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Mehrdimensionale Wirklichkeit

Tuesday

Aktives Mitglied
Da mein Ansatz nichts mit dem Thema "gibt es Gott oder nicht" zu tun hat und ich das Thema interessant finde, mache ich hier mal einen neuen Thread dazu auf.


Zitat von fritzie
Eines meiner Lieblingsbücher ist Paul Watzlawicks "Wie wirklich ist die Wirklichkeit". Darin ist sehr detailliert und ausführlich beschrieben, daß es "DIE" Wirklichkeit im Grunde nicht gibt, nicht geben kann, weil Wahrnehmungen immer subjektiv sind.
Ich habe mal eine Erklärung der Wirklichkeit gehört, die mir sehr gefallen hat.
siehe: http://www.hilferuf.de/forum/leben/124303-was-denkt-ihr-gibt-es-gott-65.html#post1781635

Wenn man zwei Personen fragt, welche Farbe die Wand vor ihnen hat und der eine sagt grün und der andere blau, dann muss nicht zwangsläufig einer von beiden lügen. Es kann sein, dass sie einen Würfel betrachten und jeder eine andere Seite sieht.

So ist es nicht die Aufgabe der Wissenschaft, nachzuweisen, ob A oder B Recht hat, sondern eher, unter welchen Vorgaben beide zu ihrer Schlussfolgerung gekommen sind. Alles andere ist Fundamentalismus.

Egal ob Wissenschaft oder Religion, beides erfasst eine Seite der Wirklichkeit. Die Frage ist nicht, welches von beidem wahr ist, sondern unter welcher Voraussetzung beides wahr sein kann. Wenn man die Antwort auf diese Frage findet, betritt man die nächst höhere Ebene der Wahrheit.

Die Leute vergessen gerne mal, dass unsere Wirklichkeit mehrdimensional ist und es keine "flache" Antwort darauf gibt, was die Realität ist.


Tuesday
 
naja, ich glaube da scheiden uns die Geister, denn die Wirklichkeit in ihrer Dimension ist unsere Wahrnehmung. Wahrnehmung ist aber nicht unmittelbar Wahr, sondern spiegelt nur unsere Wirklichkeit in der wir leben. Wie sehr wir uns unser Sein eingestehen, so sehr leben wir in der Realität und das ergibt die Wahrheit und die Möglichkeit richtig und falsch zu beurteilen, sowie letztendlich gut und böse zu unterscheiden.
Alles andere ist tatsächlich eine Selbstlüge und entspricht keiner Realität, weil wir sind und nicht werden in der Realität.Nur in der Wirklichkeit werden wir.
 
Wenn man zwei Personen fragt, welche Farbe die Wand vor ihnen hat und der eine sagt grün und der andere blau, dann muss nicht zwangsläufig einer von beiden lügen. Es kann sein, dass sie einen Würfel betrachten und jeder eine andere Seite sieht.
Genau. Selbst wikipedia ist sich nicht einig, ob die Grenze zwischen blau und grün bei 480 Nanometer oder bei 490 Nanometer Wellenlänge ist.
 
Hallo Tuesday,

mal meine Meinung dazu:

Realität und Wirklichkeit ist für mich das Gleiche, nämlich das was außerhalb und unabhängig unserer Gedanken existiert. Die Wahrnehmung dieser Realität ist aber bei jedem Mensche eine andere. Betrachtet man die Wahrnehmungen aller Menschen, könnte man also sagen, dass die Wahrnehmung der Wirklichkeit mehrdimensional ist.

Diese unterschiedlichen Wahrnehmungen entstehen, da die Wirklichkeit sehr komplex ist und unsere Sinnesorgane mit der wie die Wirklichkeit wahrnehmen, beschenkt sind. Außerdem verarbeitet jeder Mensch seine Sinneseindrücke aufgrund seiner Kenntnisse und Erfahrungen anders und erlebt so die Wirklichkeit anders.

Wissenschaft und Religion versuchen, die Wirklichkeit zu erklären. Die Religion kommt insbesondere dann ins Spiel, wenn die Wissenschaft keine Erklärung liefern kann. Z.B. glaubt heute kaum noch jemand, dass ein Gewitter entsteht, weil die Götter zornig sind. Früher war das anders aber heute bietet die Wissenschaft plausiblere Erklärungen.

LG, Andreas
 
ein sehr interessantes und schwieriges Thema.
Da wir leider nur unser Gehirn benutzen können um die Welt zu erklären und zu betrachten und dieses ein doch durch und durch subjektives und leicht zu verwirrendes "Ding" ist,ist es schwierig eine gute Antwort auf die Frage nach Wirklichkeit zu geben.
Doch würde ich die Wahrheit da raus lassen,da das doch eine Erfindung der Menschen ist und außerhalb unserer Spezies schwer auszumachen ist.
Ok...aufjedenfall denke ich,das es,auch wenn die Welt nur subjektiv betrachtet werden kann, defintiv EINE Wirklichkeit gibt auf die wir uns beziehen.
Den betrachten wir zwar unterschiedlich die Welt,doch wir betrachten die WELT.
Und die Frage ob es darüber hinaus noch eine metaphysische Wirklichkeit gibt,ist so alt wie die Philosophie selbst und würde auch von den klügsten Köpfen immer sehr gegenteilig beantwortet.
 
also ich denke nicht, dass ein Mensch subjektiv ist. Wir müssen aus Wahrheit die Wertung raus nehmen. Machen wir bei der Lüge doch auch nicht!Das stellt auch komischer Weise niemand in Frage, stelle ich immer wieder fest.
 
Die Wahrheit ist ja auch nicht so beliebt, wie die Lüge ......

für mich gibt es nur eine Wirklichkeit, die aber in mehreren Dimensionen besteht , manche Dimensionen sind uns zugänglich und manche Dimensionen nicht , weil uns zB die Zeit als Dimension einschränkt .

Der Geist und unsere Auffassungsgabe begrenzt ist .

Wird langsam Zeit , daß sich das mal wieder ändert....

Wir das Ganze erkennen , erfassen und leben .
 
Egal ob Wissenschaft oder Religion, beides erfasst eine Seite der Wirklichkeit. Die Frage ist nicht, welches von beidem wahr ist, sondern unter welcher Voraussetzung beides wahr sein kann. Wenn man die Antwort auf diese Frage findet, betritt man die nächst höhere Ebene der Wahrheit.

Tuesday

der satz gefällt mir besonders gut!
ich glaub wenn man die dinge auf diese weise betrachtet dann kommt man der wahrheit bzw wirklichkeit schon sehr nahe.....
 
Diese Überlegungen kommt ja sehr nahe an die Frage heran, ob es die "Wirklichkeit"/ "Realität", ja die Welt wirklich 🙂D) gibt, wenn sie niemand wahrnimmt.

Von unserer psychischen Struktur her brauchen wir die Bestätigung unserer Wahrnehmungen mindestens eines Zweiten, um sicher zu sein, dass etwas so und nicht anders ist. Als Kind lernt man, seinen Wahrnehmungen zu vertrauen oder nicht. So entsteht die Selbstsicherheit, etwas auch ohne Bestätigung als existierend und "wahr" zu nehmen.

Alles Wissen der Menschenzeit existiert, weil jemand etwas interpretiert und kund getan hat. Je mehr Leute dem zustimmen, umso akzeptierter wird dieses Wissen/ diese Deutung oder Erklärung, bis hin zur dogmatischen Überzeugung, das sei Wahrheit. Nun brauchen wir ja ein Quantum Unumstößlichkeit, wir können nicht täglich die Welt neu interpretieren und täglich neu bewerten, was wie ist, ob das stimmt oder nicht, ob das bedrohlich ist oder nicht....

Ich kann mir vorstellen, dass es die Welt gar nicht gibt, oder wir in einer Schneekugel sitzen, die hin und wieder jemand schüttelt oder dass das Universum ein Parasit in jemandes Fell ist oder....

Woran also festhalten? Im meinem und meiner Familie/ Umfeld/ lieben Leute Hier und Jetzt und in meinen Gefühlen.
 

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