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Gast
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Hallo,
mein Problem ist mir peinlich, ich schähme mich zugeben zu müssen, dass ich wohl nicht die hellste Krone im Leuchter bin.
Neulich hatte ich einen Streit mit einer Kollegin, zwischen uns ist auf der persönlichen Ebene vieles im argen, jedenfalls meinte sie, ob ich auch wirklich verstehen würde was sie mir gerade erklärt hatte. Es war zwar eher eine gezielte Provokation, da der Sachverhalt sehr simpel war, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie mich nicht tatsächlich für dumm hält.
Ich muss dazu sagen, dass ich in der Schule auch nicht gerade geglänzt habe, meinen Quali habe ich erst im zweiten Anlauf geschafft, weil ich beim ersten Mal so frustriert war und zur Mathe Prüfung gar nicht hin gegangen bin.
Bei den Testungen der Arge wurde mir auch mitgeteilt, dass ich es beruflich wohl nie sehr weit bringen werde und mich doch lieber auf mein Privatleben konzentrieren solle.
Jedenfalls habe ich heute einen Test auf der Seite der Süddeutschen gemacht und das Ergebnis ist sehr ernüchternd: 78, was deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Vor allem beim erkennen von geometrischen Mustern und logischen Zahlenreihen war ich weit unterdurchschnittlich.
Mein Vorteil ist, dass ich mich relativ eloquent ausdrücken kann und über eine gute Allgemeinbildung verfüge. Deswegen war ich z.B meistens mit Leuten befreundet, die eine höhere Schulbildung als ich hatten. Ich gelte auch allgemeinhin als intelligent, zumindest hat man mir selten offen gesagt, dass man mich für dumm hält. Andererseits unterlaufen mir in der Arbeit häufig Leichtsinnsfehler, was allerdings eher auf konzentrationsschwierigkeiten zurück zu führen ist, denn meine Tätigkeit ist nicht so anspruchsvoll. Ich habe Angst, dass die Leute mich doch für einen Idioten halten und diese Kollegin es nur offen ausgesprochen hat, um mich zu kränken.
Ich weiß auch, dass diese Intelligenztests nicht das ganze Spektrum abdecken und es auch noch emotionale und soziale Intelligenz gibt. Aber ich bin auch auf diesen Gebieten kein Überflieger, bin eher einsam und nur mäßig beliebt. Ja, man kann dass alles relativieren von wegen "du bist trotzdem ein wertvoller Mensch; Intelligenz ist keine Garantie für ein erfülltes Leben" usw.. Fakt ist aber, dass sich niemand gerne eingestehen möchte dumm zu sein, und so ein Ergebniss (das ich auch befürchtet hatte) diese Angst verstärkt, als Dummkopf erkannt zu werden.
Mein ganzes Leben sind mir die meisten Dinge schwer gefallen, ich mußte immer kämpfen um nicht unter zu gehen bzw. wieder hoch zu kommen. Vielleicht kann ich weniger dafür, als ich bisher immer gedacht habe. Ich war eine Zangengeburt und bin bei einer gewalttätigen, alkoholkranken Mutter groß geworden. Ich hatte zwar noch Verwandte die sich um mich bemüht haben, aber im großen und ganzen bin ich wohl "hinten runter gefallen" wie man bei uns sagt. Immer war ich der der mehr Probleme hatte als andere, eher unbeliebt war und gerne weggeschickt wurde. Erst seit ein paar Jahren führe ich ein geregeltes Leben, habe einen festen Job und ein geregeltes, wenn auch etwas einsames Leben.
Ich muss mich nun beruflich fortbilden und habe mich für einen VHS Kurs in Englisch angemeldet, auch um neue Leute kennen zu lernen. Ich weiß zwar dass ich das intelektuell schaffen kann, aber es wird mich wieder wahnsinnig Kraft kosten, eben weil ich mich so schwer tue mir neues Wissen und Fertigkeiten anzueignen. Es ist verdammt noch mal nicht fair, dass einige mit so vielen Talenten und Begabungen auf die Welt kommen und ich mit solchen Defiziten. Ich will nicht jammern, es gibt sicherlich schlimmers und ich bin auch dankbar für einiges. Trotzdem ist es hart zu wissen, dass man nicht besonders schlau ist.
mein Problem ist mir peinlich, ich schähme mich zugeben zu müssen, dass ich wohl nicht die hellste Krone im Leuchter bin.
Neulich hatte ich einen Streit mit einer Kollegin, zwischen uns ist auf der persönlichen Ebene vieles im argen, jedenfalls meinte sie, ob ich auch wirklich verstehen würde was sie mir gerade erklärt hatte. Es war zwar eher eine gezielte Provokation, da der Sachverhalt sehr simpel war, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie mich nicht tatsächlich für dumm hält.
Ich muss dazu sagen, dass ich in der Schule auch nicht gerade geglänzt habe, meinen Quali habe ich erst im zweiten Anlauf geschafft, weil ich beim ersten Mal so frustriert war und zur Mathe Prüfung gar nicht hin gegangen bin.
Bei den Testungen der Arge wurde mir auch mitgeteilt, dass ich es beruflich wohl nie sehr weit bringen werde und mich doch lieber auf mein Privatleben konzentrieren solle.
Jedenfalls habe ich heute einen Test auf der Seite der Süddeutschen gemacht und das Ergebnis ist sehr ernüchternd: 78, was deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Vor allem beim erkennen von geometrischen Mustern und logischen Zahlenreihen war ich weit unterdurchschnittlich.
Mein Vorteil ist, dass ich mich relativ eloquent ausdrücken kann und über eine gute Allgemeinbildung verfüge. Deswegen war ich z.B meistens mit Leuten befreundet, die eine höhere Schulbildung als ich hatten. Ich gelte auch allgemeinhin als intelligent, zumindest hat man mir selten offen gesagt, dass man mich für dumm hält. Andererseits unterlaufen mir in der Arbeit häufig Leichtsinnsfehler, was allerdings eher auf konzentrationsschwierigkeiten zurück zu führen ist, denn meine Tätigkeit ist nicht so anspruchsvoll. Ich habe Angst, dass die Leute mich doch für einen Idioten halten und diese Kollegin es nur offen ausgesprochen hat, um mich zu kränken.
Ich weiß auch, dass diese Intelligenztests nicht das ganze Spektrum abdecken und es auch noch emotionale und soziale Intelligenz gibt. Aber ich bin auch auf diesen Gebieten kein Überflieger, bin eher einsam und nur mäßig beliebt. Ja, man kann dass alles relativieren von wegen "du bist trotzdem ein wertvoller Mensch; Intelligenz ist keine Garantie für ein erfülltes Leben" usw.. Fakt ist aber, dass sich niemand gerne eingestehen möchte dumm zu sein, und so ein Ergebniss (das ich auch befürchtet hatte) diese Angst verstärkt, als Dummkopf erkannt zu werden.
Mein ganzes Leben sind mir die meisten Dinge schwer gefallen, ich mußte immer kämpfen um nicht unter zu gehen bzw. wieder hoch zu kommen. Vielleicht kann ich weniger dafür, als ich bisher immer gedacht habe. Ich war eine Zangengeburt und bin bei einer gewalttätigen, alkoholkranken Mutter groß geworden. Ich hatte zwar noch Verwandte die sich um mich bemüht haben, aber im großen und ganzen bin ich wohl "hinten runter gefallen" wie man bei uns sagt. Immer war ich der der mehr Probleme hatte als andere, eher unbeliebt war und gerne weggeschickt wurde. Erst seit ein paar Jahren führe ich ein geregeltes Leben, habe einen festen Job und ein geregeltes, wenn auch etwas einsames Leben.
Ich muss mich nun beruflich fortbilden und habe mich für einen VHS Kurs in Englisch angemeldet, auch um neue Leute kennen zu lernen. Ich weiß zwar dass ich das intelektuell schaffen kann, aber es wird mich wieder wahnsinnig Kraft kosten, eben weil ich mich so schwer tue mir neues Wissen und Fertigkeiten anzueignen. Es ist verdammt noch mal nicht fair, dass einige mit so vielen Talenten und Begabungen auf die Welt kommen und ich mit solchen Defiziten. Ich will nicht jammern, es gibt sicherlich schlimmers und ich bin auch dankbar für einiges. Trotzdem ist es hart zu wissen, dass man nicht besonders schlau ist.