Hallo ihr einsamen Krieger. Ich schließe mich euch allen und kann nun mittrauern, denn meine Liebste hat mich heute morgen nach über 2,5 Jahren erst einmal verlassen. Sie sagte, sie wolle Abstand und sehen ob sie mich wirklich vermißt und liebt, und ob es nicht nur zur Gewohnheit geworden ist, dass ich Teil ihres Lebens bin (war).
Im ersten Augenblick ist das wirklich ein Schlag ins Gesicht. So viel wie heute habe ich in meiner ganzen Kindheit nicht geheult. Ich liebe sie wirklich sehr, auch wenn ich in den letzten Jahren viel Mist gebaut habe (fremdgegangen etc) das alles hat sie mir verziehen, aber ich glaube, es lastet noch heute an ihr und unserer Beziehung.
Sie ist die Frau, die ich mir als Lebensgefährtin vorstellen könnte, und wir waren mal so glücklich miteinander, aber zum Schluß haben wir uns sehr oft gestritten, eigentlich ging es entweder darum, dass sie nich mal das machen wollte, was ich gern gemacht hätte, oder das ich auf Parties meistens zu viel getrunken habe und sie das nicht sehen kann, was irgendwie auch verständlich ist, denn dadurch bin ich schließlich auch schon der Untreue verfallen. Die Geschichte mit dem Alkohol würde ich soooooo gern ändern, aber wenn ich dann mit meinen Freunden unterwegs bin, habe ich mich dann plötzlich einfach nicht mehr unter Kontrolle und ich bin nicht mehr Herr meines eigenen Verstandes. Kann mir da vielleicht jemand einen guten Rat geben, wie ich an dieses Problem herantreten kann?
Am Freitag bin ich dann zu ihr gefahren und sie sagte mir, sie wäre nicht mehr glücklich mit mir und wolle erst einmal Schluß machen und dann sehen, was passiert. Ich fing an zu heulen, wollte gerade nach Hause fahren (schließlich muß man eine solche Meinung akzeptieren) und da bat sie mich, zu bleiben, nahm mich in den Arm und küßte mich liebevoll. Für den Freitag und Samstag war dann alles soweit in Ordnung.
Samstag Abend dann war ich mit meinen Freunden verabredet und sie wollte in eine Disco, sagte mir aber wenn ich dorthin fahren würde, wolle sie nicht hin, weil sie mich nicht sehen könne, wenn ich wieder so voll sei. Ich sagte ihr, ich fahre recht sicher nicht hin, weil ich momentang kein Geld hätte. Später dann textete ich ihr und schrieb, dass ich doch hinfahren würde, aber nüchtern sei und sie doch auch kommen solle, weil ich sie gern sehen würde.
Sie schrieb nur zurück, wie sehr man sich auf mein Wort doch verlassen könne und das ich mir doch ruhig jemanden suchen könne.
Heute bin ich dann zu ihr hin und dann hat sie's dann getan.
Ich habe heute noch mal mit ihren Eltern gesprochen, die stehen beide hinter mir und meinten, sie wäre momentan etwas verdreht und wisse nicht so recht, was sie wolle. Ich sollte ihr einfach mal Zeit geben.
Ich bin so verzweifelt im Moment und weiß echt nichts mehr mit mir anzufangen. Ich müll euch hier gerade ziemlich zu mit meinen Problemen, eure sind sicherlich nich kleiner, aber es tut gut, dass einfach zu schreiben, was man fühlt und wie man sich fühl.
Ich könnte schon wieder losheulen, aber ich muß mich mal zusammenreißen.