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Liebe, was ist das?

_Tsunami_

Urgestein
Teils regt mich das schon ein bisschen auf, dass anscheinend nicht wenige Menschen denken, dass Liebe/Partnerschaft nur eine Frage des Gefühls sei. Vollkommener Unsinn.

Wenn Menschen tatsächlich über längere Zeit zusammen sein wollen, gar heiraten wollen, ein oder zwei Jahrzehnte so halbwegs glücklich zusammen sein wollen, sollten sie schon wissen, wer sie selbst sind, und wer der andere ist.

Welche Lebensziele, welche Wertvorstellungen, zumindest das.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Teils regt mich das schon ein bisschen auf, dass anscheinend nicht wenige Menschen denken, dass Liebe/Partnerschaft nur eine Frage des Gefühls sei. Vollkommener Unsinn.

Wenn Menschen tatsächlich über längere Zeit zusammen sein wollen, gar heiraten wollen, ein oder zwei Jahrzehnte so halbwegs glücklich zusammen sein wollen, sollten sie schon wissen, wer sie selbst sind, und wer der andere ist.

Welche Lebensziele, welche Wertvorstellungen, zumindest das.
Die meisten Menschen haben schon lange vergessen was Liebe ist. Du die Industrie immer gleich geschriebener Liebesfilme und Bücher, wurde die Liebe zum reinen Götzen degradiert. Eine Gottheit, der die ewige Erlösung verspricht. Und so rennen sie ein Leben lang der ewig oberflächlichen Verliebtheit hinterher, springen von Partner zu Partner, um nicht in die Hölle der Einsamkeit zu gelangen und wundern sich warum die Erlösung nicht Eintritt.
 
G

Gelöscht 114884

Gast
Das Problem an der Liebe ist, dass man so gut wie immer "besitzen" möchte was man liebt und damit in vielen Fällen zerstört was man eigentlich liebt, bis der Zustand sich ändert und man dann sogar selbst aufhört zu lieben.

Blumen. Wenn wir sie lieben, dann reißen wir sie dadurch aus der Erde raus, damit wir sie bei uns auf den Tisch stellen können. Wegen uns verwelken sie dann irgendwann und wir schmeißen sie deswegen am Ende verfrüht in den Müll. Selten fährt jemand nur immer wieder zu den gefundenen Ort der schönen Blume, nur um sie zu gießen, damit sie auch länger und weiter für sich selbst und andere Lebewesen blühen kann. ;)
 

_Tsunami_

Urgestein
Das Problem an der Liebe ist, dass man so gut wie immer "besitzen" möchte was man liebt und damit in vielen Fällen zerstört was man eigentlich liebt, bis der Zustand sich ändert und man dann sogar selbst aufhört zu lieben.

Blumen. Wenn wir sie lieben, dann reißen wir sie dadurch aus der Erde raus, damit wir sie bei uns auf den Tisch stellen können. Wegen uns verwelken sie dann irgendwann und wir schmeißen sie deswegen am Ende verfrüht in den Müll. Selten fährt jemand nur immer wieder zu den gefundenen Ort der schönen Blume, nur um sie zu gießen, damit sie auch länger und weiter für sich selbst und andere Lebewesen blühen kann. ;)
Sehr schöne Metapher.

Oder wie ähnlich gesagt wurde: Man muss am Gras nicht ziehen, damit es wächst.
 
A

Alböguhl

Gast
Doch was ist Liebe überhaupt?
Wenn es bloß so einfach wäre, wie es uns kitschige Lieder, Romane und Filme weismachen wollen, dann würden nicht so verdammt viele Beziehungen den Bach runter gehen.
Wahre Liebe sieht in der Realität meistens weniger romantisch aus als es in Romanen oder Filmen dargestellt wird.
Das Problem an der Geschichte ist, dass viele Menschen das >Verliebtsein mit Liebe verwechseln.
Bedingungslose Liebe ist vor allem ein romantische Wunschvorstellung.
Denn auch die große Liebe kann nicht alle Hürden überwinden.
Der Glaube, dass Liebe alles überwindet, führt auch dazu, dass Menschen jahrelang einem anderen Menschen hinterherrennen, der nicht an ihnen interessiert ist.
Jemanden lieben, den man nicht haben kann, ist schrecklich .
Doch du kannst die Liebe nicht festhalten oder kontrollieren.
Du kannst sie nur loslassen.
Und je mehr du die Liebe loslässt, je weniger Anforderungen du an die Liebe stellst und je mehr die Liebe sein darf, statt sein muss, desto mehr Liebe wirst du in deinem Leben erfahren.
Letztendlich musst du selbst entscheiden, was Liebe für dich bedeutet.
 

_Tsunami_

Urgestein
Liebe ist ein abstrakter Begriff, den die Menschen sich irgendwann mal ausgedacht haben und den jeder Mensch anders definiert.
Nun könnte man sagen, dass alles recht und fair wäre, und das glaube ich irgendwie nicht. Natürlich könnte man so ziemlich alles als Liebe bezeichnen, wenn es sich so halbwegs gut anfühlt. Die Realität ist aus meiner Sicht aber eine andere, wobei es da verdammt viele Faktoren zu berücksichtigen gibt.

Wie schon zumindest impliziert, ich denke, dass man selbst der wichtigste Faktor ist - also die Fähigkeit, zu lieben und geliebt zu werden. Also die Fähigkeit, spontan und nach Überlegung "Ja" und "Nein" zu sagen, anstatt sich in einen Strom des Wahnsinns oder der Sterilität zu begeben.
 
D

Die Queen

Gast
Die meisten Menschen haben schon lange vergessen was Liebe ist. Du die Industrie immer gleich geschriebener Liebesfilme und Bücher, wurde die Liebe zum reinen Götzen degradiert. Eine Gottheit, der die ewige Erlösung verspricht. Und so rennen sie ein Leben lang der ewig oberflächlichen Verliebtheit hinterher, springen von Partner zu Partner, um nicht in die Hölle der Einsamkeit zu gelangen und wundern sich warum die Erlösung nicht Eintritt.
Ich weiß nicht... Die meisten Traumpaare aus Film und Fernsehen wären im echten Leben ein Fall für den Paartherapeut oder Scheidensanwalt.

On Off, Seitensprünge, Friendzone und sonstige toxische Beziehungen... Das soll erfüllend sein?

Da wird weniger die Liebe zu Götze erhoben als eher ein ständiges Bedürfnis von immer größerer "Spannung", weil eine echte stabile Bindung den Meisten wohl zu langweilig ist...
 

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