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Meine Eltern können meine Geschenke nicht annehmen

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Es ist schön, dass du anderen gerne Freude machen willst. Wenn du aber dabei vor lauter Wohlgefühl über dein eigenes Schenken den anderen vergisst, kann das aufdringlich und "zu viel" wirken. Das es dir dabei nicht nur um die Bedürfnisse des Beschenkten geht, wird offensichtlich, wenn du von deiner Mutter quasi verlangst, mit ihm deswegen zu streiten. Und dich quasi selbst trotzig auslädst mit den Worten, dann braucht ihr ja gar nicht kommen. Ich meine, was hast du denn nach dem Spruch erwartet, wenn du deinen Eltern zu verstehen gibst, du kommst gar nicht wegen ihnen, sondern damit du Geschenke machen kannst?

Überleg mal in einer stillen Minute, wen du wirklich beschenken willst, wenn du schenkst.
 

Conny11

Mitglied
Hmmm... ich finde das Thema von beiden Parteien emotional sehr aufgeladen.
Geschenke sollen ja im Idealfall Beschenkte und Schenkende erfreuen, mich wundert wirklich sowohl die aggressive Abwehr auf der einen, als auch die extrem große Enttäuschung auf der anderen Seite.

Dass Du traurig bist, weil Du Dir so viel Mühe gegeben hast, kann ich verstehen.
Dass Du allerdings glaubt, die Fassung zu verlieren und zu weinen, wenn Deine Schwiegermutter ihr Geschenk auspackt und sich freut, finde ich dann doch eine sehr heftige Reaktion.
Hast Du eine Idee, warum Du so sensibel bei dem Thema bist?
Das ist eine sehr gute Frage. Bisher wäre mir nicht aufgefallen, dass ich bei dem Thema besonders sensibel bin. Aber jetzt, wo die Ablehnung so konkret ausgesprochen wurde, frage ich mich auch, warum das so schmerzt.
Vielleicht hat es damit zu tun, dass mein Vater am 24.12. gestorben ist, als ich 12 war. Im Grunde will ich nur, dass es an dem Tag allen gut geht. Dass sich alle freuen. Dazu versuche ich halt was beizutragen.

Danke für alle Anregungen hier! Das bringt mich wirklich zum Nachdenken. Es tut auch gut, Meinungen von Leuten zu hören, die meinem Stiefvater rechtgeben bzw. seine Sichtweise nachvollziehen können.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Das ist eine sehr gute Frage. Bisher wäre mir nicht aufgefallen, dass ich bei dem Thema besonders sensibel bin. Aber jetzt, wo die Ablehnung so konkret ausgesprochen wurde, frage ich mich auch, warum das so schmerzt.
Vielleicht hat es damit zu tun, dass mein Vater am 24.12. gestorben ist, als ich 12 war. Im Grunde will ich nur, dass es an dem Tag allen gut geht. Dass sich alle freuen. Dazu versuche ich halt was beizutragen.

Danke für alle Anregungen hier! Das bringt mich wirklich zum Nachdenken. Es tut auch gut, Meinungen von Leuten zu hören, die meinem Stiefvater rechtgeben bzw. seine Sichtweise nachvollziehen können.
Das ist schon mal ein Ansatz, finde ich. Mein Beileid zum Tod deines Vaters. Da könnte durchaus ein Zusammenhang bestehen.
 

Conny11

Mitglied
Hallo Conny;
Ich könnte mir Vorstellen,das du Sie mit deinen ganz besonders liebevollen Geschenken, Jahr für Jahr,
in eine niedere Verlegenheit gebracht hast.
So, das sie sich in ihrer eigenen Haut nicht mehr wohlfühlten,sondern eher Scham oder Mindergefühle geschürt hat.
Augenhöhe ?
Eine Demut, in die sie durch deine wertvolleren und sehr liebevoll ausgesuchten Geschenken gedrückt worden sind,damit du dich als Mensch gut fühlst?
Die Rolle gefällt anderseits natürlich auf Dauer nicht.
Ich verstehe,das du damit deine Liebe/Zuneigung ausdrücken willst.
Doch bringen vllt herzliche Umarmungen mehr, zusammen kochen/Planen oder liebe Worte /Lob /Zuhören oft mehr, wie die immer wieder mit besseren Geschenke, die übers Ziel hinaus zu schiessen.

Hinzu werden Sie ins emotionale Feedback gezwungen, es entsprechend zu schätzen und kundzutun.
Du bringst sie damit in eine dauer Scham ,die auf so lange Zeit, auch sauer machen kann.
Vielleicht ist es Ihnen selber nicht so ganz Bewusst..
Aber es immer "zu Lieb" zu meinen, ist nicht immer Gut.
Kannst du das nachfühlen ?
Stelle dir vor du hättest ewig so jemanden zu Besuch, der es immer lieber und immer besser meint,
immer übertrumpft und dich damit in ein Kleinheitsgefühl stutzt.
Sicher wollen Sie dich nicht so Verletzen,aber wie soll man das jemand Klar machen,der immer
wieder nicht auf Augenhöhe eingehen wollte.
Kannst du aus der Sicht damit was anfangen ?
Ja, ich weiß was du meinst. Und dass ich das unbewuss so mache, kann ich natürlich nicht ausschließen. Meine Absicht ist jedenfalls eine andere. Ich will ihnen eine Freude machen, nicht mehr und nicht weniger.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Ja, ich weiß was du meinst. Und dass ich das unbewuss so mache, kann ich natürlich nicht ausschließen. Meine Absicht ist jedenfalls eine andere. Ich will ihnen eine Freude machen, nicht mehr und nicht weniger.
Wenn sie sich dann aber nicht freuen, dann ist das Ziel verfehlt.
Aber das wusstest Du ja bis dahin nicht.
Jetzt weißt Du es und kannst es beruhigt bleiben lassen.
 

Conny11

Mitglied
So ein Gedöns fing mein Bruder auch an, WIR schenken uns nichts mehr. Daraufhin meinte ich, daß ein Geschenk eine Wertschätzung eines anderen Menschen sei. Er kam seitdem nicht mehr zu Weihnachten und bekam einen Moralischen. Jedenfalls mache ich immer Geschenke, wenn die Leute das nicht wollen oder annehmen wollen, dann nehme ich sie halt wieder mit. Man geht nicht mit leeren Händen auf eine Feier. In Zukunft würde ich dem Idioten ein Fass Bier 5l seiner Lieblingssorte schenken und der Mutter eine Schachtel Pralinen. Leute, die nichts schenken wollen, sind welche, die das schlechte Gewissen plagt, weil sie für andere nichts übrig haben, weder menschlich noch sonstwie.

Meine Mutter fing auch so an, wir blabla, allerdings war das, als sie wußte, daß sie Weihnachten sterben wird. Sie war erfüllt von Schmerz und Trauer und konnte mir das nicht sagen, daß es aus sein wird, da Streukrebs und ich dachte, das wird wieder, weil sie aussah und sich bewegte wie eh und je. Man hat ihr nicht anmerken können, daß der Körper schlapp macht.
Ja, es ist für mich auch schwer vorzustellen, mit leeren Händen zu einer Einladung zu gehen. Aber ich werde wohl ab sofort Gelegenheit haben, das zu üben.

Das mit deiner Mutter tut mir sehr leid.
 

PierredelaSaare

Aktives Mitglied
Darf ich mal anders fragen: geht es dir darum wirklich um die freude jemand was zu Schnenken oder mehr um die Anerkennung wie gut du einen wunsch getroffen hast ? Ich würde es einfach Akzeptieren das man nicht möchte das was Geschnenkt wird. Geniesse das Beisammensein mit deinen Eltern und Akzeptiere ihre Eigenheiten, das ist das größte Geschenk, sich nicht Rechtfertigen zu müssen was nicht zu wollen.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Also, ehrlich gesagt denke ich du reagierst da über und hast die Eskalation selbst provoziert.

Ob sie es wirklich in solch einen scharfen Unterton gesagt haben oder nicht, kann ich nicht beurteilen aber wage ich trotzdem zu bezweifeln. Alte Leute können manchmal etwas harsch sein, wenn sie klar sagen wenn sie etwas nicht wollen.

Deine Reaktion darauf war bockig und trotzig. "Ich darf euch nicht beschenken, dann komme ich erst gar nicht vorbei". Dann noch zu sagen das du es gut gefunden hättest wenn sie deswegen noch anfangen rumzustreiten finde ich echt mies.

Er hat nur gesagt das er / sie keine Geschenke mehr wollen. Du hättest es auch einfach zu Kenntnis nehmen können und an Weihnachten dann trotzdem sagen können das du für beide eine Kleinigkeit hast. Gefreut hätten sie sich bestimmt trotzdem und angenommen hätten sie es garantiert auch. Klar hast du dir einen Kopf über die Geschenke gemacht aber ich würde nicht davon reden das man sein ganzen Herzblut reingesteckt hat wenn man etwas online bestellt. Es sind kleine Aufmerksamkeiten, damit man nicht mit leeren Händen da steht.

Anstatt du einfach drüber weg hörst und als das übliche Gerede was man halt so Weihnachten macht abtust und dich auf Weihnachten freust, riskierst du einen Streit/Bruch mit der Familie und drohst damit dann erst gar nicht zu kommen.
Nach so einer Reaktion, würde ich auch kein Geschenk mehr wollen und auch keines annehmen.
 

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