Der Schlüssel ist auch der Kontext bzw. das Verständnis;
sehe ich in der Schule:
sollte Photosynthese in einer 7. Klasse Mittelschule einführen - die Schüler konnten aber Kohlenstoffdioxid weder aussprechen, noch sich merken.
Also haben wir (lehrplanfern) uns mit dem Aufbau von Atomen beschäftigt - dann ging es.
In der Uni hole ich Studenten, die ständig durch die Klausur meiner Anfängervorlesung fallen, in meine Kurse der höheren Semester - aufgrund des anderen Blickwinkels und der erweiterten fachlichen Unterfütterung klappt es dann plötzlich auch mit der Anfängerklausur.
Also Uni-Mensch lerne ich auch nichts mehr auswendig, sondern ich lese den Fachartikel, dessen Ablauf für mich im Gedächtnis schon klar vorgegeben ist, er kommt das, dann das....
und wenn dann das "Neue" kommt, kann ich das meinem Netzwerk zuordnen ohne, dass ich es auswendig lernen musste.
Ohne Zusammenhänge wird das alles schwieriger, wobei man aber genauso auch Dinge auswendig können muss, um den Kontext zu verstehen, z.B. die Personalpronomina oder Jahreszahlen.