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Gelöscht 114494
Gast
Klingt für mich, als wäre das auch nur eine Option, die du dir vorstellen kannst, weil deine Familie dir nicht mehr "erlaubt" als Ärztin oder Lehrerin zu werden. Du klingst nicht, als wäre lehren der richtige Job für dich.Ja, auch mit Lehramt wäre ich familiär vorbelastet, allerdings empfinde ich den Lehrberuf als deutlich attraktiver verglichen mit Medizin. Außerdem hätte ich dann auch eine intrinsische Motivation für die Studieninhalte.
Und nein, ich habe an keiner Stelle in meinem Text den Kindern die Schuld gegeben. Ich habe nur die Befürchtung, dass ich aufgrund meiner eher ruhigen, zurückhaltenden und introvertierten Persönlichkeit Schwierigkeiten haben könnte, mich vor einer Klasse mit 30 Kindern behaupten zu können, mich nicht durchsetzen kann, die Autorität dahin ist usw... wir alle hatten doch Lehrer, denen die Klasse nur auf der Nase herumgetanzt ist und die es deswegen nicht geschafft haben, ihren Stoff durchzubringen und niemand wirklich was gelernt hat. So ein Lehrer möchte ich nicht werden. Deswegen ja auch erstmal das Praktikum...
Wenn dir das Medizinstudium gut gelingt, dann würde ich es nicht abbrechen; es ist möglich, sich weiterzubilden und dann eben nicht ganz klassisch als Arzt oder ähnliches zu arbeiten. Meine Physiklehrerin hatte uns mal begeistert ins Krebsforschungszentrum mitgenommen und ihren ehemaligen Kommilitonen vorgestellt. Der hat nach dem Physikstudium Medizin drangehängt und wurde Medizinphysiker, er setzt sich damit auseinander technische Möglichkeiten zur Krebsbekämpfung zu erforschen. Sie hat sehr bedauert, dass ihr das nicht möglich war, ihr sind nämlich die Kinder dazwischen gekommen.
Sicher gibt es noch andere Möglichkeiten in der Art.