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Magda09
Gast
Hallo ihr,
ich habe ja schön öfters von meinen Problemen mit meinem Studium berichtet. Hier eine kurze Zusammenfassung:
Stehe kurz vor dem Magisterabschluss, soweit läuft alles gut, studiere in noch in der Regelstudienzeit, habe keine sehr guten, aber gute Noten...wenn ich Glück habe könnte ich promovieren...der Professor meinte neulich, die Zukunftschancen stehen gut in einem bestimmten Bereich, der mich interessiert...so weit alles supi.
Nur: ich wollte schon immer was anderes machen, habe einen ganz anderen Traumberuf, mit dem man auch gute Zukunftssaussichten/Verdienstmöglichkeiten hat wenn man ihn erstmal erreicht hat. Habe mich nur nie getraut abzubrechen. Wegen meiner Eltern vor allem, wollte sie nicht enttäuschen. Jetzt habe ich Depressionen und bin unglücklich weil ich mich einfach nicht dazu aufraffen kann, meinen Traumberufswunsch endgültig aufzugeben. Aber ich kann mich auch nicht dazu durchringen, ihn mir zu erfüllen weil ich dann noch mal studieren müsste und dann finanziell ganz alleine da stehen würde- kann schliesslich nicht von meinen Eltern verlangen, dass sie mir nochmal ein Studium zahlen.
Aber viele haben es auch schon vor mir geschafft, sich ein Studium zu finanzieren. Warum also habe ich mich also noch nicht schon längst dazu entschlossen? Hier meine Theorie:
1.)
Ich habe ein geringes Selbstbewusstsein und große Angst, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Ich habe immer neben dem Studium gejobbt und kriege nicht alles in der A... gesteckt, aber ich hatte eben immer zur Absicherung meine Eltern im Rücken. Deswegen traue ich mich nicht, die Entscheidung FÜR mein Traumstudium zu fällen, weil ich dann genau weiss, dass ich dann nicht mehr Mami und Papi habe, die mich unterhalten.
2.)
Immer drehen sich meine Gedanken darum, was wohl die richtige Lösung ist. Traumberuf und noch mal von vorne anfangen oder auf jetzigem Studium aufbauen. Ich dachte immer, es gibt EINE ALLGEMEINGÜLTIGE Lösung für mein Problem und ich muss nur dahinter kommen, was es ist. Vernunft vs. Gefühl oder so. And the winner is...ja was bloß? Aber so langsam dämmert mir, dass es für jeden selbst nur eine richtige Lösung gibt, kurzum, dass ich es selber wissen muss und mir niemand sagen kann, was falsch und richtig ist. Also, das heisst, wenn mein Gefühl mir sagt, dass Lösung a) die richtige ist, dann ist es auch die richtige, die für mich richtige. Man sagt ja immer, man muss die für sich richtige Entscheidung treffen. Den Satz habe ich schon oft gehört, aber jetzt erst habe ich die Bedeutung richtig erfasst.
FAZIT:
Ich will lieber noch mal mei Traumstudium anfangen auch wenn es hart wird noch mal von vorne anzufangen und alles selber zu finanzieren. Aber dafür habe ich dann mit 40 keine Depressionen. Ich muss lernen, an mich zu glauben und meine Angst, selbstständig zu sein zu überwinden. Klingt pathetisch, aber da ist was dran, oder?
Wie findet ihr meine neuen Erkenntnisse? Und was denkt ihr darüber? Habt ihr mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Was sagen die lebenserfahrerenen unter Euch dazu? Und wie kann ich lernen, mehr Selbstvertrauen zu haben?
Ihr seht, wie abhängig ich bin von der Meinung anderer. Wie ich hier gleich wieder um Bestätigung lechze, trotz meiner Erkenntnisse immer noch nicht bereit entsprechende Entscheidungen zu treffen.
Bin offen für alle Anregungen. Könnt mir auch sagen, dass meine Theorie doof ist
Danke, falls jemand Lust hat zu antworten
Magda
ich habe ja schön öfters von meinen Problemen mit meinem Studium berichtet. Hier eine kurze Zusammenfassung:
Stehe kurz vor dem Magisterabschluss, soweit läuft alles gut, studiere in noch in der Regelstudienzeit, habe keine sehr guten, aber gute Noten...wenn ich Glück habe könnte ich promovieren...der Professor meinte neulich, die Zukunftschancen stehen gut in einem bestimmten Bereich, der mich interessiert...so weit alles supi.
Nur: ich wollte schon immer was anderes machen, habe einen ganz anderen Traumberuf, mit dem man auch gute Zukunftssaussichten/Verdienstmöglichkeiten hat wenn man ihn erstmal erreicht hat. Habe mich nur nie getraut abzubrechen. Wegen meiner Eltern vor allem, wollte sie nicht enttäuschen. Jetzt habe ich Depressionen und bin unglücklich weil ich mich einfach nicht dazu aufraffen kann, meinen Traumberufswunsch endgültig aufzugeben. Aber ich kann mich auch nicht dazu durchringen, ihn mir zu erfüllen weil ich dann noch mal studieren müsste und dann finanziell ganz alleine da stehen würde- kann schliesslich nicht von meinen Eltern verlangen, dass sie mir nochmal ein Studium zahlen.
Aber viele haben es auch schon vor mir geschafft, sich ein Studium zu finanzieren. Warum also habe ich mich also noch nicht schon längst dazu entschlossen? Hier meine Theorie:
1.)
Ich habe ein geringes Selbstbewusstsein und große Angst, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Ich habe immer neben dem Studium gejobbt und kriege nicht alles in der A... gesteckt, aber ich hatte eben immer zur Absicherung meine Eltern im Rücken. Deswegen traue ich mich nicht, die Entscheidung FÜR mein Traumstudium zu fällen, weil ich dann genau weiss, dass ich dann nicht mehr Mami und Papi habe, die mich unterhalten.
2.)
Immer drehen sich meine Gedanken darum, was wohl die richtige Lösung ist. Traumberuf und noch mal von vorne anfangen oder auf jetzigem Studium aufbauen. Ich dachte immer, es gibt EINE ALLGEMEINGÜLTIGE Lösung für mein Problem und ich muss nur dahinter kommen, was es ist. Vernunft vs. Gefühl oder so. And the winner is...ja was bloß? Aber so langsam dämmert mir, dass es für jeden selbst nur eine richtige Lösung gibt, kurzum, dass ich es selber wissen muss und mir niemand sagen kann, was falsch und richtig ist. Also, das heisst, wenn mein Gefühl mir sagt, dass Lösung a) die richtige ist, dann ist es auch die richtige, die für mich richtige. Man sagt ja immer, man muss die für sich richtige Entscheidung treffen. Den Satz habe ich schon oft gehört, aber jetzt erst habe ich die Bedeutung richtig erfasst.
FAZIT:
Ich will lieber noch mal mei Traumstudium anfangen auch wenn es hart wird noch mal von vorne anzufangen und alles selber zu finanzieren. Aber dafür habe ich dann mit 40 keine Depressionen. Ich muss lernen, an mich zu glauben und meine Angst, selbstständig zu sein zu überwinden. Klingt pathetisch, aber da ist was dran, oder?
Wie findet ihr meine neuen Erkenntnisse? Und was denkt ihr darüber? Habt ihr mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Was sagen die lebenserfahrerenen unter Euch dazu? Und wie kann ich lernen, mehr Selbstvertrauen zu haben?
Ihr seht, wie abhängig ich bin von der Meinung anderer. Wie ich hier gleich wieder um Bestätigung lechze, trotz meiner Erkenntnisse immer noch nicht bereit entsprechende Entscheidungen zu treffen.
Bin offen für alle Anregungen. Könnt mir auch sagen, dass meine Theorie doof ist
Danke, falls jemand Lust hat zu antworten
Magda