K
Karibu94
Gast
Hey alle miteinander,
ich weiß nicht so richtig was ich hier bezwecken will. Ich bin (wie schon oben steht) eine Frau, 26 Jahre alt und werde bald mit dem Studium fertig sein. Seit meiner Kindheit plagen mich extreme Selbstzweifel, was meine Figur und mein Aussehen angeht. Schon mit 5 wollte mir meine Mutter ein Tshirt das mir gefiel nicht kaufen, weil das nur für "schlanke" Menschen sei. Ich war immer pummelig (nie fettleibig oderso, aber immer dicker als die anderen) und habe das permanent insbesondere durch die Erwachsenen zu spüren bekommen. Onkel, Tanten, Bekannte von meinen Eltern haben sich manchmal lustig gemacht oder mir z.B. Süßigkeiten verboten. Sportvereine wollten mich nicht, weil ich keine Leistung erbringen konnte. Schon damals dachte ich: Egal was ich mache oder kann (ich war immer Klassenbeste außer in Sport), ich würde alles dafür eintauschen, dünn zu sein.
In der Pubertät dann wurde ich oft von Mitschülern, auch aus anderen Jahrgängen, verspottet, jedoch ohne den genauen Grund zu kennen. Ich hatte damals abgenommen und bin seitdem Normalgewichtig. Durch eine körperliche Krankheit war ich zwischenzeitlich sogar untergewichtig. Aus diesem Grund ist es mir jetzt eigentlich egal, ob ich ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hätte - lieber etwas pummelig (etwas! ich rede nicht von starkem Übergewicht) als sich sehr dünn elend zu fühlen.
Allerdings habe ich ein Lipödem, also außergewöhnlich dicke Beine die auch beim Abnehmen nicht dünner wurden. Eine dauerhafte Therapie ist nur die Fettabsaugung, die ich mir hoffentlich irgendwann leisten kann. Ich schäme mich sehr für die Beine. Röcke oder kurze Hosen trage ich nie. Ich fühle mich extrem unattraktiv und weiß, dass ich mit den anderen Frauen in meinem Alter nicht mithalten kann. Dementsprechend ist meine Ausstrahlung nach außen sehr schlecht. Ich würde sie gern verbessern.
Jedoch kommt mir eine Begebenheit immer wieder in den Sinn: Als ich 10 war, hatten wir in der Schule eine ärztliche Untersuchung, mit der Amtskinderärztin. Sie war ziemlich herablassend zu mir, meinte ich sollte keine Cola und Chips mehr zu mir nehmen etc. ohne zu fragen, ob ich das überhaupt tue. Dann sagte sie noch den Satz: "So wie der Bauch bei dir rauswächst, das sieht nicht schön aus bei einem Mädchen. So kriegst du nie einen Freund".
Ich weiß dass es bescheuert ist, aber auch nach über 15 Jahren lässt mir das keine Ruhe. Ich hatte nämlich bis jetzt wirklich nie einen festen Freund. Alle Männer haben mich früher oder später abserviert, teilweise für andere (hübschere) Frauen verlassen. Eigentlich denke ich mir, dass das Verhalten der Ärtzin sehr unverschämt war, aber ich muss immer wieder daran denken. Eine hässliche (dicke) Frau wie ich ist anscheinend wertlos.
Mittlerweile sitze ich eigentlich jeden Tag zuhause und weine, weil ich mit meinem Aussehen nicht klar komme. Es fühlt sich an wie eine Bestrafung. Hätte ich meine Eltern und meinen Bruder nicht, hätte ich keinen Grund, zu leben. Ich weiß, dass das für viele sehr oberflächlich klingt, aber ich weiß nicht mehr, was ich tun soll, um mit mir selbst zufrieden zu sein.
Danke fürs Lesen
ich weiß nicht so richtig was ich hier bezwecken will. Ich bin (wie schon oben steht) eine Frau, 26 Jahre alt und werde bald mit dem Studium fertig sein. Seit meiner Kindheit plagen mich extreme Selbstzweifel, was meine Figur und mein Aussehen angeht. Schon mit 5 wollte mir meine Mutter ein Tshirt das mir gefiel nicht kaufen, weil das nur für "schlanke" Menschen sei. Ich war immer pummelig (nie fettleibig oderso, aber immer dicker als die anderen) und habe das permanent insbesondere durch die Erwachsenen zu spüren bekommen. Onkel, Tanten, Bekannte von meinen Eltern haben sich manchmal lustig gemacht oder mir z.B. Süßigkeiten verboten. Sportvereine wollten mich nicht, weil ich keine Leistung erbringen konnte. Schon damals dachte ich: Egal was ich mache oder kann (ich war immer Klassenbeste außer in Sport), ich würde alles dafür eintauschen, dünn zu sein.
In der Pubertät dann wurde ich oft von Mitschülern, auch aus anderen Jahrgängen, verspottet, jedoch ohne den genauen Grund zu kennen. Ich hatte damals abgenommen und bin seitdem Normalgewichtig. Durch eine körperliche Krankheit war ich zwischenzeitlich sogar untergewichtig. Aus diesem Grund ist es mir jetzt eigentlich egal, ob ich ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hätte - lieber etwas pummelig (etwas! ich rede nicht von starkem Übergewicht) als sich sehr dünn elend zu fühlen.
Allerdings habe ich ein Lipödem, also außergewöhnlich dicke Beine die auch beim Abnehmen nicht dünner wurden. Eine dauerhafte Therapie ist nur die Fettabsaugung, die ich mir hoffentlich irgendwann leisten kann. Ich schäme mich sehr für die Beine. Röcke oder kurze Hosen trage ich nie. Ich fühle mich extrem unattraktiv und weiß, dass ich mit den anderen Frauen in meinem Alter nicht mithalten kann. Dementsprechend ist meine Ausstrahlung nach außen sehr schlecht. Ich würde sie gern verbessern.
Jedoch kommt mir eine Begebenheit immer wieder in den Sinn: Als ich 10 war, hatten wir in der Schule eine ärztliche Untersuchung, mit der Amtskinderärztin. Sie war ziemlich herablassend zu mir, meinte ich sollte keine Cola und Chips mehr zu mir nehmen etc. ohne zu fragen, ob ich das überhaupt tue. Dann sagte sie noch den Satz: "So wie der Bauch bei dir rauswächst, das sieht nicht schön aus bei einem Mädchen. So kriegst du nie einen Freund".
Ich weiß dass es bescheuert ist, aber auch nach über 15 Jahren lässt mir das keine Ruhe. Ich hatte nämlich bis jetzt wirklich nie einen festen Freund. Alle Männer haben mich früher oder später abserviert, teilweise für andere (hübschere) Frauen verlassen. Eigentlich denke ich mir, dass das Verhalten der Ärtzin sehr unverschämt war, aber ich muss immer wieder daran denken. Eine hässliche (dicke) Frau wie ich ist anscheinend wertlos.
Mittlerweile sitze ich eigentlich jeden Tag zuhause und weine, weil ich mit meinem Aussehen nicht klar komme. Es fühlt sich an wie eine Bestrafung. Hätte ich meine Eltern und meinen Bruder nicht, hätte ich keinen Grund, zu leben. Ich weiß, dass das für viele sehr oberflächlich klingt, aber ich weiß nicht mehr, was ich tun soll, um mit mir selbst zufrieden zu sein.
Danke fürs Lesen