In manchen Zeilen der TE kann ich mich selbst wiederfinden. Ich hab auch oft diesen "Ekel vor dem männl. Verhalten", wie sie schon schreibt. Manchmal macht mich das richtig wütend. Mich belastet das sehr, dass ich so empfinde, aber ich kann nicht anders. Besonders schlimm finde ich es, wenn ein männl. Wesen sich dann rechtfertigt, dass es ja natürliche Triebe sind. Schon klar, die hat jedes Lebewesen, nicht nur Jungs/Männer. Das weiß ich auch. Trotzdem sehe ich bei vielen ihren Trieb als total übertrieben und nicht mehr gesund/natürlich an. Vielleicht sieht das auch nur in meinen Augen so aus. Selbst wenn, ändert das ja leider nichts an dem, was ich empfinde und das stört mich wirklich selbst schon total. Hab dann immer das Gefühl, dass man als weibliche Person auf den Körper reduziert wird, ich empfinde das oft als plump, oberflächerlich und primitiv. Wie gesagt kann es aber sein, dass ich wirklich eine verzerrte Wahrnehmung hab.
Das hat auch nicht gleich was mit Sexmuffel und schon gar nicht Asexuallität zutun. Bei mir sind wohl die sehr schlechten Erfahrungen schuld, ich verbinde mit Sex mit einem Mann zu viel negatives, auch wenn ich das nicht will. Mir ist auch bewusst, dass nicht die gesamte Männerwelt da draußen etwas dafür kann, wenn Exemplare unter ihnen sind, die mich zu etwas zwingen, trotzdem hab ich so oft massiven Ekel vor diesen Trieben. Und nochmal: Mich stört das selbst wirklich, weil ich mir damit bestimmt oft selbst im Weg stehe. Warte ja auch schon auf einen Therapieplatz, aber kann mir im Moment noch gar nicht vorstellen, dass das alles sich mal ändert.