Ich würde an die Sache mit dem pinkelnden Hund robust rangehen: sich hinter ner Ecke verstecken, dem Hund auflauern, sobald er pullern will, irgendwie erschreckende Geräusche machen, aber er darf einen nicht sehn. Also z.B. Murmeln in ner Dose schütteln. Aber wie gesagt, wir sind unsichtbar.
Und wenn er es draussen macht, einfach übermäßig belohnen, viele Leckerlies, viel Lob.
Meinem Hund wird von allen Leuten attestiert der liebste Hund zu sein, und ich hab ihn bekommen als er vom Vorbesitzer völlig verhunzt war, eingeschüchter, frauen-bevorzugend (hat vermutlich die Freundin den Hund beschützt), keine Sozialkontakte zu andern Hunden gewöhnt, Angstbeisser. Boxer-Amerikan.Stepph.Mischling. Bei unerwünschten Verhalten greif ich in den Nacken und schüttelt ein bißchen das Nackenfell hin und her (haben ja genug Reserven 😉 ), und schimpf mit tiefer lauter Stimme.[EDIT]Aber natürlich nicht, wenn sie einfach nicht hört, sondern nur wenn es klar unerwünschtes Verhalten ist. Wenn der Hund nicht hört, bekommt er Ignoranz.[/EDIT] Aber sobald sie sich gut verhält und dann aber auch beständig kommt immer wieder Lob.
Das hat nen halbes-dreiviertel Jahr gedauert, dann war der Hund wie ein Deckchen und knuffig ohne Ende. Und so ausschimpfen, musste ich sie in den ganzen Jahren danach vllt. noch 4-5mal, wenn sie im Strassenverkehr nicht aufmerksam war. Ich lass sie immer an der nicht-starr-gestelten Flexileine, mit Karabiner am Rucksack, läuft neben dem Bein, wenn sie auf ne Wiese will, wartet sie auf Erlaubnis, läuft so neben dem Fahrrad(Vorderrad). Aber halt nebem dem Fahrrad, da muss sie einfach perfekt hören. Aber es tut ihr ja auch gut.
