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Meine Mutter und ein Block voll mit Problemen

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Deine Mutter wird tiefliegende psychische Gründe haben Alkohol zu trinken, welche vermutlich mit ihrer Kindheit, Elternbeziehung und ihren Depressionen im Zusammenhang stehen.
Sie verdrängt ihre Probleme mit Alkohol.

Wenn sie weiterhin Alkohol trinken will und keine Therapie möchte
kannst du absolut nix dagegen tun.
Du kannst sie nicht verändern.

Du kannst nur ausziehen, dich um dein eigenes Leben kümmern und sie im Stich lassen bzw. nur das Notwendigste für sie tun, weil sie keine Hilfen in ihrer Verdrängungswelt annimmt.

Ja..ihr Verhalten ist eine Form von Selbstzerstörung und Selbstmord und sie zerstört damit auch andere Leute.
Sie reisst andere Leute mit in ihren Abgrund, wenn du dich nicht von ihr distanzierst.
Einer meiner Bekannten ist Alkoholiker, ihm gelang viel nicht, was er wollte, sein Frust ist unendlich.
Liebe cucaracha, ich könnte ihm schon helfen, indem ich beiwohnen würde und mich seiner voll annehmen würde und mithelfen würde, seine Wege zu finden, die ihm fehlen, aber ich wäre da überfordert. Du sagst auch, abhaken, um sich selbst zu retten. Das mache ich bei jenem.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Es ist klar das deine Mutter von sich aus nicht mehr trinken will. Trotzdem bist du nicht machtlos. Was ich vorher (unter dem Vorwurf der Bevormundung) versucht habe zu erklären: Mach ihr den Konsum von Alkohol zu unangenehm und umständlich wie möglich. Siehst du irgendwo twas stehen, wirds weggeschüttet und es gibt Stress. Wenn du merkst, sie hat einen sitzen, zeig ihr wie sehr es dich ankotzt.
Gib ihr tagsüber Aufgaben, die sie erledigen muss und immer auf die lange Bank schiebt oder lad Leute ein, von denen du weißt, dass es deiner Mutter unangenehm wäre, ihnen angetrunken gegenüberzustehen. Oder plane fürs Wochenende für euch beiden einen Ausflug, geht wandern oder was weiß ich. Frische Luft und Bewegung tut gut, lenkt ab und man kommt aus seinen 4 Wänden. Zum Saufen hat sie keine Möglichkeit, da du dabei bist. Und vllt. kommt ihr euch sogar wieder etwas näher und könnt mal vernünftig reden. Lehnt sie es ab, frag sie, ob es daran liegt, dass sie lieber Zuhause saufen will und zeig ihr wie jämmerlich du das findest und frag sie, ob sie immer noch glaubt kein Problem zu haben. Biete ihr an zusammen zur Suchtberatung zu gehen, oder mach einfach einen Termin um euch zu informieren. Wenn sie Stress macht, frag sie, ob ihr jetzt ernsthaft streitet, weil sie tagsüber Alk saufen will. Wie schon gesagt, mach ihr das Umfeld und den Alltag so unangenehm wie möglich, sodass sie irgendwann keinen Bock mehr hat zu saufen oder einsieht, dass sie ein Problem hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Die Mutter hat Arbeit, ist mit ihrer Trinkerei auch schon mindestens 50 Jahre alt geworden, lebt in einem schicken Haus, und die Kosten dafür trägt überwiegend eines ihrer Kinder. Dazu hat sie beide Kinder um sich, und eines davon trinkt ebenso und legitimiert sie.

Die Mutter hat keine Grund irgendwas zu ändern. Selbst der größte Stress ist verglichen mit dem was sie hat nur ein kleines Störfeuer. Also wenn ich jetzt der TE wäre, würde ich gar keine Hoffnung haben auf Änderung. Ich würde überlegen, wie ich mein Geld und Eigentum retten kann oder ob ich einfach weg muss. Im Zweifel unter Verlust von Hab und Gut und aller Beziehungen vor Ort. Aber so wie jetzt ist das ja auch kein Gewinn.
 

Deatree2087

Neues Mitglied
Hallo,

Ich wollte mich hier noch mal melden. Ich hab die letzten 7/8 Tage sehr viele Entscheidungen getroffen und mich nun komplett aus meiner Familie herausdistanziert. Nach dem es erneut einen Zwischenfall gab wobei sie aus Wut schreiend durch das Haus gerannt ist und komplett eskaliert ist kam erneut (wegen den Nachbarn die besorgt waren) die Polizei und sie kam in eine Ausnüchterungszelle. Am nächsten Tag gab es dann viele Gespräche die sie Wahrnehmen musste unter anderem mit einem Psychologen und bei einer Hilfestelle für Alkoholiker. Sie zeigte jedoch leider keine Kooperationsbereitschaft obwohl man ihr sofort Hilfe anbieten wollte. Sie hätte sogar eine richtig gute Behandlung wahlweise Ambulant oder Stationär in der Psychiatrie machen können (Die bei uns ist wirklich sehr sehr gut!) Doch am Ende gab es am Abend wieder Streit weil ich ja der Schuldige für alles bin. Meine Familie zog ebenso nach mit der Altbekannten Formel von "Was fällt dir ein?" Man hat mir den ganzen Abend gesagt was für ein böser Mensch ich bin, was bloß aus mir geworden ist. Ich erkannte endlich das es die Altbekannte Formel war: Ich bin mal wieder der Böse und alle sind die guten die alles richtig machen. Da bin ich aufgestanden und gegangen.

Und ich denke der Weg zu gehen wird der bessere sein, auch wenn es weh tut. Und was dann mit meinem Teil des Hauses passiert, damit darf sich dann ein Anwalt beschäftigen damit sich da eine Lösung finden lässt :)
 
G

Gelöscht 124822

Gast
@Deatree2087
Du hast jetzt schwarz auf weiß , dass sie jegliche Hilfe ablehnt und Du hast vollkommen richtig gehandelt
Kaufe Dir eine schicke Wohnung und lebe Dein Leben glücklich
 
G

Gelöscht 74298

Gast
wenn Deine Mutter das nächste Mal besoffen ausrastet, rufe den Krankenwagen. Schildere alles dem Notarzt. Lass sie einweisen.
 

Calliah

Aktives Mitglied
Du hast etwas, für Dich, ganz wichtiges geschrieben, dass hier leider unterging. Wenn deine Mutter nüchtern ist, ist sie die liebevolle Mutter, wie Du sie kanntest. Du kannst materiell, alles ersetzen, eine Lösung finden. Aber deine Mutter, die ohne Alkohol, die Du liebst und vermutlich sehr vermisst, nicht. Die ist diesem Teufelszeug ausgeliefert.

Ratschläge, alles weg zu kippen, kann im Ernstfall lebensbedrohlich sein. Leider vergessen viele Menschen, dass Alkohol körperlich schwer abhängig macht. Somit ist der kalte Entzug wohl nicht das Mittel der Wahl.

Das heißt, das Problem ist doch nicht wirklich das Haus, ihre Hygiene oder ähnliches. Das Problem ist, dass Du deine Mutter am Alkohol verloren hast.

Mein Impuls wäre, das Gespräch zu suchen, oder einen Brief zu schreiben. Ihr all die schönen Dinge wieder ins Gedächtnis zu rufen, die es ohne Alkohol gab und auch die Frage ob den Raum zu werfen warum? Droge ist immer Flucht.

Ich weiß nicht, ob Du ihr helfen kannst. Ich würde Dir sehr wünschen, sie lässt davon ab, aber jemand der abhängig ist, muss es erst selber verstehen und wollen, da können noch so viele rütteln. Ganz im Gegenteil:
Der Druck, durch vermeintliche Weckrufe Außenstehender, macht den Gesamtdruck noch viel größer.

Und natürlich kann sie leben wie sie will, aber wäre es dir egal, wäre sie vermutlich nicht deine Mutter.
 

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