Meine Ängste mein Selbsthass und Ich

Dieter meinte:

Ich glaube ich habe einfach probleme mich auszudrücken,
was ich eigentlich sagen wollte ist, dass ich helfe weil ich mich dabei Gut fühle, es aber dennoch enttäuschend ist, zuerfahren, dass andere Menschen wohl nicht das selbe empfinden //können?// wie ich, wenn sie geben.

Ich Gebe nicht mit der Forderung etwas zubekommen, ich gebe weil es mir in diesem moment besser geht, zusehen dass ich auch nur irgendwem eine, wenn auch nur kleine Freude machen kann, ich kann nicht verstehen, dass es anscheinend nur mir so geht, das sonst niemand einen Gefallen daran hat zugeben.
Eine Therapie kommt für mich imgrunde nicht infrage, ich wüsste auch nicht genau weswegen, ich öffne mich gerne, solange ein interesse daran besteht, etwas über mich als Menschen zuerfahren, man mir aus, nennen wir es Güte helfen will, nicht aber weil man sein Geld dafür bekommt.
Sicher für viele Menschen ist es eine Hilfe, für mich aber nicht.

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo Dieter,

ich erlaube mir mal, Dir zu beschreiben, was mir aufgefallen ist...

Die Art, was und wie Du von Dir schreibst, hat sich seit Deinem ersten Post sehr verändert...
Ich habe schon den Eindruck, daß es gerade schwierig für Dich wird und Du dich gerne lieber abschotten möchtest, aber das was du schreibst, hat kaum noch Ähnlichkeit mit Deinem ersten Post. Ich habe das Gefühl, Du versuchst gerade deine eigenen negativen Gefühle aus dem ersten Post herauszufiltern... Denn das was und wie Du gerade schreibst, klingt sehr reflektiert und entspannt. Vielleicht erkennst Du das selbst. Irgendwie habe ich das Gefühl, Du schämst Dich immer tief in Dir drinnen für Dich? Das brauchst Du aber gar nicht, wir sind so wie wir sind, fröhlich traurig, kompliziert, wütend. Manchmal mehr oder weniger. Es geht nie darum, wie andere uns finden könnten, das sollte uns im besten Falle ziemlich egal sein, nein es geht mir zB. gerade hier nur darum, wie wir uns innen drinn fühlen, Und da glaube ich, rennst Du gerade ein wenig von weg...
Wird es Dir selbst helfen? ich denke nein....
Ich meine, daß da schon eine immense Angst da ist, nicht so gemocht zu werden, weil man sich eher als schlecht fühlt? (Ach so, ich habe gar nicht erzählt, daß ich das deshalb vermute, weil ich deine Reaktionen im ersten Post sehr gut von mir von früher kenne -allerdings habe ich die Wut im Gegensatz zu Dir früher eher unterdrückt).
Deshalb wage ich zu sagen, dass es Dir schon helfen würde, Dich vor dich selbst besser schützen zu lernen und für Dich ein leicht dickeres Fell anzulegen, um mit Deinen Reaktionen und Sinneseindrücken Deiner Welt besser und klarer darauf reagieren zu können....

Die Sache mit der Therapie und der Kohle sehe ich anders: auch der Therapeut hat ein Recht, für seine Leidenschaft, diesen Beruf auszuüben Geld zu bekommen, wie der Arzt und der Handwerker und alle anderen Berufe auch, vorausgesetzt sie machen Ihren Beruf aus Leidenschaft, aber das wirst Du später auch schnell erkennen! Ich klage auch oft, daß man mir immer am liebsten auch zu wenig Geld geben würde. Ich empfinde das in meiner Branche als durchaus normal bis egoistisch an, je nachdem wie wenig... Aber ich habe genug gelernt, meinen Wert und den Wert meiner Arbeit und meines Talentes zu erkennen, und kann mich da recht zufrieden durchsetzen... 🙂 und wenn wieder einer zu viel Güte von mir erwartet, der hat Pech gehabt...Aber alle, die diesen Beruf ausüben, sind und bleiben geschulte Menschen, die auch Geld dafür bekommen dürfen...


LG

Hopen

Nun ja, heute ist einiger anders als zudem Zeitpunkt, zudem ich die letzten Beiträge geschrieben habe, und ich will mich jetzt auch kurz fassen.

Nun ich war bei 2 "fachmännern" bei einem etwas länger und beide haben mri nru das gefühl gegeben nur an meinem Geld interessiert zusein, ich sehe auch kein Problem, wenn man sein Hobby zum Beruf macht, nur habe ich bisher in dieser Branche eher schlechte erfahrungen gesammelt.

Ich bin mir inzwischen sicher, dass ich nicht sogemocht werde wie ich bin, mir wird oft egsagt dass ich zuviel jammere.
Und gut mein Stil hat sich sehr verändert, es könnte daran liegen, dass ich wieder einen heftigen Streit mit meiner freundin hatte, sie will mehr oder weniger Schluss machen, ich jammere zuviel, aber das bin ich wohl, es wurde mir oft gesagt dass ich wohl zuviel jammere.

Ansonsten wünsche ich eine angenehme nacht und werde mich für heute verabschieden.

Gute Nacht auch🙂

Hopen


PS: Ich bin der Meinung, dass Dein "Jammern" einerseits als ein Hilferuf Deiner wirklichen Probleme gesehen wird, schwierig wird es aber wirklich Das "Jammern" zu ertragen, wenn Du Dich gleichzeitig noch nach aussen hin abschottest. Deine Aggressionen und Wutanfälle sind da fast ein logischer Ausbruch Deiner eigenen Anstauung in Dir.
Wie gesagt, Dein Wegrennen vor Dir selbst, Deine Meinung, nur Menschen an Dich ran zu lassen, Die Dir etwas geben wollen und an Dir interessiert sind, dennoch das bewusste nach aussen bringen Deines Leides und gleichzeitiges Zumachen macht es Dir wirklich schwierig, was zu ändern...
Therapie möchtest Du auch nicht machen...
Mein Lieber, Du befindest Dich wie gesagt in einem mächtigen Teufelskreis, aus dem Du da so einfach ohne ordentliche Hilfe nicht rauskommst.
Du hast so viele gute Seiten in Dir. Es ist schade, daß Du aber die gleichen hohen Erwartungen an andere hast. Diese behindern Dich, entspannt zu handeln. Ich bin mir sicher, Du musst an Deinem Selbstwertgefühl weiter arbeiten, dann baut sich Deine Agression und Wut ab, die NICHT normal ist. Das darf so nicht noch einmal passieren..

Nochmal (ich weiss ich nerve😉 ),

mit jammern wird dich niemand lieben lernen, nur mit Arbeit an Dir wirst Du Dir helfen können. Deshalb: versuche es trotzdem noch einmal mit einer Therapie...
Die brauchst Du doch auch gar nicht zu bezahlen, das übernimmt i.d.R die Kasse Deiner Eltern, bei denen Du sicher noch bist.
Wie ist Dein Verhältnis zu Deinen Eltern?

Ist doch wieder länger geworden, aber ich mache mir nur sorgen um Dich...

Alles Liebe

Hopen