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Mein Leben in der Privatinsolvenz

CabMan

Aktives Mitglied
Die Privatinsolvenz hat nichts mit dem Gläubiger zu tun. Das entscheidet ein gericht. Und die machen das auch gegen den Willen von Gläubigern. Und das ist richtig so. Der Schuldner muß lediglich ehrlich sein, und seine Schulden genau aufführen.
Übrigens könnte es mich auch treffen. Da ich aber in Frankreich lebe, dauert die Insolvenz nur 6 - 12 Monate. Im Elsaß leben eine ganze Menge Deutscher, die sich dort eingemietet haben und natürlich mit ihren deutschen Schulden in die franz. Insolvenz gehen.
6 bis 12 Monate hört sich wenig an. Da möchte ich nicht Gläubiger sein. ;)
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Natürlich muss der seinen Konsum herunterfahren. Laut mikenull ist das die Wohlverhaltensphase. Mich kotzen die Leute auch an, die sich alles auf Pump kaufen, aber blöd grinsen, wenn es ans bezahlen geht. Leider wird uns das Kaufen auf Pump zu leicht gemacht.
Ich bin überrascht, wie unbedarft manche Leute in finanziellen Dingen sind. Sie haben den richtigen Umgang mit Geld nie gelernt.
Ja die Wohlverhaltensphase.... 6 Jahre reißen die sich zusammen und dann wird wieder groß aufgedreht und auf Pump gekauft.... Wenn das so leicht geht, dann sind wir alle Idioten....
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Die Privatinsolvenz hat nichts mit dem Gläubiger zu tun. Das entscheidet ein gericht. Und die machen das auch gegen den Willen von Gläubigern. Und das ist richtig so. Der Schuldner muß lediglich ehrlich sein, und seine Schulden genau aufführen.
Übrigens könnte es mich auch treffen. Da ich aber in Frankreich lebe, dauert die Insolvenz nur 6 - 12 Monate. Im Elsaß leben eine ganze Menge Deutscher, die sich dort eingemietet haben und natürlich mit ihren deutschen Schulden in die franz. Insolvenz gehen.
Ja wie jetzt, hat dann der Rechtsanwalt der Exvermieterin nicht Recht?
der behauptet, dass Mister X nicht so einfach in Insolvenz gehen kann und wenn dann wäre das ein langer Prozess.
 

mikenull

Urgestein
Nien, wieso sollte er? Das Gericht rechnet das aus. Bei 90 Mille sind das allein an Zinsen jeden Monat um die 10 000 Euro. Man weiß ja nicht, ob der Rechtsanwalt besondere Intressen hat. Vergessen wir nicht, daß der Schuldner die Hosen runter lassen muß: Was er an überflüssigem Vermögen hat, wid unter den Gläubigern verteilt.
 

mikenull

Urgestein
Die meisten Insolvenzen sind 0-Insolvenzen.

Man sollte wegkommen von dem Quatsch, daß man Menschen ein Leben lang in den Schuldenturm sperren will. Und wenn es eine grüne Regierung geben wird, wird man sicher auch ( wie in Europa ) über kürzere Fristen nachdenken.

Bei mir jedenfalls hat der Chef der UDAF ( Sozialbehörde ) gesagt, daß es kein Problem ist und mir angeboten - für den Fall der Fälle - es für mich zu machen.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Die meisten Insolvenzen sind 0-Insolvenzen.

Man sollte wegkommen von dem Quatsch, daß man Menschen ein Leben lang in den Schuldenturm sperren will. Und wenn es eine grüne Regierung geben wird, wird man sicher auch ( wie in Europa ) über kürzere Fristen nachdenken.

Bei mir jedenfalls hat der Chef der UDAF ( Sozialbehörde ) gesagt, daß es kein Problem ist und mir angeboten - für den Fall der Fälle - es für mich zu machen.

findest du das richtig? Wie würdest du dich an Stelle des Gläubigers fühlen?
Die Gläubiger sind ja nicht immer die großen Banken.
Was glaubst du wie es einem kleinen Handwerksbetrieb geht, dessen Kunden nicht bezahlen? Der Handwerker muss seine Angestellten bezahlen, braucht das Geld um seinen Betrieb am Laufen zu halten.

oder ein weiteres reales Beispiel:
die Exvermieterin meines Mister X:

die Mieteinnahmen waren Grundlage der Finanzierung Ihres neuen Hauses - dieser Größenwahn eines unseriösen Mieters geht an die Existenz der Frau.

Sicher wird es immer Menschen geben, die durch widrige Umstände in finanziellen Nöte kommen. Da verstehe ich auch eine Privatinsolvenz.
Aber generell finde ich, sollte man für sein Verhalten Verantwortung übernehmen müssen.
 

mikenull

Urgestein
Dann mußt Du aber erklären wie weit das gehen soll. Bis der Schuldner auf der Straße leben muß?
Kewnnst Du den Spruch vom nackten Mann, dem man in die Tasche greifen will?

Nein, die Insolvenz ist eine großartige Erfindung des Sozialstaates. Übrigens hatte ich selbst in meinem Leben
auch ein paar Mal, das Problem, an jemand eine Forderung zu haben, die nicht mehr einbringlich war.
Am Ende war es noch immer so, daß die Kosten für Gerichtsvollzieher und Gericht immens waren.
("dem schlechten Geld noch gutes hinterherwerfen" ) Über die Jahre hinweg "verläuft das alles im Sand" sagt man.

Richtig wäre es, sich über die Jongleure aufzuregen, die geschäftliche Insolvenzen in Millionenhöhe hinlegen und ein paar Tage später eine neue GmbH oder so, eröffnen.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
findest du das richtig? Wie würdest du dich an Stelle des Gläubigers fühlen?
Die Gläubiger sind ja nicht immer die großen Banken.
Was glaubst du wie es einem kleinen Handwerksbetrieb geht, dessen Kunden nicht bezahlen? Der Handwerker muss seine Angestellten bezahlen, braucht das Geld um seinen Betrieb am Laufen zu halten.

oder ein weiteres reales Beispiel:
die Exvermieterin meines Mister X:

die Mieteinnahmen waren Grundlage der Finanzierung Ihres neuen Hauses - dieser Größenwahn eines unseriösen Mieters geht an die Existenz der Frau.

Sicher wird es immer Menschen geben, die durch widrige Umstände in finanziellen Nöte kommen. Da verstehe ich auch eine Privatinsolvenz.
Aber generell finde ich, sollte man für sein Verhalten Verantwortung übernehmen müssen.

Diese Menschen haben einfach kein Gewissen, und auch selten Verstand, sonst wären Sie nicht in der Lage. Ausnehmen davon will ich Menschen, die krank geworden sind.

Die aktuelle Regelung finde ich aber halbwegs fair, sechs Jahre sind ok. Alles was kürzer ist, ist natürlich eine Einladung zum Betrug.
 
A

Angua

Gast
AW: Versuch etwas Langes in Kurz zu fassen :)

Im Regelfall wird mit einer anerkannten Schuldnerberatungsstelle oder einem Insolvenzanwalt die Insolvenz vorbereitet (Unterlagen aller Gläubiger zusammen getragen usw.) und diese/r bereitet dann alles vor (Kommunikation mit Gläubigern etc.)
[…]
Wichtig ist nur, dass die Schulden aus keinem nachweislichen Betrug hervorgehen (kann ein Gläubiger dies nachweisen (und damit meine ich nicht eine Vermutung) dann ist Essig mit der Insolvenz bzw. diesen Schulden.
Eben. In sehr vielen Fällen (eigene und second hand) musste dem Schuldner von vorneherein klar sein, er kann nicht bezahlen. Der juristische Begriff ist Eingehungsbetrug, oder? In der Insolvenzvorbereitung macht man klar, daß besser Geld fließen soll, ansonsten ist Essig mit der Insolvenz.
Es ist doof, wenn man eine bereits titulierte Forderung im Insolvenzverfahren nicht angibt. Ist dann auch nach einer PI vollstreckbar.
 

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