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Mein Computer wurde gehackt! Soll ich zahlen?

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also als erstes würde ich mal alle meine Daten sicher und zwar auf externen Festplatten. Sollten Fremde einen Zugriff auf deinen Rechner haben, dann wäre das die Schwachstelle (also manchmal sperren solche Betrüger ja den Rechner und verlangen Lösegeld, damit man an seine Daten kann.)
Also erstmal alles sichern. Dann Rechner vom Netz nehmen und am besten komplett neu installieren.
Ich kenne mich wirklich nicht gut aus, aber ich bezweifle, dass deine Daten in die Hände irgendwelcher Betrüger geraten sind: Also bloß nicht zahlen!
WENN Betrüger Deine Daten hätten, würden sie versuchen, damit Lösegeld zu erpressen. Drum ist es so wichtig, dass man seine wichtigen Daten extern sichert.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Also erst mal nicht zahlen. Sonst machst du dich erst recht interessant für diese Typen (wer einmal zahlt, zahlt vielleicht noch öfter). Das wird wohl erst mal eine massenhaft automatisiert verschickte Mail gewesen sein, in der man einfach einmal durch die gesamte geklaute Liste läuft, ein Template mit den geklauten Daten ausgefüllt, das dann verschickt wird. Das wäre viel zu viel Mühe, da von jeder Person erst mal die Freunde zu recherchieren. Das macht man höchstens, wenn da jemand tatsächlich gezahlt hat, also ein lohnendes Ziel ist und man schauen will, ob mit mehr Nachdruck noch mehr Geld fließt... die tausenden Nichtzahler werden aber in Ruhe gelassen, zu viel (vor allem manueller) Aufwand dafür dass man nicht weiß, ob man die überhaupt zur Zahlung bewegen kann.

Was jetzt erst mal wichtig ist:
- Ändere alle Passwörter, angefangen mit dem Windows-Passwort
- Da dieses offenbar geleakt wurde, ändere deine Passwörter soweit möglich von einem PC aus, der nicht mit deinem Windows-Passwort zusammenhängt. Nur zur Sicherheit, nicht, dass die doch irgendwie Zugriff auf den PC gekriegt haben.

- Wichtig: nimm für jeden einzelnen Account ein anderes Passwort. Denn da vermutlich nicht Microsoft geknackt wurde (sofern die dein Passwort überhaupt im Klartext speichern, was ich ehrlich gesagt etwas bezweifle), hast du das Passwort vermutlich für mehrere Accounts verwendet. Das ist immer schlecht, denn kommt man an ein Passwort, hat man gleich alle. Und nimm längere Passwörter, die keine sinnvollen Wörter oder Sätze ergeben, zusammen mit Zahlen und Sonderzeichen. Erst recht für Windows, E-Mail-Accounts und alles, was mit Bankgeschäften zu tun hat!

- Wenn du dich jetzt entsetzt fragst, wie du dir all diese Passwörter nur merken sollst: Ich verwende eine Software namens KeePass. Da habe ich eine oder mehrere Datenbanken, in welchen ich meine Passwörter verschlüsselt speichere. Sprich, ich öffne die Datenbank, gebe meinen Masterschlüssel ein und kann dann die Passwörter aller meiner Accounts einsehen und kopieren. Die Software kann einem auch Passwörter generieren. Die Datenbank habe ich auch auf meinen anderen Geräten, sodass ich von überall aus auf meine Accunts komme. Und: wenn man wieder so ne Mail kriegt, weiß man anhand des einzigartigen genannten Passwortes auch gleich, in welchem Shop/Forum/sonstwo das Leck war und kann die Betreiber informieren.

- Richte bei wichtigen Diensten eine 2-Faktor-Authentifizierung ein.

- Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst: Daten sichern, Rechner platt machen. Ein Backup würde ich ohnehin auf jeden Fall regelmäßig machen, nicht, dass dir jemand deinen ganzen Rechner verschlüsselt, um anschließend Lösegeld zu fordern. Oder, noch simpler: die Festplatte verreckt.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Alles kein Problem.

Die Frage ist, startet der PC und kannst Du Dich einloggen?

Wenn ja, lädst Dir Norton Power Eraser runter. Das erkennt solche Software.

Wenn der PC nicht mehr startet, gibts ne andere Lösung.

Auf keinen Fall zahlen. Die wollen anschließend mehr Geld.
 
G

Gelöscht 127254

Gast
Bei uns gibt es eine Firma, die sich mit PCs beschäftigt. Reparaturen, Neueinrichtung, Verkauf. Die wissen alles was mit PC zusammenhängt Da würde ich sofort hingehen, wenn ich so eine Mail bekommen würde.

Ich habe an meinem Laptop kein Passwort, weil man festgestellt hat, dass die Passwörter ganz leicht zu finden sind. Ich habe das irgendwo im Netz gelesen. Die Passwörter werden irgendwo verwaltet und schlaue Leute kommen da rein. An meinen alten Laptop hatte ich ein Passwort und da gab es einige Situation, wo jemand versucht hat, zu haken.

Polizei ist vergeudete Zeit, was sollen die machen, wenn jeman in Afrika sitzt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 77252

Gast
Hier sehe ich ein generelles Problem heutiger Software.
Früher war es klar: Hier Webbrowser, da Mailprogramm, dort Scannersoftware, usw. Jedes Ding war klar abgegrenzt von den anderen, inklusive der dazugehörigen Passwörter, so welche benötigt wurden.
Heutzutage sind Internet und Computerei ein einziger Brei, kein Bereich ist mehr von dem anderen klar abgetrennt, die Grenzen verschwimmen.
In der Folge weiß niemand mehr, wie die Dinge zusammenhängen und was man da eigentlich tut. Wenn ich nur schon sehe, dass man sich bei verschiedenen Diensten mit seinem Google- oder Facebook-Konto anmelden kann, anstatt ein eigenes Konto dafür zu haben, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Oder wenn man von Microsoft genötigt wird, ein Microsoft-Konto zu erstellen, wenn man sich an seinem Windows-Rechner anmelden will. Man kann nach wie vor ein lokales Konto erstellen, aber dass und wie das geht, wird total verschleiert.
Viele Anwender können auch nicht mehr ein Browser-Fenster von einem normalen Programmfenster unterscheiden (MS tut seines dazu, indem alles gleich aussieht). Viele verstehen auch nicht, welchen Unterschied es macht, z.B. beim Online-Banking, ob ich im Browser den Webauftritt der Bank ansteuere oder ob ich eine Banking-Software benutze, die lokal auf dem PC oder Smartphone läuft.

Eine weitere Unsitte, die sich bei den Anbietern verbreitet hat, ist es, die Mailadresse als Benutzernamen zu nutzen. Ein Hacker benötigt zwei Teile: den Benutzernamen und das Passwort. Da die Mailadresse bekannt ist, hat er schon mal die Hälfte der benötigten Information.
Früher war es üblich, einen Benutzernamen zu haben, der nichts mit der Mailadresse zu tun hatte. Der Mailserver wurde dann angewiesen, E-Mail mit der Adresse xyz@abc.de im Postfach des Benutzers 123 abzulegen. Zum Abholen der Mail musste man sich als 123 anmelden und nicht als xyz@abc.de. Und dieser Benutzername 123 war nur zwei Personen bekannt: dem Benutzer selbst und dem Administrator (wenn der Benutzer es nicht anschließend noch einmal geändert hat, dann gab es nur noch eine Person). Damit war ein solches Mailkonto unhackbar, da der Benutzername ebenso schwer herauszufinden war wie das Passwort.

In diesem speziellen Fall hier würde ich sagen, dass es so ist, wie ein User vermutet: Das Passwort entstammt irgendeinem Hack in der Vergangenheit. E-Mail-Passwort ändern, und gut ist.
Wäre der Rechner gehackt, wären Teile der Festplatte verschlüsselt, und der TE könnte seinen Rechner gar nicht richtig benutzen. Wäre der Erpresser in das Postfach eingedrungen, hätte er wahrscheinlich als Beweis Teile anderer Mails mitgeschickt oder zumindest Mailadressen von anderen Mails, die dort lagern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Viele verstehen auch nicht, welchen Unterschied es macht, z.B. beim Online-Banking, ob ich im Browser den Webauftritt der Bank ansteuere oder ob ich eine Banking-Software benutze, die lokal auf dem PC oder Smartphone läuft.
Ist zwar OT und ich mach auch (noch) kein online Banking -aber könntest du den Unterschied bitte trotzdem erklären, wenn du ihn schon ansprichst 🤔
 

Doratio

Aktives Mitglied
Ist zwar OT und ich mach auch (noch) kein online Banking -aber könntest du den Unterschied bitte trotzdem erklären, wenn du ihn schon ansprichst 🤔
Ist eigentlich ganz einfach.
Normalerweise nutzt man den Browser um auf die Seite der Bank zu gelangen. Dort loggt man sich dann mit seinen Zugangsdaten in sein Konto ein.
Bei einer Banking-Software nutze ich ein Programm das diese Anmeldung für mich erledigt. Ich habe also alle erforderlichen Daten im Programm hinterlegt.
 

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