"Pech gehabt" ist wirklich ein ziemlich taktloses Argument. Das möchte niemand mit unerfülltem Kinderwunsch an den Kopf geknallt bekommen. Ein unerfüllter Kinderwunsch lässt sich auch nicht einfach abhaken oder wegtherapieren. Vor allem bei Frauen ist dieser Wunsch auch oft so intensiv und tief verwurzelt, dass es psychisch völlig kaputt machen kann. Meine Beobachtung ist jedenfalls, dass, wenn das "Basteln" an Nachwuchs länger erfolglos bleibt, die Frau viel eher anfängt richtig darunter zu leiden. Ich mein, wenn das Problem beim Mann liegt, also er zeugungsunfähig ist, dann gibt es ja die Möglichkeit der Samenspende, die von Paaren auch immer wieder in Anspruch genommen und irgendwie gar nicht so verteufelt wird. Aber wenn die Frau, aus welchen Gründen auch immer, kein Kind austragen kann, dann "Pech gehabt"? Auch nicht zu vergessen, gleichgeschlechtliche Paare mit Kinderwunsch. Bei 2 Frauen wird wieder zum Spendersamen gegriffen...und bei 2 Männern? Die haben auch "Pech gehabt"?