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Gast
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Liebe Tati!
Meine Mama ist vor über 12 Jahren ganz plötzlich gestorben und ich vermisse sie immer noch ganz doll. Egal was andere sagen, für mich wird es niemals besser oder einfacher werden... die Trauer wird nur anders... verändert sich. Da ist sie immer.
Zum Zeitpunkt des Todes meiner Mama habe ich fast 1000km entfernt gewohnt und wir konnten aus verschiedenen Gründen nicht so oft telefonieren und noch weniger uns sehen. Aber Freitags war immer unser Telefontag. Da habe ich mich immer darauf gefreut. Zwischendurch waren es auch längere Phasen (wenn ich im Ausland unterwegs war) wo wir nicht telefonieren konnten. Ein Handy hatten wir beide damals noch nicht.
Als sie dann plötzlich tot war und ich unendlich traurig war(bin), habe ich mir einen kleinen Trick zum Selbstschutz zugelegt: ich stelle mir vor, dass sie noch da ist und wir eben einfach nur schon lange nicht mehr telefoniert haben. Dann überlege ich mir, was ich ihr alles erzählen würde. So kann ich sie immer in mein Leben einbeziehen. Schlimm ist nur, dass ich auf vieles keine Antwort mehr bekommen kann. Dass ich mir nur vorstellen kann, was sie mir raten würde. Und das wird nicht einfacher mit der Zeit, sondern eher schwieriger. Mein Leben hat sich ja stark verändert. Als sie gestorben ist, war ich noch Studentin und Single. Nun bin ich verheiratet und habe zwei Kinder. Da gibt es einfach ganz neue Themen, über die wir beide nie gesprochen haben... sie waren eben nicht aktuell. Schrecklich ist, dass mir auch nach 12 Jahren noch Fragen kommen, auf die ich nie eine Antwort von ihr bekommen kann und es mich so traurig macht, dass ich nicht schon eher daran gedacht habe...
Aber hier hilft es sehr, wenn man sich vorher so nahe war. Du kannst dir eher vorstellen, was sie Dir raten würde, was Sie Dir erzählen würde.
Fehlen wird die Mama immer!
Selbst bei sehr schönen Momenten in meinem Leben, schwingt ganz oft auch Traurigkeit mit. Bei der Geburt meiner beiden Kinder war ich überglücklich und doch auch sehr traurig, da mir klar war (ist), dass sie die Oma nie kennenlernen können.
Mein Großer ist schon 6 und meine Kleine 1 Jahr alt. Ich singe ihnen die Lieder vor, die meine Mama mir vorgesungen hat. Ich bastle Sachen, die meine Mama mit mir gebastelt hat. Ich versuche Gerichte nachzukochen, dass sie so schmecken wie bei meiner Mama - leider klappt das bis heute nicht immer. Und ich erzähle meinen Kindern von ihr und dass ich das alles von ihr gelernt habe. So kommt sie bis heute in meinem und im Leben meiner Kinder vor und ist nicht vergessen.
Im Moment bin ich wieder sehr traurig, denn ich muss daran denken, dass unser letztes Telefonat schon 12 Jahre, 4 Monate und 9 Tage zurück liegt....
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft in Deinem Leben.... fühle dich gedrückt... hier ist jemand, der sehr gut versteht wie es Dir geht und was Du fühlst... versuche Deine Mama in Deinem Leben vorkommen zu lassen... dann lebt sie in Dir und mit Dir weiter.
Meine Mama ist vor über 12 Jahren ganz plötzlich gestorben und ich vermisse sie immer noch ganz doll. Egal was andere sagen, für mich wird es niemals besser oder einfacher werden... die Trauer wird nur anders... verändert sich. Da ist sie immer.
Zum Zeitpunkt des Todes meiner Mama habe ich fast 1000km entfernt gewohnt und wir konnten aus verschiedenen Gründen nicht so oft telefonieren und noch weniger uns sehen. Aber Freitags war immer unser Telefontag. Da habe ich mich immer darauf gefreut. Zwischendurch waren es auch längere Phasen (wenn ich im Ausland unterwegs war) wo wir nicht telefonieren konnten. Ein Handy hatten wir beide damals noch nicht.
Als sie dann plötzlich tot war und ich unendlich traurig war(bin), habe ich mir einen kleinen Trick zum Selbstschutz zugelegt: ich stelle mir vor, dass sie noch da ist und wir eben einfach nur schon lange nicht mehr telefoniert haben. Dann überlege ich mir, was ich ihr alles erzählen würde. So kann ich sie immer in mein Leben einbeziehen. Schlimm ist nur, dass ich auf vieles keine Antwort mehr bekommen kann. Dass ich mir nur vorstellen kann, was sie mir raten würde. Und das wird nicht einfacher mit der Zeit, sondern eher schwieriger. Mein Leben hat sich ja stark verändert. Als sie gestorben ist, war ich noch Studentin und Single. Nun bin ich verheiratet und habe zwei Kinder. Da gibt es einfach ganz neue Themen, über die wir beide nie gesprochen haben... sie waren eben nicht aktuell. Schrecklich ist, dass mir auch nach 12 Jahren noch Fragen kommen, auf die ich nie eine Antwort von ihr bekommen kann und es mich so traurig macht, dass ich nicht schon eher daran gedacht habe...
Aber hier hilft es sehr, wenn man sich vorher so nahe war. Du kannst dir eher vorstellen, was sie Dir raten würde, was Sie Dir erzählen würde.
Fehlen wird die Mama immer!
Selbst bei sehr schönen Momenten in meinem Leben, schwingt ganz oft auch Traurigkeit mit. Bei der Geburt meiner beiden Kinder war ich überglücklich und doch auch sehr traurig, da mir klar war (ist), dass sie die Oma nie kennenlernen können.
Mein Großer ist schon 6 und meine Kleine 1 Jahr alt. Ich singe ihnen die Lieder vor, die meine Mama mir vorgesungen hat. Ich bastle Sachen, die meine Mama mit mir gebastelt hat. Ich versuche Gerichte nachzukochen, dass sie so schmecken wie bei meiner Mama - leider klappt das bis heute nicht immer. Und ich erzähle meinen Kindern von ihr und dass ich das alles von ihr gelernt habe. So kommt sie bis heute in meinem und im Leben meiner Kinder vor und ist nicht vergessen.
Im Moment bin ich wieder sehr traurig, denn ich muss daran denken, dass unser letztes Telefonat schon 12 Jahre, 4 Monate und 9 Tage zurück liegt....
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft in Deinem Leben.... fühle dich gedrückt... hier ist jemand, der sehr gut versteht wie es Dir geht und was Du fühlst... versuche Deine Mama in Deinem Leben vorkommen zu lassen... dann lebt sie in Dir und mit Dir weiter.