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Männertränen.....

Liebe Nachtblume,


In Zuge dessen, dass ich z.zt seeehr angeschlagen bin,
Wie geht's dir, liebe Nachtblume? Ich hoffe trotzdem schon ETWAS besser? Stabiler?!
Ich denke manchmal, dass Männer oftmals sehr ihre MOMENTANE bzw. aktuelle Gefühlslage demonstrieren, daraus entstehendeGefühle ausleben...

Ich glaube, wirklich verallgemeinern kann man nicht, aber ja, ich habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht.
In dem Moment gilt es auch wirklich, 100% - und dann Tage später können sie sich nicht mehr "erinnern" 🙄 bzw. auch andersrum kenn ich es: Gefühle, die in der Zukunft auf sie zukommen werden, können sie manchmal nicht so vorwegnehmen, also antizipieren. Ich hab oft gewusst, dass es so oder so kommen würde, dass dieses oder jenes Gefühl auf ihn warten wird, aber er musste es erst erleben, um es zu glauben und dann erst die entsprechenden Schlüsse zu ziehen... 😎 Das hat mich manchmal fertig gemacht.
Mein Mann ist dadurch aber sehr direkt emotional - weiß nicht, wie ich es beschreiben soll...diese hohe Emotionalität hat auch ihre Vorteile...wenn man alles immer reflektiert und überdenkt, macht man sich manchmal eben einfach auch zu vielen Gedanken...

Aber trotzdem sie anders "ticken" und vielleicht nicht so weit denken, wo ist die "Grundsatzentscheidung" für dich? Dann kann man Alles packen, auch wenn's nicht einfach ist...aber dir muss ich das nicht sagen, er ist ja dieser Wackelkandidat...
was tut sich? Weint er nur oder hat er schon Ideen/Konzepte? Stärke?
Wie kann das sein?? Ich will hier gar nicht "be" werten, vielmehr verstehen!
Wenn ein Mann z.B. völlig weinend zusammenbricht , weil er angeblich eine Frau soo sehr liebt, wie kann er z.b dann schlussendlich doch nicht den endgültigen Weg zu ihr finden??
Wenn du dir sicher bist, dass er kein Schauspieler ist - und ich denke, das bist du, was ist es dann?
Die Stärke ist es vielleicht, Nachtblume...bringt er den Mut/die Kraft auf? Er muss sein ganzes Leben auf den Kopf stellen...Vielleicht ist es eben auch ein Prozess...er muss auf deiner Seite vielleicht auch Kraft spüren, sich sicher sein, dass der Weg zu dir der richtige für ihn ist...was denkst du? Manchmal habe ich ja auch nicht mehr gewusst, woher meine Kraft nehmen und den Glauben an ihn bzw. uns...allerdings solange ich an ihn geglaubt habe, an die Stärke, die irgendwo in ihm steckt, habe ich auch auf ihn gewirkt - immer wieder...
Was, wenn er bei den Problemen, die du mit dir hast, eben eine Unsicherheit empfindet, die auf ihn zurück wirkt und ihr schaukelt euch dann gegenseitig hoch? Kannst du mehr Stabilität und Gesundheit in den Prozess bringen, indem du weiter an dir arbeitest?


Weiter alles Gute,
Bijoucat
 
Hallo,

mir ging es die letzten Tage zu schlecht um überhaupt hier reinzuschauen.
Ist interessant was ihr zu diesen Thema denkt.
Hatte heute eine PN eines lieben Forumsmitgliedes, welche so ziemlich das beschrieben hat, was ich meinte.

Da "bricht" Mann weinend zusammen wegen der Bez.und dem Leben mit einem und dann reicht schon die schlichte Erkenntnis/Beruhigung, dass diese Frau noch etwas für ihn empfindet und diese Bez.nicht zu Grabe getragen wird ihrerseits um gewisse UNDINGE weiterzumachen.............

Das, so ziemlich genau das, ist es was mich an "Männertränen" so enorm irritiert!!!

Natürlich ist es sicher nicht absolut geschlechtsspezifisch dieses Verhalten, aber ich erlebe/erlebte dieses Verhalten eher von männlichen Mitmenschen.
Frauen scheinen mir in diesen Dingen tendenzieller authentischer, ehrlicher und konkreter in ihren EINSICHTEN.


LG
Nachtblume
 
Liebe Andrea,

schön mal wieder von dir zu lesen!!! Stabilisiert? Nun mir geht es superschlecht, heute war der erste Tag seit langen wo ich mal die Nacht mal ein paar Std geschlafen habe und überhaupt hier mal wieder schreiben und lesen konnte..

Was in den letzten beiden Monaten wieder bei mir abging, ist für alle, die es nicht direkt "miterleben" also mich persönlich kennen, sicher schlicht unglaubwürdig.


Natürlich hat es - und da mache ich mir nichts vor!- mit der haltlosen Situation mit meinem Ex zu tun.... Im Grunde ist nichts, einfach N-I-C-H-T-S!

ER weiss was er zu tun hat/hätte.... nichts anders zählt mehr, ich weiss das!
Reden mit ihm ist totaler Unsinn und dennoch hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl ich ZERPLATZE wenn ich es NICHT tue! ES kostet Kraft ohne Ende, aber der Kopf weiss genau: ES hat keinen Sinn!!!

Ich habe nun auch noch diese diffuse, fiese Angst, dass er ein zweites Mal zurückgegangen ist/geht und das bringt mich fast um den Verstand- aber ich halte durch.... Ich MUSS!!

ES tut nur noch so irre, irre weh...... ich wollte mit ihm wirklich zusammen bleiben, es war ja nicht mal ein Techtemechtel für mich. Und wenn man plötzlich wieder da steht und wirklich auch denkt, dass "die Liebe gesiegt" hat, und das ganze nach "langen" 4 Monaten erneut zerschellt ist das wirklich -für jemanden mit meiner Struktur- schlimm ohne Ende..

Ja, das ist es. Und dann denke ich an die Krokodilstränen, die wegen mir flossen und stelle mir eben DIESE Frage, die Frage meines Thread´s...

LG
Nachtblume
 
Da "bricht" Mann weinend zusammen wegen der Bez.und dem Leben mit einem und dann reicht schon die schlichte Erkenntnis/Beruhigung, dass diese Frau noch etwas für ihn empfindet und diese Bez.nicht zu Grabe getragen wird ihrerseits um gewisse UNDINGE weiterzumachen.............
LG
Nachtblume

Liebe Nachtblume...

Ich kann verstehen was Du meinst...

Auch ich habe schon geweint, als ich das Ende kommen sah. Ich fühlte mich in diesem Moment einfach hilflos, weil mir die eine Beziehung viel bedeutet und ich um diese auch kämpfe. Wenn ich jedoch keine Hoffnung mehr sehe, bricht in diesem Augenblick eine Welt in sich zusammen; diese Erkenntnis bringt Mann wohl zum weinen.

Eine Frau ist durch diesen Gefühlsausbruch irritiert, weil sie das von ihrem Partner sonst nicht kennt und möchte ihn trösten. Dies wiederum vermittelt ihm ein Gefühl, dass alles in Ordnung ist. Im inneren wissen wir, dass es zu Ende geht, doch die Normalität nachher ist nichts anderes als ein hinauszögern, weil man den Menschen nicht verlieren will, den man so sehr liebt bzw. geliebt hat.

Szenario: Die Frau liebt den Mann nicht mehr. Seine Tränen sind tatsächlich ehrlich; er verarbeitet die Trauer bereits ein wenig in dieser Phase; es ist ein erster Schritt. Die Frau nimmt ihn in den Arm und er hofft im inneren es sei alles gut, doch im Kopf nimmt er bereits Abschied; ganz langsam...

Soul...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Lieben,

erstmal wünsche ich euch allen einen schönen Abend. Nun zum Thema, egal ob Männer- oder Frauentränen, meinen Meinung nach sind diese, zumindest meistens, Ausdruck tiefsten Unglücks. Vor allem wenn einen der Partner, aus Unkenntnis oder auch bewusst, seelischen Schmerz zufügt. Aber auch dafür dass wir emotional Fühlen können, das unterscheidet uns von den Tieren. Dadurch werden wir aber auch viel angreifbarer, in jeder Weise!

Tränen können uns in vielen Situationen des Lebens auch helfen, wir können sie ja bewusst einsetzten, vor allem Frauen greifen oftmals darauf zurück um etwas durchzusetzen. Natürlich ist das euch gegenüber nicht immer Fair, aber manches Mal die letzte Möglichkeit für uns etwas zu verändern. 😉

Tränen können aber auch dabei helfen, wenn wir unter großem emotionalen Druck/Stress stehen, diesen auszugleichen! Ich zBsp. habe normalerweise auch nicht nahe am Wasser gebaut und es gab eine Zeit da konnte auch ich nicht weinen. Nicht das ich es nicht wollte, aber damals ging es einfach nicht, ich war innerlich wie erstarrt. Aber wenn eine Situation kommt mit der ich nicht klarkommen kann, in der man👎 mich tief verletzt (hat), dann hilft es, zumindest mir, Tränen zuzulassen.

Viele Menschen können nicht weinen bzw. schämen sich ihrer Tränen. Mit denen habe ich tiefes Mitleid, denn damit berauben sie sich einer Chance, nämlich der das die Seele beginnen kann die Wunden die sie davon getragen hat zu heilen.

Leider betrifft dieses Phänomen allzu oft Männer, die dieses Gefühl entwickeln, da sie es mit einem Zeichen der Schwäche gleichsetzen. Warum das so ist??? 100% weiß ich es natürlich auch nicht, bin ja keine Psychologin. Aber ich denke, dass es viel mit den Erfahrungen aus den Kindertagen zu tun hat. Ich meine damit wie Eltern damals in Situationen wo Tränen flossen reagierten.

Wie seht ihr es?

LG
ParadiseAngel
 
Liebe Nachtblume,

ich bin ein Mann und immerhin schon 27.
Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann.
Ich glaube aber Männer sind in dieser Hinsicht sehr unterschiedlich.
Besonders als Jugendlicher "lernt" man👎 keine Tränen zu zeigen.
"Indianer kennt keinen Schmerz" und so weiter.

Irgendwann ist es dann so, dass man👎 gar nicht mehr so einfach weinen kann.
Mir selbst geht es genauso. Ich habe mindestens 10 jahre keine Träne mehr vergießen können. Nichtmal bei der Beerdigung eines lieben Familienmitglieds.
Im letzten Jahr ist es dann passiert. Es war wegen einer Frau.
Sie konnte es auch erst nicht glauben. Es war aus der Angst, dass es mit dem gemeinsamen Glück nichts wird. Ich schäme mich der damaligen Tränen nicht mehr, denn es ist kein Zeichen von Schwäche, aber dennoch ist es so, dass mich nie wieder jemand hat weinen sehen. Da leider meine Angst damals begründet war und meine Gefühle immer und immer wieder Oberhand gewinnen, fließen die Tränen halt heimlich. Ich könnte es nicht vor anderen.

Vielleicht ist genau das der Grund, der auch in deinem Fall vorliegt. Um keinesfalls ein Zeichen der Schwäche zu zeigen versucht man unbewusst besondert hart zu sein. Glaube nicht alles, was du siehst. Aber ich würde seltenen Tränen eher glauben als ständiger Härte.

Liebe Grüße
K
 

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