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Massive Unsicherheit bei Studiumsfindung

DerEineAusNRW

Neues Mitglied
Hey, ich komme langsam zu dem Punkt im Leben, wo ich mich für ein Studium entscheiden muss, nur jetzt kommt das Problem.

Ich liebe Jura - deutsches Recht etc.
aber
Ich liebe auch Medizin - den Körper - Kreislauf, etc.

Ich habe schon Praktikas bei einem Krankenhaus, und bei einer Anwaltskanzlei gemacht, aber ich fand beides sehr sehr geil. (Quasi wieder bei 0)

Den NC beachte ich mal nicht, denn der steht noch nicht fest (zudem gibt es Unis die Medizin oder Jura für 2.0-3.0 NC anbieten)

Bitte helft mir, seit Jahren denke ich drüber nach, mal denke ich ich bin mir sicher, aber dann denke ich "maybe doch nicht so sicher"
 

mucs

Aktives Mitglied
Hey, ich komme langsam zu dem Punkt im Leben, wo ich mich für ein Studium entscheiden muss, nur jetzt kommt das Problem.

Ich liebe Jura - deutsches Recht etc.
aber
Ich liebe auch Medizin - den Körper - Kreislauf, etc.

Ich habe schon Praktikas bei einem Krankenhaus, und bei einer Anwaltskanzlei gemacht, aber ich fand beides sehr sehr geil. (Quasi wieder bei 0)

Den NC beachte ich mal nicht, denn der steht noch nicht fest (zudem gibt es Unis die Medizin oder Jura für 2.0-3.0 NC anbieten)

Bitte helft mir, seit Jahren denke ich drüber nach, mal denke ich ich bin mir sicher, aber dann denke ich "maybe doch nicht so sicher"
Auch wenn es Unis gibt, die einen NC von 2.0 oder 3.0 anbieten, so deutet die Tatsache, dass Du dies in Anspruch nehmen musst darauf hin, dass Deine Leistungen nicht so gut zu sein scheinen. Deshalb rate ich Dir sowohl von Jura als auch von Medizin ab. Für Medizin musst Du sehr, sehr, seeehr viel lernen, da kann man sich nicht irgendwie durch mogeln. Jura ist super abstrakt und sehr umfangreich vom Stoff her, würde ich Dir bei so einem "schlechten" Abi ebenfalls nicht empfehlen.

Wenn Du in den medizinischen Bereich willst, dann mach eine Ausbildung zum Krankenpfleger mit Spezialisierung, und wenn Du gut bist, kannst Du im Anschluß immer noch ein Aufbaustudium, vielleicht sogar ein duales, machen.
 
G

Gelöscht 129009

Gast
Ich konnte mich einst auch nicht entscheiden.
Dann habe ich mich in beiden mich interessierenden Fakultäten einer Uni angemeldet und probiert.
Nach 3 Semestern konnte ich mich für einen Studiengang entscheiden.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Mir ging es damals ähnlich.

Ich hatte damals dann ne Art Strichliste geführt. Also erst mal alle Studiengänge auf ein Blatt geschrieben, die mich interessieren, mit den Vor- und Nachteilen. Dann erst mal alles runtergestrichen, für das mein Abi ohnehin nicht reichte. Danach alles, das schlechte Jobchancen nach dem Abschluss versprach (denn wozu mich später herumquälen, wenn mich auch was interessiert, bei dem mir die Jobs nur nachgeworfen werden). Am Ende hab ich dann das genommen, bei dem ich später den besten Job kriege.
 

fantakuchen

Mitglied
Auch wenn es Unis gibt, die einen NC von 2.0 oder 3.0 anbieten, so deutet die Tatsache, dass Du dies in Anspruch nehmen musst darauf hin, dass Deine Leistungen nicht so gut zu sein scheinen. Deshalb rate ich Dir sowohl von Jura als auch von Medizin ab. Für Medizin musst Du sehr, sehr, seeehr viel lernen, da kann man sich nicht irgendwie durch mogeln. Jura ist super abstrakt und sehr umfangreich vom Stoff her, würde ich Dir bei so einem "schlechten" Abi ebenfalls nicht empfehlen.
Diese Schlussfolgerung finde ich ziemlich fragwürdig. Ein2,xx Abi ist doch völlig normal. Und immerhin hat man in der Schule etliche Fächer, die einen zu Tode Langeweilen und deswegen zu schlechten Noten führen. Im Studium kann das ganz anders laufen.

Wo kann man denn mit 2,xx Medizin studieren, bitte? Jura ist kein Problem, das ist teilweise zulassungsfrei

Ich hätte mich au h für Medizin interessiert. Habe mich auch geärgert, das Fach nicht genommen zu haben. Aber dann muss ich dran denken, dass ich nichtmal Blut sehen kann, also schlechte Voraussetzung für Medizinstudium. Außerdem, zu "nah" an anderen Menschen. Ich könnt höchstens Radiologie oder Augenmedizim machen, wo man wenigstens Abstand zu Patientem hat.
 

mucs

Aktives Mitglied
Ein 2,xx Abi ist auch per se nix schlimmes, oder ein Zeichen von Dummheit oder was weiß ich. Aber es gibt Studienfächer, die benötigen mehr als andere. Und wer sich in der Schule nicht zusammenreißen kann bei "Fächern, die ihn zu Tode langweilen", der wird es m.M.n. sehr schwer mit einem anspruchsvollen Studium wie Medizin haben.
Nicht jeder ist nunmal für jedes Studium geeignet.

Und wer denkt, er kann sein Jurastudium auf einer Popobacke abreissen, weil er "deutsches Recht" interessant findet, der wird auch nicht weit kommen.
Man muss nicht studieren, um etwas aus sich zu machen, man kann auch auf anderen Wegen zum Erfolg kommen. Und ein Studium ist auch kein "Karenzzeitraum", bevor der Ernst des Lebens losgeht. ICH kenne soo viele, die ihre Zeit, Ressourcen und Geld verschwendet haben, weil sie nach dem Motto gelebt haben "ich studiere erstmal ein bisschen, bevor ich mich entscheide, irgendwas richtiges zu machen".
 
G

Gelöscht 128873

Gast
Die beiden Studiengänge, die du nennst, sind extrem anspruchsvoll und würden dich an deine Grenzen und darüber hinaus bringen. Das geht, wenn man für etwas wirklich, wirklich brennt.

Das wirkt bei dir nicht so.

Allzu viele studieren, weil sie meinen, "Hochschulreife" hieße, dass man auch an eine Hochschule muss. Dem ist nicht so. Im Gegenteil: Aus meiner Sicht ist die Mehrheit derer, die heute eine "Hochschulreife" haben, überhaupt nicht dafür geeignet. Ich sage nicht, dass das bei dir der Fall ist.

Aus meinem Leben: Abitur mit 1,3. Studiert. Ich habe es gehasst, es war für mich zurückblickend verschwendete Lebenszeit, und das obwohl ich mein Studienfach zielstrebig und mit guter Note abgeschlossen habe. Mittlerweile arbeite ich selbständig in einem ganz anderen Bereich und hätte die fünf Jahre besser anders genutzt.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Die beiden Studiengänge, die du nennst, sind extrem anspruchsvoll und würden dich an deine Grenzen und darüber hinaus bringen.
Der Anspruch dieser Studiengänge ist ja sehr unterschiedlich. Bei Jura musst du dich auch durch staubtrockene Sachverhalte fressen, unendlich verwobene Zusammenhänge durchdringen und sie in eigenen Worten wiedergeben können.

Medizin ist zwar auch anspruchsvoll. Viele sagen aber, du musst nicht der intellektuelle Überflieger sein.
Das geht, wenn man für etwas wirklich, wirklich brennt.
Hier sehe ich auch ich tatsächlich den Schlüssel. Wer unbedingt diese Fächer studieren will, sich engagiert und andauernd auch an eher uninteressante Themen begeben und dazu gut auswendig lernen kann, der ist hier richtig. Bei Medizin musst du noch gewillt sein, dich viele Jahre ausbeuten zu lassen (ich glaube, es gibt kein anderes Fach, bei dem du nach einer 6-jährigen fundierten Fachausbildung ein ganzes Jahr mit enormer Verantwortung zu sehr schlechten Rahmenbedingungen (Arbeitszeit, Betreuungsschlüssel) und dazu noch einem lächerlichen Gehalt (vergleichbar mit einem FSJ-Absolventen, wenn überhaupt) tätig sein musst.

Bei Jura musst du darüber hinaus auch noch sehr gut abschließen; nicht wenige Juristen kommen am Ende nicht unter. Wenigstens da haben die Mediziner die Nase mal vorn, müssen sich um Jobsicherheit wenig Gedanken machen und können ihr Studium nach dem Motto "Hauptsache bestanden - egal wie" absolvieren.

Was mich an diesem Thread aber schon ein bisschen stört ist dass ganz offensichtlich wird, dass du dir über die Zulassungsvoraussetzungen zum Studium noch keinerlei Info eingeholt hast. Sonst wüsstest du nämlich, dass nicht allein der Abitschnitt über den Erhalt eines Medizinstudienplatzes entscheidet, sondern es noch zig andere Kriterien gibt. Man kann selbst mit einem grottigen Abi einen Medizinstudienplatz erhalten, wenn man z. B beim Medizinertest bombig abschneidet. Oder auch wenn es nicht ganz so schlecht ausgefallen ist, man aber noch eine abgeschlossene Berufsausbildung in bestimmten Bereichen aufwarten kann - auch dann öffnet sich so manche Universitätstür.

Ein 2,x-Abi ist heutzutage übrigens überhaupt nichts Besonderes mehr und wenn du Medizin studieren willst ist es sogar schlecht. Man wählt seine Abiturfächer ja auch nach seinen Neigungen; dass man alles öde findet kommt selten vor und wenn doch und man es trotzdem nicht schafft, für so etwas Wichtiges wie das Abi mal auf den Hosenboden zu setzen, spricht das nicht gerade für viel Ehrgeiz, den du bei den o. a. Fächern sehr wohl brauchst.

Ausnahmen gibt es: Tatsächlich hatte ich einen Klassenkameraden, der es geschafft hat, während der Gymnasialzeit 2 x hängen zu bleiben und gerade so knapp sein Abi zu machen. Trotzdem ist er heute als Arzt tätig. Ob und wie erfolgreich weiß ich allerdings nicht.

Fakt ist aber auch, dass man sich den Studienplatz nicht mehr "ersitzen" kann. Die Zulassung über die Wartezeit ist nämlich weggefallen - und das ist gut so. Jetzt muss man in den meisten Fällen zumindest einen super Medizinertest hinlegen, bei dem kein Fachwissen getestet wird, sondern andere Anforderungen, die für das Studium relevant sind.

Wundern tue ich mich, dass Medizin oder Jura zur Auswahl stehen. Das sind ja doch sehr verschiedene Richtungen. Ausschließen solltest du, dass du die Fächer in die Auswahl nimmst, weil es familiäre Erwartungshaltungen gibt. Das klappt oft nicht, man fängt mit dem Studium an und bricht es dann irgendwann verzweifelt ab. Wer diese Fächer studiert muss sich kasteien können und Phasen großer Zweifel überstehen. Das klappt tatsächlich nur, wenn man für das Fach brennt, wie von Rotwängchen beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:

SvenWho

Neues Mitglied
Es wurden viele Antworten gepostet, und ich finde in allen ein bisschen Wahrheit, aber auch Unwahrheit. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass es sich um eine sehr wichtige Entscheidung handelt, die (nicht immer) die Zukunft dramatisch beeinflussen kann. Das macht die Entscheidung als solche anstrengender, als sie sein sollte - aber wir vergessen dabei eines: Im Alter zwischen 20 und 30 geht es darum, zu experimentieren und seinen eigenen Weg zu finden. Deshalb gibt es auch viele Abiturienten, die zunächst ein Jahr Pause machen, um zum Beispiel bei einem Work & Travel-Programm mitzumachen.

Und zu sagen, dass das Studium im Nachhinein nichts gebracht hat, weil man was ganz anderes macht stimmt auch wieder nicht. Man erhält einen Abschluss, der wie eine Versicherung wirkt. Es zeigt dem zukünftigen Arbeitgeber, dass man in der Lage ist, zielstrebend, belastbar und sonstiges zu sein.

Bzgl. dem NC – ein hoher NC wurde nur gesetzt, damit man die Massen an Studenten kontrollieren kann. Die Universitäten setzen einen höheren NC, damit sie begründet Absagen verteilen können. Warum sollte jemand mit einem besseren NC geeigneter sein als jemand mit einem niedrigen? Ein NC sagt nix über die Person aus – und ein Arzt braucht auch soziale Kompetenzen, oder nicht?

Jetzt zur eigentlichen Frage: ich würde einfach mal in verschiedenen Vorlesungen als Gast teilnehmen, um mal reinzuschnuppern. Kann ja nicht schaden und vielleicht kann man so eine Wahl treffen. Sonst, wenn die Wahl weiterhin schwierig ist, sich für beide Studiengänge anzumelden. Dann entscheidet die Universität bzw. man erhält hoffentlich eine Absage und eine Zusage. Und auch wenn man sich für ein Studiengang entscheidet, man kann immer noch wechseln. Vielleicht öffnen sich andere Türen und man studiert was komplett anderes. Oder man kombiniert Recht und Medizin irgendwie… alles ist möglich!
 

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