Lieber arbeitslos!

Kareena meinte:

Ich mache die Leute nicht kaputt. Die sind schon kaputt und haben auch keine Kraft mehr. Dazu müssen sie sich in der Gesellschaft bzw. Umfeld rechtfertigen. Ich kann die Frustration und Resignation total verstehen.

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Und suchst jetzt jemandem dem du die schuld geben kannst. Nur funktioniert die welt nicht so. Du kannst nicht eine es gibt aussage nehmen und die dir zurecht biegen bis es passt. Nur weil etwas existiert ist es weder ein riesen Problem noch betrifft es alle. Genau genommen klingt es in dem Artikel nach einem Problem für akademiker und führungskräfte zu denen eher eine minderheit der arbeitslosen zählen.
Für die meisten Leute würde sich absolut nix ändern wenn die nicht näher genannte anzahl von fake stellen nicht mehr existiert.
ggf erleichtest du er einer führungskraft den betrieb zu wechseln aber für Otto von nebenan der seit 5 Jahren keinen job gefunden hat löst das kein Problem.
Wenn der sich oft und bei den verschiensten AG bewirbt und dennoch nicht genommen wird hat er ein Problem aber es ist nicht das die niemanden einstellen wollen.

Großstadtlegende meinte:

Denkst du, dass du jetzt irgendwie "schlau" bist, weil du gemerkt hast, dass Hartz IV so toll ist? Ich kenne Leute, die sind übel faul und die kommen mit ALG gar nicht klar und versuchen da rauszukommen.

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Im Gegenteil, ich sag ALG als letzten Ausweg, weil ich so nicht weitermachen will! Aber irgendwie verwischen sich jetzt all die Möglichkeiten, weil es nirgends einen Leuchtweg gibt. Arbeiten, hartzen, in ne Anstalt gehen, oder morgen überfahren, - ist doch alles dasselbe und sinnlos. Kann ich nicht einfach auf das Ende warten? Führen alle Wegen doch über lang und kurz ins graue Nichts.

Hajooo meinte:

Es könnte auch heissen:
Die Firma trifft im Bewerbungsgespräch Vereinbarungen und hält sich nicht dran
oder
behandelt seine Mitarbeiter schlecht/unfair.

Kannst du versuchen, auch die andere Seite zu sehen ?

Gruß Hajooo

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Das bestreitet doch keiner da es sowas gibt.
Ich habe hier sogar mehrfach geschrieben das ich das recht als AN will nicht zu zu sagen wenn die stelle mir nicht zusagen. Ich finde es nicht gut wenn mir unterstellt wird ich würde den punkt den ich selbst mehrfach anbringe nicht sehen.

Ich bestreite einzig und allein das die mehrzahl der stellen fake ist und der grund warum leute keine arbeit finden daran liegt das eigentlich kein AG jemanden einstellen will und alle nur so tun.
Dafür will ich ne quelle sehen.

Es ging ausschlielich um das thema anstellung finden sprich zu dem unkt kommen wo der ag ja sagt. Und da sehe ich es eben am AN sich zu bewerben, gute unterlagen zu haben und sich ggf umzuschulen oder um zu ziehen wenn es das was man kann nicht gibt.
Nicht mehr und nicht weniger.

Und wenn es nicht klappt ist das eben kein verschwörung böser AG die garkeine AN wollen sondern dann passt eben etwas nicht. Und dann muss der der das PRoblem hat daran arbeiten das es passt und das ist der an der ja einen ag sucht der ja sagt und nichtr der ag der ja einen an findet.

Der ag hat erst ein problem wenn alle an die er will nein sagen. Und dann muss der was ändern.

Jolina87 meinte:

Und suchst jetzt jemandem dem du die schuld geben kannst. Nur funktioniert die welt nicht so. Du kannst nicht eine es gibt aussage nehmen und die dir zurecht biegen bis es passt. Nur weil etwas existiert ist es weder ein riesen Problem noch betrifft es alle. Genau genommen klingt es in dem Artikel nach einem Problem für akademiker und führungskräfte zu denen eher eine minderheit der arbeitslosen zählen.
Für die meisten Leute würde sich absolut nix ändern wenn die nicht näher genannte anzahl von fake stellen nicht mehr existiert.
ggf erleichtest du er einer führungskraft den betrieb zu wechseln aber für Otto von nebenan der seit 5 Jahren keinen job gefunden hat löst das kein Problem.
Wenn der sich oft und bei den verschiensten AG bewirbt und dennoch nicht genommen wird hat er ein Problem aber es ist nicht das die niemanden einstellen wollen.

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Was ist aber wenn er kein Problem hat? Darum geht es mir. Also wenn es alles stimmt: Gute Qualifkation, gutes Auftreten und eine Top Bewerbungsmappe.

Ich bin fertig. Ich brauch nicht gegen ne wand reden. Ich wollte eigentlich nur verhindern das dem TE erzählt wird das er eh keine chance hat.
Wer ne ausrede sucht warum es nicht klappt findet auch eine. An einem selbst oder am wohnort kann es ja anscheinend nicht liegen.
Ich hoffe nur der TE glaubt den mist mit "fast alle stellen sind fake"nicht denn sonst kann man die jobsuche auch gleich aufgeben. Und das ist zumindest keine message die ich dem TE senden möchte.

Jolina87 meinte:

Ich wollte eigentlich nur verhindern das dem TE erzählt wird das er eh keine chance hat.

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Das will hier auch keiner. Es wird allerdings auch nicht von "jetzt auf nachher" für den TE die Situation eintreten, daß er von Headhuntern abgeworben werden wird

@Dreisatz,

vielleicht schaffst du es über deine Hobbys herauszufinden was beruflich zu dir passt 🙂

Gruß Hajooo

ALG2 heißt, bis 25 zurück zu den Eltern ziehen und die müsssen für Dich aufkommen, bis Du eine abgeschlossene Ausbildung hast.
Und danach ist das Jobcenter Montag bis Freitag von 8-17 Uhr Dein Arbeitgeber, in der Zeit musst Du jederzeit erreich- und auch verfügbar sein. Und das nehmen sie auch ausgiebig in Anspruch, wenn Du den Eindruck erweckst, auf Arbeit keine Lust zu haben.
Oder auch einfach, weil sie es können.

Ich habe es nach einer sehr unschönen Trennung 5 Monate selbst miterlebt, obwohl ich nur Aufstockerin war und morgens ab 5 im Supermarkt Regale einsortiert und nachmittags in meinem regulären Job gearbeitet habe.
Ich habe es bei einer Freundin erlebt, die auch nur Aufstockerin war und exakt ab dem Tag, als ihr Mutterschutz nach der Geburt ihrer Tochter endete jeden zweiten Tag mit Neugeborenem beim Jobcenter aufschlagen, endlos warten musste und Papiere doppelt und dreifach beibringen sollte. Der Vater des Kindes hat in zwei prekär bezahlten Jobs gearbeitet, sie in einem... und dafür wurden sie schikaniert.
Eine andere Freundin hatte Stress, weil sie schwer krank war und nach Auslaufen der Krankschreibung 7 Monate bis zur Wiederaufnahme ihres Studiums überbrücken musste... auch als Aufstockerin, sie hatte einen Job, der aber in der Großstadt nicht ganz zum Überleben reichte.
Wir sind alle wie ein Stück Hundekacke am Schuh der Jobcentermitarbeiter behandelt worden.
Wie es jemandem geht, der gar keine Anstalten macht, zu arbeiten - naja, wenn Du mal bei Nieselregen oder 30°C durch eine öffentliche Grünanlage gehst und da Leute in nicht passenden orangen Westen Kaugummi von Sitzbänke kratzen oder Müll einsammeln siehst: das ist Deine Zukunft, für einen symbolischen Stundenlohn!

Mach lieber die Ausbildung fertig und such Dir einen netten, fairen Arbeitgeber... damit bist Du freier, Dein Leben zu gestalten, wirst respektvoll behandelt und falls sich Deine Lebensplanung noch mal ändert, steht dem auch nicht so viel im Weg wie einem ungelernten Langzeitarbeitslosen.

kasiopaja meinte:

Könnte man sich eventuell wieder um das Anliegen des TE kümmern? 😉

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kasiopaja meinte:

Sprecht ihr auch mal wieder MIT dem TE?!!

Ihr könntet das andere ja in einen extra Thread auslagern.

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So ist es.
Hier geht es um den TE.
Wenn ihr aber das Thema Arbeitslosigkeit, gefakte Stellenangebote, usw. diskutieren wollt, steht es euch frei, das in einem entsprechenden Thread zu tun.

Ab sofort werden alle Beiträge, die sich nicht mit dem Anliegen des TE befassen gelöscht.

Dreisatz meinte:

Durch den Thread fällt mir aber nun auf, fernab ob man Bezüge erhält oder nicht, ein Leben ohne Arbeit erscheint für viele nicht lebenswert. Ich kann es echt nicht nachvollziehen, was ihr an dem Drill, der Hierarchie, dem Zwang abgewinnen könnt. Am Liebsten würde ich am Donnerstag zurück und die Arbeit anzünden (werde ich nicht machen!).

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Dein Denken ist schlicht gemeinschaftsfeindlich.

Es geht nicht nur um Spaß.

Du möchtest nicht nur, Du musst manches konsumieren.
Das muss produziert werden, mit allem was da dranhängt.
Du bist vermutlich gerne mit Strom, fließend warmem Wasser und einer funktionierenden Heizung versorgt, hast gerne ein Dach über dem Kopf,
möchtest krankenversichert sein und Annehmlichkeiten wie Internet nutzen.

Tja. Ohne Arbeit gibt es das alles nicht.

Wie gesagt: Du musst Dich dem Drill nicht aussetzen. Du hattest schon Jahre Zeit Dich nebenbei weiterzubilden, Du kannst das jetzt neben der Ausbildung oder - wenn Du die Kohle hast - stattdessen und dann mach Dich selbständig.

Oder steige aus, zimmere Dir eine Hütte oder was weiß ich, doch selbst dann kommen keine gebratenen Tauben geflogen. Du wirst was tun müssen, um zu überleben.

Ich bedanke mich aber bei Dir.
Du machst mir gerade wieder mehr bewusst, wie dankbar ich dafür bin, junge Menschen zu kennen, die ihr Leben in die Hand nehmen, voller Elan sich etwas aufbauen, WEIL sie keinen Bock auf unser krankes System haben.
Danke dafür.

15 Seiten gelesen und ich weiß immer noch nicht was du magst, was dir liegt, was dir Spaß machen könnte...

Mit welcher Art Beruf könntest du dich denn am ehesten identifizieren?

Magst du da mal drauf antworten?