Mein Leben…

Mein Leben plätschert dahin… alles kommt mir einfach so sinnlos vor…
Ich habe zwei Kinder und bin glücklich verheiratet und trotzdem fühle ich mich so unendlich allein und einsam.
Jeder geht seiner Wege. Mein Mann macht eine unglaubliche Karriere, die Kinder sind den ganzen Tag weg und ich sitze hier und weiß nichts mit mir anzufangen.
Ich habe viele psychische Probleme, vor allem, wenn es darum geht mit anderen Menschen umzugehen. Also habe ich mich mehr oder weniger zu Hause eingeschlossen. Ich habe keine Hobbys und kann mir nicht vorstellen, jemals wieder arbeiten zu gehen, weil ich mein gesamtes Arbeitsleben gemobbt und fertig gemacht wurden bin und überglücklich war, dass ich es nicht mehr musste. Ich bin vollkommen antriebslos. Innerlich habe ich mich wohl schon lange aufgegeben, aber wegen den Kindern bin ich noch da. Ich bin so müde…
Und Therapien habe ich für ein Leben wirklich genug gemacht. Habt ihr Tipps, wie ich aus diesem Loch raus kommen könnte? Ich bin ziemlich am Ende

Hallo,

solange Du Dich schlecht und antriebslos fühlst, wird es Dir sicherlich nichts nützen, wenn wir Dir Vorschläge zu Aktivitäten machen. haben die Therapien Dir denn nichts gebracht? Nimmst Du Antidepressiva oder etwas, um Deine Antriebslosigkeit anzugehen? falls nicht, würde ich damit anfangen, mit Deinem Hausarzt reden und mir etwas verschreiben lassen. Und aber auch Dich mal körperlich durchchecken lassen, manchmal können sowas ja auch gesundheitliche Probleme sein: Schilddrüse, Eisenmangel etc. etc.

Ohne Interessen und Hobbies ist das Leben natürlich trist. Guck doch mal in diesen Thread, vielleicht findest Du da Anregungen zu Dingen, die Dir Spaß machen könnten.

https://www.hilferuf.de/thema/ideen-fuer-hobbies-und-freizeitbeschaeftigungen.247053/

Es klingt alles sehr depressiv, was Du schreibst.

Ich würde mir eine Therapie bei einem sympathischen Therapeuten suchen, welche dir tatsächlich gegen die Depressionen hilft...systemische Familientherapie (auch für Einzelpersonen), Hypnosetherapie, usw.

Mit 2 Kindern kann man viele schöne Dinge unternehmen..

Gibt es irgendwas aus den therapien von früher dass dir die Situation gerade erklärt oder helfen kann nen Ansatz für eine Lösung zu finden?

Sama11 meinte:

Und Therapien habe ich für ein Leben wirklich genug gemacht. Habt ihr Tipps, wie ich aus diesem Loch raus kommen könnte? Ich bin ziemlich am Ende

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Hast du eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen?

Ggf musst du einfach mal mehr vor die Tür? Wenn man sich einigelt, weiß man ja auch gar nicht, was man so verpasst. Da kann man dir in einer Therapie viel von erzählen, das geht da rein und drüben raus.

Wie wäre es mit einem Minijob für den Anfang? Es ist ja nicht überall grausam und nicht überall gibt es nur besch**** Kollegen. Oder du schließt dich einer Walking-Gruppe im Freien an. Einfach mal einen kleinen Schritt machen und weiter sehen.

Ich bin nicht der Meinung, dass eine Therapie alle Probleme löst und im Endeffekt musst du den Antrieb selbst schaffen. Der Therapeut kann dich auch nicht vor die Tür tragen. Aber ggf. könnte da auch die Medikamentenschiene den Antrieb schaffen. Alles Gute.

Niemand kann dir sagen wie du dein Leben zu gestalten hast, auch kein Therapeut.
Du hast nicht aufgegeben, du schreibst ja hier , also suchst du Hilfe.
Die geht aber online nicht, sonst würden ja auch die ganzen Ratgeber Bücher helfen.
Das geht nur vor Ort , bei dir, mit andern Menschen, sozialen Kontakten.
Aber wie sollen andre merken was in dir vorgeht, du unglücklich bist, wenn du dich versteckst.
Dabei ist auch zu beachten, dass Glück kein Dauerzustand ist.
Gute Laune und schlechte Laune, Glücksgefühle und düstere Stimmungen wechseln sich ab.
Das ist völlig normal und sollte Dich nicht beunruhigen.
Das Ziel ist, öfter glücklich als unglücklich zu sein.
Das bedeutet für Dich, dass Du in Dich gehen und ehrlich zu Dir sein solltest und dann reflektierst,.
Es gibt kein Rezept wie Leben funktioniert, nur Zutaten die du selbst mischt und anwenden kannst.
Glücklicher leben auch Menschen, die einen Partner an ihrer Seite haben.
Jemandem, dem man wirklich vertrauen kann, bei dem man selber sein kann wie man ist.
Man möchte für sein wahres Wesen geliebt werden.
Finde für Dich etwas Sinnhaftes.
Am einfachsten findet man Sinn, wenn man etwas für andere Menschen tut.
Das müssen keine großen Heldentaten sein und Du musst nicht die gesamte Menschheit retten.
Es kann Dein Leben schon bereichern, wenn Du eine kleine ehrenamtliche Tätigkeit durchführst.
Worin könntest Du anderen Menschen helfen?
Einfach nur um der Hilfe willen, ohne Hintergedanken und ohne etwas dafür zu erwarten!
Tu es!
Sich nützlich zu fühlen, etwas beizutragen, etwas geleistet zu haben und kleine wie große Erfolge zu feiern, macht Dich auch glücklicher.
Mache Dankbarkeit zu einer Gewohnheit, erinnere Dich immer wieder daran dankbar zu sein für Dinge, die Du als selbstverständlich betrachtest.
Denn diese Dinge sind alles andere als selbstverständlich, die meisten sind wahre Wunder.
Glück liegt im Innern, Erlebnisse machen glücklicher als physische Besitztümer.

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Worte…
Ich weiß, dass es letztendlich an mir liegt. Leider hat mich keine Therapie weiter gebracht. Ich hatte in meinem ersten Beitrag erzählt, warum es mir so geht. Angefangen mit eine furchtbare Kindheit bis hin zum Erwachsenenalter. Auch durch Medikamente waren keine Erfolge zu verzeichnen. Ich war auch wochenlang Stationär in Behandlung. Langsam glaube ich einfach, dass etwas in mir irreparabel zerstört wurden ist. Es hat natürlich einen Grund warum ich mich verstecke. Ich habe nie etwas Gutes von anderen Menschen erfahren. Die Menschheit scheint mit mir nicht klar zu kommen und ich mit der Menschheit nicht. Es wird wirklich immer schlimmer… Kein Ausweg!