich einsam fühlst, wenn du erwachst. Und auch zu der Depression, die du vor einem Jahr hattest.

Wenn man erpresst wird fühlt man sich klassischerweise machtlos. Fühlst du dich manchmal so? Wenn ja, wegen was? Oder gab es ein Erlebnis in dem du dich sehr machtlos gefühlt hast, das noch nicht verarbeitet ist?
Du musst darauf nicht unbedingt hier antworten, schließlich kann das oft sehr privat sein.
Auch wenn jemand andere gegen einen aufhetzt fühlt man sich oft machtlos, was ebenfalls dazu passen könnte. Überlege mal, ob das zutreffen könnte. Träume träumt man schließlich nicht umsonst.

..........trotz Deines ganz "normalen" Lebens scheint es eine Disharmonie zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu geben.
Überlege, ob Dein jetziges Leben wirklich Deinen Wunschvorstellungen entspricht ?
Deine Träume wollen Dich auf etwas hinweisen, da Du diesen Hinweis nicht bewusst verstehst oder noch nicht verstehst, zieht Dein Unterbewusstsein alle Register, um Dich "wachzurütteln".
Dein Bewusstsein kann diesen "Code" noch nicht entschlüsseln und fällt in eine Art Amoksituation, die Du als das erlebst, was Du erlebst.

Stell Dir vor, Du willst unbedingt eine mathematische Aufgabe lösen und grübels und grübelst.
Es treibt Dich fast in den Wahnsinn, das Du nicht auf die Lösung kommst - das in etwa ist Vergleichbar mit der Situation in der sich Unterbewusstsein und Bewusstsein bei Dir momentan befinden.

xFischotterx meinte:

Person 1 erpresst mich (ich weiß nicht mit was! Aber ich gehe darauf ein, was ich real wohl eher weniger tun würde!) während Person 2 anfängt andere gegen mich zu hetzten, manchmal auch die Familie und sich von mir abwenden, mit mir streiten, ect. oft jagt mich dann noch Person 2 davon und „freundet“ sich mit der Familie an.

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Vermutung: Zwei Seiten streiten sich. Die erste Person will dich zu neuen Ideen, Möglichkeiten bewegen (Erpressung) und die zweite Person will dich davon abhalten (Hetzen), da die Familie im Hintergrund ist. Vielleicht kann man sich ja sogar mit beiden Personen versöhnen?

Guten Morgen,

danke für die vielen Antworten, ich werde noch darauf eingehen.

ein Traum heute, an den ich mich erinnern kann, spielt auf dem Rummel/Volksfest.
ich habe mein Kuscheltier aus Kindheitstagen dabei (das bei mir im Kleiderschrank sitzt), jemand möchte dieses Kuscheltier haben, ich möchte es natürlich nicht hergeben und die jagt beginnt. Es hat keinerlei wert, nur persönlichen.
wieder mal bin ich völlig unter Stress, (als ich aufgewacht bin hatte ich auch Herzklopfen, hätte ich damals noch viel extremer bei meinen Depressionen, aber es ging auch so in die Richtung). Wieder total fertig, dieses gejagt werden, ständig abhauen müssen, dieser Druck, Stress, macht mir zu schaffen!
bin aus der Puste, versuche weg zu kommen, sogar mit dem Auto.
bin dann auf gewacht.

An an die anderen 2 Träume kann ich mich gar nicht mehr erinnern, obwohl ich mir vorgenommen hatte sie Gier nieder zu schreiben, allerdings war ich wieder mal zu müde.

MrStone meinte:

Und dein Trauma? Der Auslöser für die Depression vor einem Jahr. Was ist damit?
Du sagst, die Gefühle erinnern dich an diese Zeit.
Kann es sein, dass du das, was damals vorgefallen ist, immer noch nicht ganz verarbeitet hast?

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MrStone meinte:

Nehmen wir mal an, es geht dabei gar nicht um die konkreten Traumbilder, die du hast. Nicht darum, dass dich jemand erpresst oder Druck auf dich ausübt oder dir schaden will.
Vielleicht geht es in deinen Träumen ja einfach nur darum, dass dir eine Situation komplett über den Kopf wächst. Hilflosigkeit. Ohnmacht. Niemand, der dir die nötige Unterstützung bieten kann. Keinen Ausweg mehr finden. Überforderung. Isolation. Das Gefühl, ausgeliefert zu sein.
Das passt dazu, dass du dich einsam fühlst, wenn du erwachst. Und auch zu der Depression, die du vor einem Jahr hattest.

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naja, wegen dem was mir passiert ist habe ich mich eher hintergangen gefühlt, einsam, war enttäuscht, usw. da ging es um jemanden aus der Familie, mit dieser Person habe ich keinen Kontakt mehr und konnte es auch dank dem Doktor wirklich gut verarbeiten, ich habe auch nur zum schlimmsten Zeitpunkt quasi antidepressiva gebraucht, also nur einige Monate. Die Ärztin war super, hatte jede Woche einen Termin, was mir schnell beim verarbeiten geholfen hat.
vorallem hat sie sich nicht nur meine Probleme angehört, sie hat mit mir versucht eine Lösung für meine Gefühle ect. zu finden und am Schluss bin ich alleine auf die Antworten gekommen, was mir hilft, was ich tun kann, und sowas.

ich weiß was du meinst, zur Depression passt es das stimmt ja, aber entweder will ich mir nicht eingestehen, dass es wieder mal soweit ist oder es ist was anderes.

Stress ist ein wenig auf der der Arbeit, es ist halt Zeitdruck da, aber EIGENTLICH ist das immer so, weil mein Chef immer schlecht plant. Aber wir rutschen deswegen nicht zusammen oder so, er wird nur selbst nervös und ist genervt, dass er die Arbeit mal wieder vollkommen unterschätzt hat. Natürlich setzt mich das manchmal ein wenig unter Druck,aber kann nicht sein, dass ich plötzlich so extrem reagiere, oder?