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Meine Mutter und ein Block voll mit Problemen

Ohne Deine Mutter gäbe es weder Dich noch das Haus
Naja, es ist ja nicht so, dass sie bei alledem keine Berücksichtigung findet. Im Gegenteil fragt der TE doch hier vorrangig für seine Mutter, was er für diese de-facto-Alkoholikerin noch tun kann und weniger, wie er sie so raffiniert wie möglich ausbooten könnte.
Und so ganz ohne scheint sie ja auch nicht zu sein, wenn sie Porzellan zerkloppt und austickt.

Wenn man in solch einer Konstellation gemeinsam unter einem Dach wohnt, dann sollte jeder seinen Teil dazu beitragen, dass das gelingt. Offensichtlich verlässt sie sich darauf, dass der TE finanziell für alles einspringt was für das gemeinsame Leben nötig ist und gebraucht wird. Sie lässt ihn nicht nur in die Hütte investieren, sondern hat offensichtlich verinnerlicht, dass er auch die Schäden kompensiert, wenn sie etwas in ihrer Unbeherrschtheit zerstört. Das ist schon feist und ich kann sehr gut verstehen, dass der TE an seine Grenzen gerät.

Natürlich hat die Mutter den TE auf die Welt gebracht. Das ist aber noch kein Freifahrtschein ihre Interessen dauerhaft über die der anderen zu stellen. Wenn es diese Mutter nicht gegeben hätte, dann vielleicht ne andere. Weiß man's? Vererbt hat der Vater...
 
Du meinst also, nur weil jemandem 60 % eines Hauses gehören, könne er bestimmen,
Nein, natürlich nicht. Aber heute braucht man doch für alles eine Begründung bzw. meint jeder wegen noch so banalen Gründen ein Mitspracherecht zu haben. Und warum sich dann nicht auf den Anteil des Eigentums beziehen. Juristisch gesehen ist es schon von großer Bedeutung, wenn es zu Streitereien kommt, ob jemand mehr Anteil hat als der Andere. Gut, da es zwar um andere Dinge, aber ich bezweifle das man einen Juristen dazuholt, wenn es darum geht, ob mein Sohn mich schon am Vormittag mit Alk zu ertragen hat oder nicht.

Ich hätte auch schreiben können, hau aufn Tisch, schütt alles weg und wenn du gefragt wirst weshalb...."Weil ich der älteste Sohn bin und somit der Mann im Haus"
Dann kommste mir halt mit einem Sexismusvorwurf .

Ob es moralisch vertretbarer ist seiner Mutter aufzupassen, wie sie sich schon Vormittags in den Abgrund säuft? Also ich weiß ja nicht.....
Dann würde ich doch lieber, mit ner an den Haaren herbeigezogenen Begründung, versuchen dagegen zu wirken.
Wäre es auch Bevormundung, wenn ich meiner demenzkranken Oma verbiete, nachts um 3 und nur im Nachthemd auf Erkundungstour zu gehen, oder den Notarzt zu rufen, weil eine psychisch labile Person aus meinem Haushalt glaubt, dass das Leben keinen Sinn mehr macht und keine Hilfe will?
Das ist was anderes?
Weil sie krank sind?
Das sind Alkoholiker auch. So what?

Ich würde mich nicht irgendwann fragen lassen wollen, ob ich denn nichts mitbekommen habe und warum ich nichts getan habe.. und dann antworten;
"Ich wollte ja was machen, aber die Leute aus dem Internet haben gesagt, das wäre Bevormundung. Und moralisch ist so etwas auf gar keinen Fall vertretbar, haben sie auch noch gesagt. Vom juristischen mal ganz abgesehen. Da hätte ich nämlich die Arschkarte gezogen, haben sie mir (mit erhobenen Zeigefinger) erklärt. Und da habe ich halt meine Mutter einfach weitersaufen lassen. Schließlich ist sie ja alt genug und ich würde mich von einem Vermieter sicherlich auch nicht so bevormunden lassen. Auch wenn ich nicht weiß warum der Vermieter jetzt auf die gleiche Stufe gestellt wird, wie eine Mutter - Kind Beziehung im gemeinsamen Haus.... Aber egal, ich pass halt jetzt meiner Mutter dabei auf, wie sie sich schon Vormittags denn Verstand wegballert."
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu lieben bedeutet nicht sich aufzuopfern, mit runterziehen zu lassen, Sucht mitzufinanzieren, alles zu ertragen, auszuhalten, und das Spiel so mit am Laufen zu halten.

Es gibt sehr informative Angebote für Angehörige alkoholkranker Menschen; du könntest so eine Gruppe nutzen.
Google mal Co-Abhängigkeit.

Lass dich rechtlich beraten, nicht nur zum Thema Haus, auch dazu, was im Pflegefall finanziell auf dich zukommt.

Verkaufe deinen Anteil.

Kümmere dich gut um dich und dein Leben, deine Zukunft, sichere dich ab.
Geh du deinen Weg, die beiden müssen ihren gewählten Weg gehen.
 
(...)

Ich hab viel in das Haus investiert mir gehören 60% davon. Auf jeder Investition steht auf der Rechnung mein Name und mein Bankkonto. Aber darum geht's mir nicht. Ich könnte mir auch ohne Probleme einfach ein eigenes Haus suchen. Ich erwähne das explizit weil einfach ausziehen in so einer Situation zwar durchaus sinnvoll und vernünftig ist.

Aber:

Ich bin aktuell ziemlich ratlos was ich in solch einer schwierigen Situation tun kann um vielleicht doch nach das Steuer umzureißen. Nur weil ich "nur" der Sohn bin heißt das noch lange nicht das ich das alles ertragen und hinnehmen muss. Man wird eben mit gewissen gesellschaftlichen Werten und Normen erzogen und lebt auf basis dieser. Wenn man deinen Beitrag liest scheinen da einiges davon zu fehlen. Ich könnte natürlich in eine eigene Küche investieren, ich könnte natürlich einfach ausziehen und sagen scheiß drauf. Das wäre finanziell gesehen absolut kein Problem.

Ich hab hier den Beitrag eröffnet weil ich Ratschläge suche da ich in dieser Sache in einer ziemlich blöden Sackgasse stecke und andere Sichtweisen durchaus brauchen kann. Und 90% der Beiträge haben mir sehr geholfen die Dinge etwas anders anzugehen.

Ich will da nicht einfach davon laufen und am Ende am Grab meiner Mutter stehen und mir die Frage stellen "Hab ich wirklich alles getan?" Ich will mich auch nicht endlos aufopfern um am Ende selber zugrunde gehen. Deswegen werde ich einige Ratschläge hier und noch mals vielen Dank dafür, versuchen umzusetzen und schauen was dabei raus kommt.

(...)Das ist einfach logisches Handeln um einen Menschen zu helfen der sich selbst nicht mehr helfen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine der Parteien muss raus, sonst geht ihr alle gemeinsam unter. Entweder du oder die beiden.

Da letzteres, zumindest in Bezug auf deine Mutter, nicht so ohne weiteres (und nicht zeitnah) machbar ist, such du dir was eigenes, und zwar so schnell wie möglich.

Lass das Haus Haus sein, deine Gesundheit und deine Psyche kann kein Haus aufwiegen.
 
Eine der Parteien muss raus, sonst geht ihr alle gemeinsam unter. Entweder du oder die beiden.
Da letzteres, zumindest in Bezug auf deine Mutter, nicht so ohne weiteres (und nicht zeitnah) machbar ist, such du dir was eigenes, und zwar so schnell wie möglich.
(...) Wenn sie keine Bereitschaft zeigt sich zu ändern wird sie vermutlich so oder so keine lange Lebensdauer mehr haben, aber sobald sie allein ist wird es schneller gehen. Das ist eine Form von Selbstmord, was sie betreibt, ist das nicht klar?
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Mutter wird tiefliegende psychische Gründe haben Alkohol zu trinken, welche vermutlich mit ihrer Kindheit, Elternbeziehung und ihren Depressionen im Zusammenhang stehen.
Sie verdrängt ihre Probleme mit Alkohol.

Wenn sie weiterhin Alkohol trinken will und keine Therapie möchte
kannst du absolut nix dagegen tun.
Du kannst sie nicht verändern.

Du kannst nur ausziehen, dich um dein eigenes Leben kümmern und sie im Stich lassen bzw. nur das Notwendigste für sie tun, weil sie keine Hilfen in ihrer Verdrängungswelt annimmt.

Ja..ihr Verhalten ist eine Form von Selbstzerstörung und Selbstmord und sie zerstört damit auch andere Leute.
Sie reisst andere Leute mit in ihren Abgrund, wenn du dich nicht von ihr distanzierst.
 
Man muss nicht böser oder böse sein. Stark sein, das muss man. Man darf sich nur nicht von irgendwelchen Anschuldigungen ablenken lassen und darf die Sache nicht aus den Augen verlieren. In solchen Fällen werden gern Nebenschauplätze konstruiert und man fällt meistens auch darauf rein. Scheiß auf die Anschuldigungen, denn das Eine hat nichts mit dem Anderen zu tun.

Es ist Show, einer solchen Show müsste man nüchtern und überlegen Paroli bieten können.
 

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