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Mein Vater ist ein @****loch

B

Bibi1908

Gast
Hallo community.
Ich bin einfach nur noch entsetzt. Ich wusste nicht dass es noch schlimmer werden könnte aber ich bin wirklich fassungslos und sprachlos. Ich verstehe nicht wie ein Vater so sein kann. Nein, eigentlich ist er nur mein erzeuger. Vater werden kann jeder, Vater sein dagegen nicht.
Ich bin die, die ihre Oma pflegt. Meine Oma hat mich grossgezogen (meine Schwester auch) weil der feine Herr lieber Eigentum bauen wollte und unsere Mutter daher immer sofort vollzeit arbeiten musste damit Geld rein kam. Daher wars ne herzsache der Oma den Wunsch zu erfüllen nicht ins Altenheim zu ziehen. Weil aber auch ich alles umwerfen musste, umzug - schulwechsel vom kind- neue Kontakte finden usw. - wollte ich dann auch immer hier bleiben. Ich habe es immer kommuniziert und sowohl mein Vater als auch Schwester und erst recht die Oma haben alle zugestimmt. Pflege ich die Oma, bekomme ich das Haus wenn sie stirbt. Mein Vater und meine Schwester haben Jahre zuvor schon immer gefragt ob ich nicht für das Haus die Oma pflegen möchte. Sie haben mich regelrecht darum gebeten. Als es ernst wurde mit der Oma hab ich zugestimmt.
Heute habe ich dann erfahren mein Vater hat das alles nur gemacht damit ich endlich herkomme, nicht damit die Pflege der Oma gesichert ist, denn diese ist ihm völlig egal! Nur damit sein Erbe gesichert ist. Er wollte von Anfang an nicht dass ich alles oder irgendwas bekomme, hat aber brav die schnauze gehalten damit ich kostenlos die Pflege übernehme. Eine pflegefachkraft hätte 2500 Euro im Monat gekostet. Sein Plan ist gewesen dass ich das Haus aufwerte, Geld reinstecke weil ich dummchen ja vertraut habe, und wenn die Oma dann stirbt, er alles erbt und ich ihm dann ein schönes Häuschen dahin gesetzt habe. Als Dankeschön sollte ich dann auch noch meine Schwester auszahlen. Die natürlich jetzt schon die Hand auf hält und fordert, was sie ja nie haben wollte.

Für mich ist klar, sowohl zu meinem Vater als auch zu meiner Schwester möchte ich absolut gar keinen Kontakt mehr. Ich möchte sie nie wieder sehen oder etwas von ihnen hören. Diese toxischen Menschen möchte ich einfach nicht mehr in meinem Leben lassen.

Dennoch bin ich fassungslos wie krass man mit der eigenen Familie umgeht. Es tut weh zu realisieren wie wenig ich Wert bin. Und das obwohl ich immer versucht habe alle zusammen zu halten denn meine Schwester und mein Vater haben erst seit 4 Jahren wieder Kontakt nach 10 Jahren absoluter Funkstille. Aber ich bin nun die, die mit Füßen getreten wird.

Jeder der das liest: solltet ihr ähnliche Konstellationen in der Familie haben oder bevorstehen: geht sofort zum Notar und lasst alles unbedingt notariell festhalten. Jeder kleinster fitzel!
Wären wir vor dem Umzug hier her nur auch so schlau gewesen, dann würde es uns heute um einiges besser gehen.

Achso, omi möchte das Haus nun verkaufen und ins Altenheim ziehen, mein Vater hat ihr dann gedroht sie zu verklagen und seinen Pflichtteil zu Lebzeiten einzufordern.
Glücklicherweise steht das Recht dort auf Omas Seite.

Ich glaube ganz fest an Karma 🍀
 

Alegra67

Aktives Mitglied
Schon in der Bibel steht, dass Habgier die Wurzel allen Übels ist.

Ich kann mir gut vorstellen, wie es dir geht und wie du dich fühlst.

Was ich nicht verstehe: Wenn die Omi wollte, dass du das Haus bekommst, warum überschreibt sie es nicht dir? Reicht ihr Einkommen nicht fürs Altenheim?

Dein Vater ist ein lustiges Kerlchen. Seinen Pflichtteil will er zu Lebzeiten einfordern, ich muss gerade wirklich lachen. Nur Sterben macht Erben! Davor kann die Omi alles was sie hat verkaufen oder verschenken, an wen oder was auch immer sie möchte.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Pflege ich die Oma, bekomme ich das Haus wenn sie stirbt.
So funktioniert "erben" nicht.
Achso, omi möchte das Haus nun verkaufen und ins Altenheim ziehen, mein Vater hat ihr dann gedroht sie zu verklagen und seinen Pflichtteil zu Lebzeiten einzufordern.
Glücklicherweise steht das Recht dort auf Omas Seite.
Kluge Oma!

Sie könnte dir das Haus auch jetzt schenken. Wenn sie noch 10 Jahre lebt, kriegt dein Vater nichts davon.
 

Daoga

Urgestein
Du kannst auf jeden Fall Deine geleistete Pflegearbeit in Rechnung stellen, die 2500 Euro monatlich, die gespart wurden, dürften sich im Lauf von ein paar Jahren zu einer gewissen Summe aufgebaut haben, und die solltest Du - in Absprache mit der Oma - zum Ansatz bringen. Notfalls mit Hilfe eines guten Anwalts.
Wenn die Oma auf Deiner Seite steht, wirst Du den Gegenwert der Pflege ggf. aus dem Verkaufserlös des Hauses bekommen, nicht unbedingt als Erbe oder Schenkung, sondern als "Lohn" (genaueres dazu, Lohnsteuerpflicht? - ggf. vom Anwalt abklären lassen, welches die beste Variante für Dich ist, wenn Deine Oma noch soundsolang lebt, innerhalb oder außerhalb der 10-Jahres-Frist für Schenkung oder Erbe.)
Dein Vater geht dagegen erst mal leer aus, weil er zu Lebzeiten der Oma noch keinen Erbanspruch hat. Einklagen kann er gar nichts, das ist eine leere Drohung.
Eine Schenkung des Hauses an Dich ist auch möglich (10-Jahres-Frist beachten, wichtig!), aber es kann ja auch sein, daß sie das Geld aus dem Verkauf lieber in ein gutes, teures Pflegeheim investieren will.
 
G

Gelöscht 122711

Gast
So funktioniert "erben" nicht.

Nein, ich sollte es nicht erben. Ich sollte es als Gegenleistung für die häusliche Pflege erhalten. Alle waren einverstanden, auch mein Vater. Bis jetzt...

Kluge Oma!

Sie könnte dir das Haus auch jetzt schenken. Wenn sie noch 10 Jahre lebt, kriegt dein Vater nichts davon.

Nein, solange sie sich ein lebenslanges Wohnrecht einbehält, zählt die 10 Jahres Frist nicht und meinem Vater steht immer 50% des pflichtteils zu (da er Einzelkind ist)
 
G

Gelöscht 122711

Gast
Du kannst auf jeden Fall Deine geleistete Pflegearbeit in Rechnung stellen, die 2500 Euro monatlich, die gespart wurden, dürften sich im Lauf von ein paar Jahren zu einer gewissen Summe aufgebaut haben, und die solltest Du - in Absprache mit der Oma - zum Ansatz bringen. Notfalls mit Hilfe eines guten Anwalts.
Wenn die Oma auf Deiner Seite steht, wirst Du den Gegenwert der Pflege ggf. aus dem Verkaufserlös des Hauses bekommen, nicht unbedingt als Erbe oder Schenkung, sondern als "Lohn" (genaueres dazu, Lohnsteuerpflicht? - ggf. vom Anwalt abklären lassen, welches die beste Variante für Dich ist, wenn Deine Oma noch soundsolang lebt, innerhalb oder außerhalb der 10-Jahres-Frist für Schenkung oder Erbe.)
Dein Vater geht dagegen erst mal leer aus, weil er zu Lebzeiten der Oma noch keinen Erbanspruch hat. Einklagen kann er gar nichts, das ist eine leere Drohung.
Eine Schenkung des Hauses an Dich ist auch möglich (10-Jahres-Frist beachten, wichtig!), aber es kann ja auch sein, daß sie das Geld aus dem Verkauf lieber in ein gutes, teures Pflegeheim investieren will.


Das lasse ich auf jedenfall prüfen
 
G

Gelöscht 122711

Gast
Was ich nicht verstehe: Wenn die Omi wollte, dass du das Haus bekommst, warum überschreibt sie es nicht dir? Reicht ihr Einkommen nicht fürs Altenheim?


Weil sie sich ein lebenslanges Wohnrecht einbehält und die Schenkung dann nicht jedes Jahr um 10% geschmälert wird. Überschreibt sie es mir ist es dennoch eine Schenkung und selbst wenn sie noch 20 jahre lebt, bekommt mein vater dann immer noch seinen Pflichtteil und der sind und bleiben 50%.
 
G

Gelöscht 122711

Gast
Dein Vater ist ein lustiges Kerlchen. Seinen Pflichtteil will er zu Lebzeiten einfordern, ich muss gerade wirklich lachen. Nur Sterben macht Erben! Davor kann die Omi alles was sie hat verkaufen oder verschenken, an wen oder was auch immer sie möchte.
[/QUOTE]


Da musste ich auch ziemlich schmunzeln. Er ist leider der Typ der jeden verklagt der nicht nach seiner Nase tanzt. Und offensichtlich macht er weder vor Mutter noch vor Tochter halt.
Er meint meine Oma hätten ihn damals betrogen als mein uropa starb und sein erbe verteilt wurde. Und jetzt rächt er sich auf meinem Rücken und macht noch viel schlimmere Dinge mir mir.
Wir sind nur seine Marionetten. Deswegen halte ich so sehr dagegen.
 

Daoga

Urgestein
Weil sie sich ein lebenslanges Wohnrecht einbehält und die Schenkung dann nicht jedes Jahr um 10% geschmälert wird. Überschreibt sie es mir ist es dennoch eine Schenkung und selbst wenn sie noch 20 jahre lebt, bekommt mein vater dann immer noch seinen Pflichtteil und der sind und bleiben 50%.
Da weiß ich nicht ob das stimmt, normalerweise fällt mit jedem Jahr der 10-Jahres-Frist ein Zehntel weg, somit schmilzt der Pflichtteil dahin. Erkundige Dich bei einem Anwalt, der auf Schenkungen und Erbfälle spezialisiert ist, ob da ein Wohnrecht dazwischenfunkt oder nicht.
 

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