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Lebenslang Borderliner!

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
Wenn ich Sexszenen im Fernsehen mitbekomme, schnürt sich mir der Hals zu. Probehalber habe ich mir Pornos im Internet angesehen und bekomme Beklemmungszustände und Atemnot... es löst extremen Stress bei mir aus!
Das war doch bei der Grosseltern- und Urgrosselterngeneration genauso. Daran ist doch nix unnormal.
Kannst Du auch bitte nur ein einziges Mal einen konstruktiven Beitrag von Dir geben? :rolleyes::rolleyes:
Das schafft die Gelegenheit, noch zu schreiben, was ich damit auch noch ausdrücken wollte.

Wenn solche massiven Peinlichkeitsgefühle, die (im Allgemeinen mit Ausnahmen) frühere Generationen unbestritten hatten (das Nichthaben solcher Aversionen galt ungeprüft als krankhaft freizügig), dann gibt es zwei Möglichkeiten - entweder

die Leute waren früher krank (Symptom Prüderie) oder

es ist kein Krankheitssymptom, sondern nur ein Teil der Weltanschauung.
 
STPS kenne ich nicht.
Als BL werde ich von außen zwar gelegentlich bezeichnet, halte mich aber selbst nicht dafür.

(...)

Wichtig ist eben nur differenzieren zu können, was einem gut tut und was nicht und
zu akzeptieren dass man anders ist und das auch zu vertreten.
Einsicht und Akzeptanz sind immer die ersten Schritte zur Besserung
(=Lösungsstrategien finden).

Ich bin absolut überzeugt, dass kann man auch als 100% Borderliner.
Da ich mich sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt habe, weiß ich auch, dass man als BL in den schizotypischen Zustand wechseln kann - der sehr viel mehr Ruhe mit sich bringt.

Ich bin mir nicht sicher, ob Dich diese Antwort nun überfordert, aber ich lasse es einfach mal so stehen und hoffe es hilft weiter.
:)
Tja, dann wünsche ich Dir, dass Du mit Deiner Strategie weiterhin gut zurechtkommst! Ich kann nur hoffen, dass ich eines Tages auch meine Strategie entwickle, um mit BL leben zu können, ohne meiner Umwelt und vorallem mir selbst Schaden zuzufügen. Danke für Deine Zeit!
 

sweeteye

Aktives Mitglied
Tja, dann wünsche ich Dir, dass Du mit Deiner Strategie weiterhin gut zurechtkommst! Ich kann nur hoffen, dass ich eines Tages auch meine Strategie entwickle, um mit BL leben zu können, ohne meiner Umwelt und vorallem mir selbst Schaden zuzufügen. Danke für Deine Zeit!

Und wenn Du dabei Hilfe brauchst, oder Tipps...oder Unterstützung....dann kannst Du mir gern eine PN schicken :)...manchmal hilft es mit jemandem zu schreiben...

Schick Dir 'nen bissel Kraft...

sweet
 
G

Gast

Gast
hallo Gorilla mit Schmetterling!

ich wunder mich, dass Du eine Beziehung führst! Wie geht es Dir in dieser?

ich selber bin auch betroffen, zumindest irgendwie bin ich borderliner. ABer viele Menschen sind Grenzgänger, in Gefühlsdingen, hab ich mal gelesen.

ich führe KEINE Beziehung. Meine Beziehungen enden abrupt. Also, eben noch schön, plötzlcih schluss.
ich bin weiblich, habe keine freunde und keine Freude mehr. ich habe überlegt, bei meiner Hässlichkeit mich umzu...
egal.

ich wollte nur wissen, wie es für Dich ist, dass Du eine Beziehung hast...
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Wie in jeder Form der Therapie ist Hilfe mit dieser Einstellung unmöglich.
Es sei denn, die Erkrankung selbt, nennen wir sie Schwarzweis-Denke, verhindert optimismus und damit auch gern den Realismus.

Man kann einem Raucher der nicht aufhören möchte zu rauchen auch nicht das Rauchen abgewöhnen.
Bordeline mit Sucht zu vergleichen relativiert natürlich alles auf ein Minimum. = selbst Schuld, oder wie? Sorry, dass ist Unsinn.


Jeder Mensch hat einen gewissen freien Willen - der ist unleugbar und jeder kann an sich arbeiten, solange er noch nicht psychotisch ist.
Ergreifende Wort. Klingt ebenfalls nach: "Bist selber Schuld". Und warum Du die Psychos gerne und öfter hier im Thread erwähnst und ausklammerst, weiß ich nicht. Oder hast Du eine?

Es gibt diverse Ansätze Borderliner vielleicht nicht zu heilen, aber die Qualität des Lebens wesentlich zu verbessern - ansonsten würde man nicht versuchen sie zu behandeln.
Soweit ich weiß, wird generell jede Erkrankung behandelt.
Wer eine oder seine Krankheit als Unheilbar darstellt, nimmt sich oder anderen jegliche Chance und optimistische Aussicht auf die Heilungsmöglichkeiten. Das sich die Medizin mit ihrem Wissen weiter entwickelt, sich mit ihren Wissen alle 10 Jahre verdoppelt, wird dabei ignoriert.
( bspw. das hier [ klick mich ] )
Es kommt aber auch immer auf die individuelle Problematik an - und die eigene Bereitschaft, bzw. auch das eigene Verarbeitunsgvermögen.
Eben. Deshalb verstehe ich nicht wieso Du hier Äpfel mit Birnen vergleichst, wo Du Dich doch als Informiert bezeichnest.
Zum Verarbeitunsgvermögen haben wir die nicht unerhebliche und kontraproduktive Problematik der Krankasse, samt Spardiktat.

Ich bin kein Psychologe, vertrete hier nur meine Sichtweise.
Fals es von Interesse ist: Dito.

----

Ganz Allgemein:

Ich kennen nun viele Bordis persönlich und auch virtuell. Bisher konnte ich kein Erkrankungsbild mit dem eines Anderen vergleichen. Bordi ist nun mal nicht = Bordi.

Viele von ihnen sind verpartnert und alle, auch die Singles, sind liebenswerte Menschen. Also ganz normal. Das dürft wohl daran liegen, dass die Liebe nichteinmal vor einem Borderliner halt macht. Das es schwierig ist, bleibt unbestritten.
Da Hass das Gegenteil zur Liebe ist, tut sich der Selbsthass schwer mit dem Gegenteil. Das, obwohl Liebe gewollt wird.
Was bleibt ist Hassliebe, als eine unterennbare Verknüpfung. Da wird der Wunsch nach Nähe und Zuneigung zum ungewollten und buchsäblich einschneidenden Spagat des Lebens.

Die Borderlinestörung bietet ein sehr breites Spektrum. Das der/die Einzelne Betroffene angehalten wird nur sein eigenes Spektrum anzuleuchten, ist logisch. Eben weil Bordi nicht = Bordi ist.

Wie man beim TE deutlich sehen kann, hat das auch zur Folge das man sich in seiner Materie sehr gut auskennt. Nicht zuletzt durch die therapeutischen Maßnahmen und dieses schwaz/weiß Denken eines Borderliners. Denn diese Denke verursacht ja erst das genauere hinsehen auf die eigene Diagnose samt angrenzende Gebiete. Ich kenne jedenfalls keinen Bordi der nicht sehr gut über seine Erkrankung bescheid weiß.

Das dieser Wissensdurst auch einen großen Nachteil hat, ist für mich mit meiner laienhaften Sicht naheliegend. Denn die innere Abwehrkaft gegen diese Krankheit, verstärkt sich gern mit jeder neuen Information, da diese Information etwas bestätigt, den Durst stillt. Damit wird ein fremdes Erkrankungsbild, welches aus einem anderem Systen kommt, mehr unbewußt, als richtiges angenommen. Kommt dann ein abwertendes Feedback von außen, der nicht weiß das diese Erkrankung vorliegt, wird im innen des Bordis alles was über das normale/diagnostizierte Krankheitsbild hinausgeht, für absolut richtig erklärt.
Das klingt nicht nur kompliziert, es ist sehr kompliziert. Wie kompliziert und exakt sich ein Bordi wahrnimmt, dass sieht man hier Forum öfter.

Das Eiertanz-Arbeitsbuch kann ich an dieser Stelle für Helfende und besonders für Angehörige nur wärmstens empfehlen !!!

---

Das die Borderlinerstörung unheilbar sein soll, halte ich für ein Märchen. Ob diese Störung überhaupt eine Persönlichkeitsstörung ist, darüber streit sich die Wissenschaft schon länger.

Ich bin nun kein Bordi. Was ich bei ihnen sehe, dass sie sich ungewollt quälen müssen. Es ist für mich so, als ob man sich selbst aus einem riesig weit zerstreuten Mosaik zusammen setzen muß.
Jeder Schnitt, bedeutet ein falsch zusammengesetztes Bild was wieder zerstört wird. Und das nach so langen Wegen. Was Selbstvorwürfe und falsche Schuldzuweisungen zur Folge hat.

Auch wenn ich heute einiges über diese Thematik weiß, so stehe ich denoch relativ hilflos da. Richtig bitter wird es, wenn sich eine Partnerschaft deswegen auflößt. Man fühlt sich einfach nur machtlos.


LG...
abendtau
 
hallo Gorilla mit Schmetterling!

ich wunder mich, dass Du eine Beziehung führst! Wie geht es Dir in dieser?

ich selber bin auch betroffen, zumindest irgendwie bin ich borderliner. ABer viele Menschen sind Grenzgänger, in Gefühlsdingen, hab ich mal gelesen.

ich führe KEINE Beziehung. Meine Beziehungen enden abrupt. Also, eben noch schön, plötzlcih schluss.
ich bin weiblich, habe keine freunde und keine Freude mehr. ich habe überlegt, bei meiner Hässlichkeit mich umzu...
egal.

ich wollte nur wissen, wie es für Dich ist, dass Du eine Beziehung hast...
Hallo ersma! :eek:

Tja, grenzwertig! Meine Beziehungen sind allesamt sehr chaotisch gewesen, die Augenblivkliche ist keine Ausnahme, bis auf die Tatsache, das ich mir fest vorgenommen habe, diese nicht zu beenden! Wir sind seit 10 Jahren (!!!!!!!) zusammen und verheiratet seit 5 Jahren. Du musst wissen, dass das wirklich Liebe ist, aber ich habe sie auch oft genug weggestoßen! Vorallem zu Anfang unserer Beziehung - daran erinnern wir uns beide noch sehr gut. Ich habe aus totaler Angst vor eine engen Bindung (nicht die Bindung an sich, sondern vor dem für mich unfassbaren "Geliebtwerden") die Beziehug vier Mal beendet und neu gestartet. Die Arme ist völlig mit den Nerven runter gewesen. Nachdem Sie mich vor die Eahl gestellt hatte, hatte ich mich für den Blindflug in das unglaublich riesige Gefühl der Liebe gestürzt. Ich hatte es versucht als "Experiement" zu klassifizieren, in der ich als "Wissenschaftler" versucht habe, mehr über die Tiefgründigkeit der Liebe zu erfahren. Und siehe da... nach einer Zeit ging es sogar gut! Wir haben inzwischen einen 1,5 Jahre alten Sohn. Allerdings hat es immer wieder Abstürze gegeben, die meine Frau inzwischen gut kennt. Wir haben uns drauf geeinigt, dass wir aufgrund der plötzlich ablehnenden Gefühle meinerseits, die nötige Zeit des Abstands, nicht des Trennens vor Augen halten. Und den Raum gibt sie mir auch - ich ziehe mich z.B. mit Wanderklammotten ein bis zwei Tage in die Waldgebiete zurück und bin für mich alleine. Das klappt sehr gut und dann komme ich auh wieder zur "Besinnung". Allein das Gefühl zu wissen, dass die eigene Partnerin Verständnis für meine ... na "Probleme" hat und ich weiß, dass sie mr den Raum auch lässt, veranlasst mich auch nicht mehr wie früher Beziehungen zu trennen. Es hat sehr lange gedauert, aber ich habe irgendwann herusgefunden, dass jede Trennung eine neue Beziehung nach sich zieht, die wiederum mit einer Trennung vorprogrammiert ist... und das geht immer so weiter! Ich wollte einfach ans Ziel kommen. Mein Ziel war, einmal die wahre Liebe zu finden, nicht auf ewig alleine zu sein. Und irgendwann begegnet Dir ein Mensch, wo Du das Gefühl hast, hier mit einer neuen Vorgehensweise anzutreten, nicht mehr wegzurennen, sondern Alternativen zu finden, die für beide Seiten erträglich ist. Das bedeutet aber, dass auf Basis eines Kompromisses ein gemeinsames Leben mit dem nötigen Freiraum gewährleistet sein muss. Ein Partner, der Dich wirklich liebt wie Du bist, hat Verständnis für Dich.

Allerdings ist MEIN Zutun an dem Kompromiss zu begriefen, dass meine Partnerin ein fühlendes Wesen ist, das durch massive Zurückweisung und Angriffe schwer verletzt werdne kann und die Fähigkeit sowas immer wieder wegzustecken irgendwann versiegt..., die Kraft reicht dann nicht mehr aus. Und genau in so einer Phase befinden wir uns gerade!

Ich labere DIch zu, oder? Sorry... aber es hgeht noch weiter...

Ich bin seit der Geburt unseres Sohnes wieder rückfällig geworden. Dieses Erlebnis, einen Sohn zu haben ist (ich kann es nicht anders umschrieben) lebenserfüllend! Es ist wirklich toll! Ich wundere mich selbst darüber, wie ich denke. Aber es war ein lebensveränderndes Ereignis und hat nun mal meine Emotionswelt wieder aufgewühlt. Ich kümmere mich wirklich gut um ihn, so als ob ich versuchte, das was mir in meiner Kindheit wiederfahren war, bei ihm richtig zu machen! Nur bin ich phasenweise sehr abweisend und wirklich gemein zu meiner Frau - es ist wie ein Anfall und sie sagt zu mir, ich sei wie ausgewechselt, als sei ich ein anderer Mensch! Und unsere Beziehung stand vor Kurzem vor dem Aus, ganz knapp! Mein Therapeut sagte mir, dass es für BL typisch ist, dass sie Psychoterror betreiben, bis zur Schmerzgrenze. Und dann wenn sie wissen, dass sie alles verlieren können, kämpfen sie wieder um den Erhalt der Beziehung! Und ich glaube ihm das... das habe ich auch im Buch "Ich hasse DIch - verlass mich nicht!" gelesen (das Buch habe ich 4x gelesen - sehr empfehlenswert!).

Ich darf mich nicht mehr auf meine eigenen Illusionen verlassen, dass ich um unsere Ehe kämpfen will. Ich muss handfest handeln, deshalb besuche ich Therapien und Selbsthilfegruppen! Ich mache es aus Liebe, um unsere Ehe zu retten, um unseren Sohn in einer halbwegs intakten Umgebung aufwachsen zu lassen, ohne dass er selber so wird wie ich. Und ich tue es um meinetwillen - sonst hört der Alptraum niemals auf. Als BL ist mir klargeworden, dass ich nicht den anderen wehtue (ja sicher, tue ich technisch gesehen auch), aber in erster Linie schade ich mir damit selbst, weil ich niemals zu mir selber finden werde.

Das ist auch das, was die anderen hier veruschen mir klarzumachen (und die haben da recht):
Ich muss lernen mich zu akzeptieren, mein BL zu akzeptieren und vesuchen eine Fluss herzustellen, der aus der Schwäche eine Kraft macht. Das wird ein langer Weg, aber ich will und muss ihn gehen!!! Sonst kann ich keine Beziehung führen, weder mit meiner Frau, noch mit mir selbst...

Ich hoffe, ich habe DIch jetzt nicht mit meiner Ausführung, die sich zugegebenermaßen selbst entfesselt hat, gelangweilt!?

LG.

post scriptum: Was sagen denn die anderen? Sagen die, dass Du "hässlich" bist? Ich meine, in meinen schlechten Tagen empfinde ich mich auch für so hässlich, dass ich mir selber stundenlang in die Fresse hauen könnte (sorry die Ausdrucksweise) ;-) Ich verstehe auch nicht, wie meine Frau mich "hübsch" finden kann. Aber sie tut´s... also verlass ich mich drauf, was auch nicht leicht gewesen ist. Und sowas - wenn man das glaubt - baut dann doch irgendwie auf. Und irgendwann fängt man an das auch so zu sehen... an den guten Tagen ;-)

Ich weiß aber auf jeden Fall, was Du meinst! Ich kenne das Gefühl, ehrlich!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn Du dabei Hilfe brauchst, oder Tipps...oder Unterstützung....dann kannst Du mir gern eine PN schicken :)...manchmal hilft es mit jemandem zu schreiben...

Schick Dir 'nen bissel Kraft...

sweet
Das ist doch mal ein Wort! Sehr sehr gerne! Ich tausche mich gerne mit erfahrenen Menschen aus. Aber meine Erfahrung reicht nicht so weit, fürchte ich... z.B. was ist eine PN??? *verschämtes Grinsen*

LG
 
(...)

Ich bin nun kein Bordi. Was ich bei ihnen sehe, dass sie sich ungewollt quälen müssen. Es ist für mich so, als ob man sich selbst aus einem riesig weit zerstreuten Mosaik zusammen setzen muß.
Jeder Schnitt, bedeutet ein falsch zusammengesetztes Bild was wieder zerstört wird. Und das nach so langen Wegen. Was Selbstvorwürfe und falsche Schuldzuweisungen zur Folge hat.

Auch wenn ich heute einiges über diese Thematik weiß, so stehe ich denoch relativ hilflos da. Richtig bitter wird es, wenn sich eine Partnerschaft deswegen auflößt. Man fühlt sich einfach nur machtlos. (...)
Liebe(r) abendtau.

Ich muss Dir jetzt mal ein ganz großes Lob und vorallem respektvollen Dank aussprechen:

1. Weißt Du erstaunlich viel über BL, bzw. das, was in mir vorgeht, wie ich mich fühle!
2. Sind Deine Argumente absolut treffend
3. Ist das genau DIE Hilfe, die ich mir erhofft habe. Es motiviert, weil ich dadurch weiß, dass es Menschen gibt, die zwar selbst kein BL haben, aber dennoch Interesse dafür zeigen, sprich: man fühlt sich einfach nicht als "Psycho" weggestoßen!

Und das schreibe ich jetzt nicht, weil ich Dich durch Deinen tollen Beitrag Dich jetzt BL-typisch idealisiere ;-) :)

LG.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Danke für Dein großes Kompliment. :)


3. Ist das genau DIE Hilfe, die ich mir erhofft habe. Es motiviert, weil ich dadurch weiß, dass es Menschen gibt, die zwar selbst kein BL haben, aber dennoch Interesse dafür zeigen, sprich: man fühlt sich einfach nicht als "Psycho" weggestoßen!
Ja das stimmt. Kenn ich nur zu gut, dieses weggestossen werden. Irgendwie soll man dann immer Schuld sein. Egal bei was. Pff... :rolleyes:

---

Man fühlt sich wie deformiert, wenn man als Bordi erkannt und abwertend angeschaut wird. So viel hab ich am eigenem Leib spüren müssen.
Immer dann, wenn ich meinen Skill, eine Haargummi am Handgelenk, trage, um im hier und jetzt zu bleiben. Da wird beim gemütlichen Bierchen drüber getuschelt und gelacht. Würde ich dann sagen ihr seit Alkoholiker, weil ihr Bier tringt, dann würde meine Aussage zum "dritten Weltkrieg" ausufern. Zu allem Überfluß dann auch noch ein männlicher Gummi :D. Damit wirste dann zum Weichei bis in die Steinzeit und zurück abgestempelt. Bei den Frauen und den Männern! So meine ganz persönliche Erfahrung mit der Oberflächlichkeit diversere Menschen! Es geht auch anders, ja. Aber nur selten.
Sehe ich aber heute locke. Nervt mich nur sehr wenig. Da ich schlank bin, wird mir dann gerne mal Bulimie angedichtet. Also bei dieser Art Kreativität gibt es keine Grenzen. Da kocht und brodelt es in der Gerüchteküche was das Zeug hält.:D

---

Am Ende kann ich auch nur sagen, dass man versuchen sollte sich so distanziert wie möglich zu Informieren. Besonders bei Euch Bordis dürfte dieser sachliche Abstand äußerst wichtig und hilfreich sein! Braucht man ja auch, da man sich ja gelegendlich erklären möchte um Missverständnisse zu vermeiden. Macht man doch bei jeder anderen Krankheit auch.


Ich hab nun eine PTPS, die ist sehr komplex. Ich muß mich schon aus Eigenantrieb informieren um mich selbst besser zu verstehen, damit ich weiß wie ich wann ticke.

Abstrakt ausgedrückt ist das dann so wie ein Uhrmacher. Man schraubt in der eigenen Uhr herum, sieht aber die Zeit nicht, da man unter dem Ziffernblatt steht. Wie spät es ist, sagt dann Therapeut/in. Mehr tun sie nicht. Die Richtung in der man die Rädchen dreht, bestimmt man selber. Bis zum nächsten Signal vom Therapeuten. Deshalb sind Rückschläge in gewisser weise auch Bestandteil einer Therapie. Natürlich nicht gewollt! Jede Sackgasse muß man sich merken und verinnerlichen.
Wohl deshalb kann sich ein Therapeut nicht selber therapieren.
Nun sagst Du:

Ich bin seit der Geburt unseres Sohnes wieder rückfällig geworden. Dieses Erlebnis, einen Sohn zu haben ist (ich kann es nicht anders umschrieben) lebenserfüllend
Kann es sein, dass diese Rückschläge deshalb sind, weil Du nun siehst und erlebst wie erfüllend das Leben sein kann? Ich mein, Du schöpfst hier unbekannte Kraft. Das kann beängstigend sein. Denn im Gunde füllt sich ein Teil Leeres vom Innen, mit unbekannter Energie/Leben von außen nach innen. Auch wenn diese Energie positiv geladen ist, diese Ladung (als Gewicht) ist unbekannt positiv. Wie ein Gegengewicht als Lohn für alles.

- ich ziehe mich z.B. mit Wanderklammotten ein bis zwei Tage in die Waldgebiete zurück und bin für mich alleine.
Dann wählst Du den bekannten positiven Weg in den Wald (der Stille, dem Bekannten). Was ich übrigens deutlich schwieriger finde. Denn Dein Kind, das bist auch Du! Man könnte meinen, Du gehst aus Angst vor Dir selber in den Wald um zu Dir zu finden. Das ist äußerst widersprüchlich, aber auch typisch, wie ich finde. Wenn es Dir hilft, ist es gut! Mehr braucht es nicht. Verstehen muß man das ja nicht.;)

Sie es doch mal so! Glück macht sprachlos. Bisweilen Zeitlos. So als ob man schwebt. Am Ende macht diese Ruhe in der Bewegung gerne mal Angst. Einfach weil man nicht weiß wo die "Reise" hingeht und / oder man hat (unbewußt?) Angst vor Fehl-ent-scheidungen (Verlußtangst).
Das ist pure Liebe zum Kind! Du hast nun zwei die Du liebst.;)

In gewisser Weise ist ein Kind auch ein art Bindemittel welches zusammen schweißt. Wer sich bis dahin als Uneins fühlte, wird eins. Ganz unbekümmert, ohne Zutun ohne Angst. Um seiner selbst Willen. Das ist das was uns Kinder geben.
Kleinkinder sind sehr dominat. Ein Schrei reicht und man flitzt hin. :D

LG...
abendtau
 

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