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Leere

Corpse_Bride

Mitglied
Ich fühle mich unheimlich leer und weiß nicht wie ich diese Leere stopfen kann.
Am liebsten würde ich mich an irgendjemanden wenden, da alles ablassen und hoffen, dass mir dieses eklige Gefühl genommen werden kann...Und rein theoretisch könnte ich das sicher. Leider hilft mir das aber auch nicht.
Es gibt Dinge an denen ich mich erfreuen kann, danach schlägt jedoch wieder diese unheimliche Leere zu, weswegen ich es für sinnlos halte diese Dinge überhaupt noch zu tun.
Die einzigen Momente an denen ich mich nicht leer fühlte waren mit einem Menschen der mir nicht gut tat, der mich ausnutzte und der sich kaum für mich interessierte und das ist nun beendet, umso leerer fühle ich mich nun erneut.
Bin echt am verzweifeln, weiß einfach nicht mehr weiter. Ich mache was von mir erwartet wird, versuche mich nicht zu verkriechen (obwohl mir derzeit nichts lieber wäre) und gehe meiner Arbeit nach...Sinnloser könnte das alles aber nicht mehr sein.

Ich dreh wirklich noch durch, es tut physisch weh wie leer ich mich fühle. Die Zeit möchte einfach nicht vergehen und alles wirkt surreal. Habe das Gefühl zu ersticken und keiner ist da um mir irgendwie zu helfen...
 
Hallo Corpse_Bride,

schau mal hier: Leere. Hier findest du was du suchst.
G

Gelöscht 124742

Gast
Ich fange bei deinem letzten Satz an, weil der der einzige ist, der nicht stimmt. Es sind Menschen da, um dir zu helfen. Hier zum Beispiel. Vielleicht auch anderswo. Manche machen das auch beruflich. Bist du in therapeutischer Behandlung?

Hier rufst du recht laut um Hilfe? Machst du das in der wirklichen Welt auch, oder funktionierst du da einfach weiter? Nur allzu oft erkennen Menschen, die uns helfen würden, einfach nur nicht, dass wir Hilfe brauchen, weil wir so gut darin sind, genau diese Hilfsbedürftigkeit vor anderen zu verstecken.

Am liebsten würde ich mich an irgendjemanden wenden, da alles ablassen .... Leider hilft mir das aber auch nicht.
Das ist ein interessanter Absatz. Du möchtest all das, was dir so wehtut, bei jemandem ablassen. Schreibst aber bald darauf, dass auch das dir nicht helfen wird. Warum möchtest du es dann? Ohne einen Gewissen Glauben daran, dass einem dann doch irgendwas ein wenig helfen kann, ist es wirklich schwer, das verstehe ich. Aber ist es sinnvoll, so wenig daran zu glauben, dass das, was du dir ja zu wünschen scheinst, einen Menschen, der zuhört, vielleicht ein wenig hilft?
 

Corpse_Bride

Mitglied
Ich fange bei deinem letzten Satz an, weil der der einzige ist, der nicht stimmt. Es sind Menschen da, um dir zu helfen. Hier zum Beispiel. Vielleicht auch anderswo. Manche machen das auch beruflich. Bist du in therapeutischer Behandlung?

Hier rufst du recht laut um Hilfe? Machst du das in der wirklichen Welt auch, oder funktionierst du da einfach weiter? Nur allzu oft erkennen Menschen, die uns helfen würden, einfach nur nicht, dass wir Hilfe brauchen, weil wir so gut darin sind, genau diese Hilfsbedürftigkeit vor anderen zu verstecken.



Das ist ein interessanter Absatz. Du möchtest all das, was dir so wehtut, bei jemandem ablassen. Schreibst aber bald darauf, dass auch das dir nicht helfen wird. Warum möchtest du es dann? Ohne einen Gewissen Glauben daran, dass einem dann doch irgendwas ein wenig helfen kann, ist es wirklich schwer, das verstehe ich. Aber ist es sinnvoll, so wenig daran zu glauben, dass das, was du dir ja zu wünschen scheinst, einen Menschen, der zuhört, vielleicht ein wenig hilft?
Nein, ich bin nicht in therapeutischer Behandlung.

Ich möchte von außen Hilfe bekommen, da ich von selbst nicht rauszukommen scheine...Die Erfahrung hat mir jedoch gezeigt, dass das wenig bringt. Hierbei habe ich das bei manchen Menschen auch ganz offen angesprochen, bei anderen nicht. Es gibt ganz unterschiedliche Reaktionen...einige versuchen es mit Empathie, andere rational eine Lösung zu finden (z.B. Therapie). Ich sauge das auf, freue mich, dass man mich erhört und anerkennt, dass ich leide. Jedoch ändert das nichts am Leeregefühl, daher mein Pessimismus.

Was diese Anti-Haltung bestärken könnte...Tief innerlich bin ich mir im Klaren darüber, dass ich mir selbst helfen muss. Ich sollte z.B. anfangen mir selbst eine angenehme Person zu sein,...Hier habe ich auch vieles versucht und ich hasse mich selbst auch weniger als ich es damals mal tat, effektiv geholfen hat es jedoch wenig...
 

Corpse_Bride

Mitglied
Ich merke im übrigen selbst wie widersprüchlich meine Antworten sind. Habe diese Zerissenheit leider bei sehr vielen Dingen. Vermutlich ist meine Lösung mich selbst mal zu sortieren. :D Juhu, Problem gelöst ^^
 
G

Gelöscht 124742

Gast
Ich sehe in dir etwas, das ich sehr hilfreich finde: Selbstironie. Die mag ich eh sehr. Die löst deine Probleme nicht auf einen Schlag, nichts tut das. Aber sie kann ein kleiner Teil einer Lösung sein.

Widersprüchlichkeit und Zerrissenheit erkennst du selbst, dann hätten wir schon einen zweiten Ansatz, nämlich Selbsterkenntnis.

Wenn du das alles selbst erkennst und manchmal auch schon leicht selbstironisch betrachten kannst, dann bist du vielleicht gar nicht so weit unten, wie es sich gerade anfühlt? Weißt du: Mitten im Tunnel ist es stockdunkel, aber recht kurz vor dem Ende eben auch noch, eh es dann so langsam heller wird. Vielleicht bist du gar nicht so tief drin, wie es sich manchmal anfühlt?

All das sind nur ein paar Gedanken von mir, ohne Anspruch, die richtigen zu sein.

Um mal ganz pragmatisch ranzugehen: Was mir in Momenten der Leere - und derer gab es viele - immer geholfen hat, ist körperliche Verausgabung. Lange Wanderungen. Sport. Draußen sein. Die Elemente spüren. Auch das löst keine tiefer liegenden Probleme, aber es erzeugt Gefühle, wo sonst Leere ist. Ob und inwiefern das für dich ein Weg sein kann, weißt aber nur du.
 

Corpse_Bride

Mitglied
Ich sehe in dir etwas, das ich sehr hilfreich finde: Selbstironie. Die mag ich eh sehr. Die löst deine Probleme nicht auf einen Schlag, nichts tut das. Aber sie kann ein kleiner Teil einer Lösung sein.

Widersprüchlichkeit und Zerrissenheit erkennst du selbst, dann hätten wir schon einen zweiten Ansatz, nämlich Selbsterkenntnis.

Wenn du das alles selbst erkennst und manchmal auch schon leicht selbstironisch betrachten kannst, dann bist du vielleicht gar nicht so weit unten, wie es sich gerade anfühlt? Weißt du: Mitten im Tunnel ist es stockdunkel, aber recht kurz vor dem Ende eben auch noch, eh es dann so langsam heller wird. Vielleicht bist du gar nicht so tief drin, wie es sich manchmal anfühlt?

All das sind nur ein paar Gedanken von mir, ohne Anspruch, die richtigen zu sein.

Um mal ganz pragmatisch ranzugehen: Was mir in Momenten der Leere - und derer gab es viele - immer geholfen hat, ist körperliche Verausgabung. Lange Wanderungen. Sport. Draußen sein. Die Elemente spüren. Auch das löst keine tiefer liegenden Probleme, aber es erzeugt Gefühle, wo sonst Leere ist. Ob und inwiefern das für dich ein Weg sein kann, weißt aber nur du.
Danke, ohne Humor würde ich das ganze echt nicht lange aushalten hier. :D Ich hoffe es stark. Und es ist tatsächlich so, dass es besser wird. Ich steck im Tunnel nicht ganz so weit unten wie ich es damals tat...Ob ich jedoch nun weit oben bin, das bleibt wirklich nur zu hoffen.

Bezüglich Sport...Ja, mir hilft das auch sehr und ich fühle mich da auch gleich besser. Leider bin ich in so Situationen unheimlich träge. Meine Beine fühlen sich schwer an, ich habe das Gefühl Gewicht auf den Schultern zu tragen, die Luft ist dick....Wodurch ich mich nicht motivieren kann anzufangen bzw. nach dem Anfangen auch weiterzumachen. Ich hätte gerne die Energie, Sport war bisher so das Hilfreicheste...
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Das klingt etwas nach einer Depression. Wärest Du denn einer Therapie gegenüber aufgeschlossen?

Ja, sich selbst zu sortieren ist sehr oft sinnvoll, z.B. durch Tagebuch oder Meditation.

Warum hast Du Dich früher gehasst, was magst Du nicht an Dir?

Solange man sich innerlich ablehnt, wird man unglücklich bleiben und sucht im Außen etwas, was einen glücklich macht und einen füllt, aber erstmal sollte die Basis geklärt werden. Also sich mit sich selbst auseinandersetzen, überlegen, was man mag, was nicht und warum. Was wurde einem von den Eltern mitgegeben - vielleicht zu unrecht? Welche Erwartungen musste man erfüllen, welche eigenen Erwartungen hat man?

Es gibt da kein Zauberrezept, es ist ein Prozess. Natürlich kann man durch liebe Menschen, Hobbies, interessante Dinge, spannende Erlebnisse sein Leben bunt machen. Wenn man aber immer in einen Schleier von Traurigkeit gehüllt ist, wenn man tief innerlich nur schwarze oder grauen Farben sieht, dann wirkt das alles nur kurzfristig.
 
G

Gelöscht 124742

Gast
Darf ich fragen, welchen Sport du machst? Wie immer gilt: Wenn du es nicht schreiben willst, schreib es nicht, es ist dein Thema.

Du schreibst, dass dir Sport guttut. Und dass du aber trotzdem Schwierigkeiten hast, dich dazu durchzuringen, was zu tun, weil sich das alles manchmal so schwer anfühlt. Weißt du: Das haben echt fast alle. In allen Sportvereinen, in denen ich bin oder je war. Diese Schwelle ist immer da. Vielleicht es es diese Schwelle, die man überwinden muss, die hinterher die positiven Gefühle auslöst.

Wenn du nach fortwährender Motivation suchst: Sind Vereine was für dich? Oder der Austausch mit anderen, die ähnliche Sachen machen, wie du?

Ich stochere einfach mal ein wenig im Nebel, in der Hoffnung, was zu finden.

Nur so lange du nicht Stopp schreist.
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Ich fühle mich unheimlich leer und weiß nicht wie ich diese Leere stopfen kann.
Am liebsten würde ich mich an irgendjemanden wenden, da alles ablassen und hoffen, dass mir dieses eklige Gefühl genommen werden kann...Und rein theoretisch könnte ich das sicher. Leider hilft mir das aber auch nicht.
Es gibt Dinge an denen ich mich erfreuen kann, danach schlägt jedoch wieder diese unheimliche Leere zu, weswegen ich es für sinnlos halte diese Dinge überhaupt noch zu tun.
Die einzigen Momente an denen ich mich nicht leer fühlte waren mit einem Menschen der mir nicht gut tat, der mich ausnutzte und der sich kaum für mich interessierte und das ist nun beendet, umso leerer fühle ich mich nun erneut.
Bin echt am verzweifeln, weiß einfach nicht mehr weiter. Ich mache was von mir erwartet wird, versuche mich nicht zu verkriechen (obwohl mir derzeit nichts lieber wäre) und gehe meiner Arbeit nach...Sinnloser könnte das alles aber nicht mehr sein.

Ich dreh wirklich noch durch, es tut physisch weh wie leer ich mich fühle. Die Zeit möchte einfach nicht vergehen und alles wirkt surreal. Habe das Gefühl zu ersticken und keiner ist da um mir irgendwie zu helfen...
Ich bin auch sehr oft mit dem Gefühl der Leere konfrontiert und schreibe mir hier dann den Kummer von der Seele. Der Austausch mit den anderen gibt mir so viel...besonders weil du hier die Leute findest, die das verstehen und sich in dich hineinversetzen können (und dich v.a. nicht verurteilen). Hier kann man auch einfach über alltägliche Sachen mit anderen kommunizieren (kann dir hier das Café nur sehr ans Herz legen...das lenkt auch immer gut ab). Ansonsten würde ich dir auch ans Herz legen es mal mit einer Gesprächstherapie zu versuchen....hierfür kann dir deine Krankenkasse z.B. eine Liste mit auf deine Bedürfnisse zugeschnittenen Experten zukommen lassen.

Ich war auch mal lange Zeit stationär und wusste hinterher nicht wirklich was mit mir anzufangen. Da gab es auch tolle Angebote von der Caritas, wo man hingehen, mit Leuten reden und sich beschäftigen konnte =) Gibt es irgendwelche Tätigkeiten/Hobbys die dich erfüllen? Versuch doch mal da was in der Richtung aus, dass dich anspricht. Mir hilft z.B. Zeichnen sehr viel =) Wünsch dir alles Gute.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Hi CorpseBride,

Wenn du mich fragst, kämpfst du mit einer Frage, die ähnlich ist wie diese:


Leider wirst du dir deine Antwort wirklich selbst geben müssen - die Antworten, die andere für sich gefunden haben und finden, helfen da nur begrenzt weiter.

Alles Gute dir!
 

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