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Mein Mann akzeptiert nicht dass unser Sohn schwul ist...

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Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Empörung und Theatralik hier ebenso groß wären, wenn der Mann einen heterosexuellen Sohn aus anderen Gründen geschlagen hätte. Die Toleranz gegenüber homosexuell veranlagten Menschen ist größer geworden, aber der Umgang damit ist immer noch nicht selbstverständlich. In gewissen Kreisen gilt es als "chic", besonders zu betonen, dass man nichts gegen Schwule und Lesben hat. Man ergötzt sich quasi ....

Einfach toll geschrieben und auf dem Punkt gebracht
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Konsequenzen soll eine Scheidung für sie haben? Sie wäre ja nun weiß Gott nicht die erste Frau, die sich scheiden lässt. Und zur Scheidung entschließt man sich ja nicht mal einfach so, das hat ja schon Gründe. Und den geschiedenen Frauen, die ich kenne, ging es bedeutend besser als die Scheidung endlich durch war. Bereut wurde da nix.

Und irgendwo habe ich hier gelesen, dass sie doch ihren Mann bremsen soll, wenn er wieder mal die Hand erhebt. Sowas ist nicht zu fassen.
Mir kommen manche Aussagen echt so vor wie "Selbst Schuld, wenn sie den armen Mann, der sich ja einfach nicht im Griff hat nicht ausbremst und sie soll doch in Zukunft dazwischen gehen, wenn er mal wieder zuschlagen will. Dafür, dass er zuschlagen will kann der arme Kerl ja nix, da ist es ihre Aufgabe das zu verhindern... aber bitte nicht durch Rausschmiss, wo sie dann Ruhe vor ihm hätten, aber dann zieht sie dem armen Mann ja Geld aus den Taschen ohne dass er noch was von ihr hat..."

Und als ob die Tatsache, dass der Sohn kein kleines Kind mehr ist, irgendwas besser macht. Das ist und bleibt ein No-Go.

Und nein, es muss nicht jeder Homosexualität persönlich toll finden, aber: Leben und leben lassen. Das gilt auch für die eigenen Kinder. Da sollte man einfach in der Lage sein auch mal eine Entscheigung zu akzeptieren, die man selbst nicht so gut findet.
Und es wäre seine Aufgabe sich zu zügeln und nicht ihre dies zu übernehmen. Bei einem Menschen, der so austickt und zuschlägt, wenn etwas nicht so ist wie er es gerne hätte, würde ich nicht bleiben wollen. Ich würde da jedenfalls in Angst mit diesem Menschen zusammenleben und das sowas kann keiner von einem verlangen.
 
Bevor man einer Frau gleich zur Scheidung rät, ja sie regelrecht in diese Richtung hetzt, sollte man auch die sonstigen Konsequenzen bedenken, die dieser Schritt für sie hat, und dies nicht einfach unterschlagen. Ich finde auch nicht, dass man das Recht hat, jemanden zu einer Scheidung zu drängen. Die TE erwägt diese Möglichkeit doch sowieso schon von sich aus. Die Entscheidung, wie auch immer sie ausfällt, liegt allein bei ihr, auch das ist zu respektieren.

Natürlich ist das ihre Sache. Der Gedanke an Scheidung war aber ja offenbar schon vorher im Raum. Und jetzt ist er nach diesem Vorfall eben konkreter geworden. Ich denke auch, dass gerade nach so einem Vorfall eben die Karten neu gemischt werden: Vielleicht hat ihr das die Augen geöffnet, dass eine Trennung schon lange fällig gewesen wäre. Vielleicht ist es für sie aber auch ganz anders und sie will versuchen, das ganze wieder hinzubiegen. Das geht aber eben wirklich nur, wenn der Mann auch mit an einem Strang zieht. Wenn er bereit ist, an sich zu arbeiten, sich zu entschuldigen und sich mit der Neigung seines Sohnes anzufreunden. wenn er dazu wirklich bereit ist und das von Herzen versucht, dann sehe ich eine Chance, dass die Familie ihm vergibt. (Aber wie gesagt: Eine Chance: Keine Garantie und keine Pflicht- es gibt Momente im Leben, wo man nicht mehr zurück kann und ich könnte mir vorstellen, dass zumindet für den Sohn dieser Punkt erreicht ist)
Also nachdem, was die TE hier schrieb, hat sie leider nicht so wahnsinnig viel Anlass zu hoffen, dass ihr Mann da mit ihr an einem Strang ziehen will.
Wenn er aber nicht bereit ist, in die Rettung der Familie zu investieren, bleibt ihr leider nur die Trennung. Sie kann ihn nicht zwingen, seine Einstellung zu ändern und sich zu entschuldigen. Aber sie muss dann auch nicht weiter mit ihm zusammenleben. Was soll sie eurer Meinung anch denn machen? Wenn sie jetzt so tut, als wäre nichts gewesen, wäre das wirklich krass dem Sohn gegenüber.
Ich sehe es so: Wie es in dieser Familie weitergeht, hängt in erster Linie daran, wie schnell und wie gründlich der Vater zur Einsicht kommt und Schadensbegrenzung betreibt.

Er muss auch die Konsequenzen seines Verhaltens zu tragen bereit sein. Und die können nunmal auch sehr unschön sein: Aber das war sein Verhalten schließlich auch, oder?
 
Was soll sie eurer Meinung anch denn machen?

Haben doch alle schon geschrieben was sie machen soll ;-)

Schau, meine Ex war ne Hexe. Und ich habe sie nie als Freund aufgegeben, denn wir haben ein gemeinsames Kind.
Heute, sind wir sehr gute Freunde und nichts ist für das Kind besser, wenn die Eltern sich verstehen.
Wir unternehmen oft zu dritt etwas.

Wenn ich den Ratschlägen meiner Mitmenschen befolgt hätte (manche könnten glatt von diesem Thread sein...) dann würden wir heute getrennte Wege gehen, ich würde das Kind alle 2 Wochen sehen usw. usw.

Sie war auch ein schwerer Fall und sehr sehr anstrengend und egoistisch. Aber siehe da, sie hat es irgendwann auch mal eingesehen das sie Fehler gemacht hat, das dauerte schon seine Zeit und geht nicht von heute auf morgen.

Geduld ist eine STÄRKE die Du und ein paar anderen hier absolut nicht haben.
Aber vielleicht ist die TE auch nicht wirklich gewillt etwas zu ändern.

Menschen können sich ändern. Habe ich zumindest sehr oft zu meiner eigenen Überraschung erlebt.

Und ich habe auch "starke" Frauen erlebt, die sich scheiden ließen, dann doch nicht klar kamen und sich den nächsten "Ex-Like" gesucht haben...also null Fortschritt.
 
Naja, das setzt halt vorraus, dass sie der Beziehung noch eine Chance geben WILL. Natürlich kann man warten, ob sich was bessert, aber eben nur, wenn man ein Interesse daran hat (und eben auch die Hoffnung, dass es besser wird). Du hattest das offenbar und Du wolltest dann eben auch Geduld investieren: Das war es Dir wert. Das verstehe ich gut, vor allem, wenn ein kleines Kind darin involviert ist. Aber es gibt eben auch Situationen, wo das nicht so ist: Wo man einfach sagt: Ok, es hat keinen Sinn mehr. Manchmal ist man einfach nicht mehr bereit, noch mehr zu investieren.
Ob das bei der TE so ist, wird sie selber merken.
Das ist ja vermutlich auch mit ein Grund, warum sie hier geschrieben hat: Weil sie eben noch NICHT weiß, ob sie nochmal verzeihen/abwarten kann und will. Das ist ein Prozess und ich finde es eben nicht gut, sie hier anzugehen, weil sie das eben noch nicht weiß.
Das ist die eine Baustelle.
Auf der anderen Seite sollte sie halt alles tun, um ihrem Sohn zu zeigen, dass sie zu ihm hält und für ihn da ist.
Das ist die andere Seite.
 
Wenn die TE sich trennt, heißt das doch nicht zwangsläufig, dass die ihren Söhnen jeglichen Kontakt verbietet und dem Mann versucht, das Leben zur Hölle zu machen ...

Vielmehr sollten und müssen die Jungs selbst entscheiden dürfen, ob und wie sie Kontakt zum Vater wollen. Da sie aber im Moment mehr abhängig und ausgeliefert sind (ich vermute es einfach mal, nachdem sie noch nicht ausgezogen sind) und somit irgendwo "gezwungen" sind auf engstem Raum mit einem schlagenden Vater zusammenzuleben und Angst vor ihm haben, liegt es meiner Meinung nach an der Mutter, durchzugreifen. Und eben ihre Söhne zu schützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, auf Abstand zu leben und aus dieser Position heraus zu entscheiden, was sie wollen.

Der Vater würde eben Grenzen aufgezeigt bekommen und Konsequenzen. Wenn ich Prügel verteile und meinen Sohn verstoße, kann ich nicht erwarten, dass das alle hinnehmen und mich gewähren lassen.

So wie es die Konsequenz des Vaters war, bei bestimmten Handlungen seine Söhne zu schlagen oder besagten homosexuellen Sohn zu verstoßen, kann eine Konsequenz für die Mutter sein, sich zu trennen und eine Konsequenz der Söhne, zumindest vorerst keinen Kontakt mehr zu wollen. So ist das nunmal. Es gibt nicht umsonst das Sprichwort "Man erntet was man sät".

Der Vater kann ja dann selbst entscheiden, ob er etwas ändert, um einen besseren Kontakt zu seinen Söhnen wieder aufzubauen oder sogar dann die Beziehung zu seiner Frau zu retten.

Eine Trennung kann auch einfach ein Warnschuss sein. Eine Abgrenzung oder Schutz bedeuten. Es gibt Leute, die kapieren erst, wie sehr sie anderen geschadet oder sich falsch verhalten haben, wenn man ihnen so direkt die Pistole auf die Brust setzt. Indem man sagt "Das kann so nicht weitergehen".

Solange man hofft und duldet, bleibt der andere Part ja in seiner Komfortzone und muss nichts ändern - hat ja keine Konsequenzen. Zumindest in den nächsten Jahren. Dann werden die Söhne vielleicht ausziehen und auf Abstand gehen, um die Distanz einzuräumen, die sie wahrscheinlich jetzt schon dringend bräuchten.

Es geht hier nicht für mich hauptsächlich darum, den Vater möglichst hart ans Bein zu pissen, sondern darum die Söhne überwiegend zu schützen, vielleicht auch die Frau (wenn der Vater sich allgemein schlecht im Griff hat und cholerisch ist) und Grenzen aufzuzeigen. Die Mutter ist da in einer ganz anderen Position und Ausgangslage, was das angeht, als ihre Söhne.

Die Frau kann ja auch einfach erstmal direkt ihrem Mann sagen, dass sie sich trennt, wenn er nichts ändert. Und dann sehen was passiert.

Aber ich persönlich finde es nicht richtig, den einen verstoßenen Sohn aus dem Haus geworfen zu lassen, obwohl er nichts getan hat - außer sich in einen Mann zu verlieben. Und das, nachdem der Vater so ausgetickt ist und auch sonst mehrere Probleme für die Familie bereitet.
 

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