Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Leben um zu arbeiten, oder arbeiten um zu leben?

So, da habe ich auch mein "Comming-Out". Ich arbeite seit einigen Jahren Teilzeit. Ohne dem Staat (oder Euch) auf die Tasche zu liegen. Den Rest der Zeit arbeite ich selbständig bzw. mache andere Dinge (wie meine ehrenamtliche Arbeit).

Ich finde, das ist meine Entscheidung und geht anderen einen feuchten Kehricht an.

Was schwierig ist, das ich jetzt arbeitslos geworden bin und wieder eine neue Stelle suche. Weil Teilzeitstellen rar gesät sind. Und das verstehe ich nicht. Es gibt wirklich viele, die Teilzeit arbeiten wollen (wegen Alter, Familie etc.). Warum nicht mehr die Arbeit verteilen? Warum müssen so viele Leute Überstunden schieben? Die werden ja teilweise bezahlt, aber davon haben die Arbeitenden nicht viel. Weil die Steuer den Verdienst auffrisst. Warum nicht Überstunden abbauen und dafür andere Menschen einstellen?
Das wäre doch besser für alle.

Mal ganz ehrlich: Der TE arbeitet im Moment gar nichts. Wäre doch besser, wenn er wenigstens sechs Stunden arbeiten würde pro Tag. Selbst wenn das Amt danach noch aufstockt. Unterm Strich ist das günstiger! Außerdem würde er dann die Arbeit kennen lernen, vielleicht kommt er dann damit besser klar, als wenn man ihn direkt ins kalte Wasser wirft. Wenig Arbeit ist immer noch gesünder für den Sozialstaat als gar keine Arbeit.

Und ja, ich habe lange Jahre Vollzeit gearbeitet. ich möchte einfach nicht mehr!
 
So, da habe ich auch mein "Comming-Out". Ich arbeite seit einigen Jahren Teilzeit. Ohne dem Staat (oder Euch) auf die Tasche zu liegen. Den Rest der Zeit arbeite ich selbständig bzw. mache andere Dinge (wie meine ehrenamtliche Arbeit).

Ich finde, das ist meine Entscheidung und geht anderen einen feuchten Kehricht an.

Was schwierig ist, das ich jetzt arbeitslos geworden bin und wieder eine neue Stelle suche. Weil Teilzeitstellen rar gesät sind. Und das verstehe ich nicht. Es gibt wirklich viele, die Teilzeit arbeiten wollen (wegen Alter, Familie etc.). Warum nicht mehr die Arbeit verteilen? Warum müssen so viele Leute Überstunden schieben? Die werden ja teilweise bezahlt, aber davon haben die Arbeitenden nicht viel. Weil die Steuer den Verdienst auffrisst. Warum nicht Überstunden abbauen und dafür andere Menschen einstellen?
Das wäre doch besser für alle.

Mal ganz ehrlich: Der TE arbeitet im Moment gar nichts. Wäre doch besser, wenn er wenigstens sechs Stunden arbeiten würde pro Tag. Selbst wenn das Amt danach noch aufstockt. Unterm Strich ist das günstiger! Außerdem würde er dann die Arbeit kennen lernen, vielleicht kommt er dann damit besser klar, als wenn man ihn direkt ins kalte Wasser wirft. Wenig Arbeit ist immer noch gesünder für den Sozialstaat als gar keine Arbeit.

Und ja, ich habe lange Jahre Vollzeit gearbeitet. ich möchte einfach nicht mehr!

Wenn du dein eigenes Geld verdienst, wer will schon was dagegen sagen?

Und zu der problematischen Teilzeitjobsuche: Du musst das aus Sicht des Unternehmers sehen. Wenn er statt einer Vollzeitkraft zwei Teilzeitkräfte beschäftigen muss bedeutet das nicht nur doppelte Einarbeitung und doppelte Bürokratie sondern sogar doppelte Kosten für Arbeitskleidung, Werkzeug, Büroeinrichtung usw... Jetzt multiplizier das mal mit 10, 100 oder sogar 1000 Mitarbeitern.
Was noch dazukommt ist, dass es einfach ineffizient ist, wenn nach 4 Stunden erstmal die ganze Arbeit übergeben werden muss, anstatt dass eine Person selbst weis, was sie am Vormittag gemacht hat.

Und zu aufstocken habe ich eine ganz negative Haltung. Aufstocken ist meiner Meinung nach ein beispielloses Lohndumping, was auf die deutsche Wirtschaft in den nächsten Jahren wie ein großer Bumerang zurückkommen wird. Kein Arbeitgeber fühlt mehr die Verantwortung, seine Angestellten vernünftig zu entlohnen, denn der Staat stockt ja auf.
 
So, da habe ich auch mein "Comming-Out". Ich arbeite seit einigen Jahren Teilzeit. Ohne dem Staat (oder Euch) auf die Tasche zu liegen. Den Rest der Zeit arbeite ich selbständig bzw. mache andere Dinge (wie meine ehrenamtliche Arbeit).

Ich finde, das ist meine Entscheidung und geht anderen einen feuchten Kehricht an.

Was schwierig ist, das ich jetzt arbeitslos geworden bin und wieder eine neue Stelle suche. Weil Teilzeitstellen rar gesät sind. Und das verstehe ich nicht. Es gibt wirklich viele, die Teilzeit arbeiten wollen (wegen Alter, Familie etc.). Warum nicht mehr die Arbeit verteilen? Warum müssen so viele Leute Überstunden schieben? Die werden ja teilweise bezahlt, aber davon haben die Arbeitenden nicht viel. Weil die Steuer den Verdienst auffrisst. Warum nicht Überstunden abbauen und dafür andere Menschen einstellen?
Das wäre doch besser für alle.

Mal ganz ehrlich: Der TE arbeitet im Moment gar nichts. Wäre doch besser, wenn er wenigstens sechs Stunden arbeiten würde pro Tag. Selbst wenn das Amt danach noch aufstockt. Unterm Strich ist das günstiger! Außerdem würde er dann die Arbeit kennen lernen, vielleicht kommt er dann damit besser klar, als wenn man ihn direkt ins kalte Wasser wirft. Wenig Arbeit ist immer noch gesünder für den Sozialstaat als gar keine Arbeit.

Und ja, ich habe lange Jahre Vollzeit gearbeitet. ich möchte einfach nicht mehr!


Das ist ja auch dein gutes Recht, wenn dir das reicht um zu überleben.

Generell finde ich es aber mehr als bedenklich, "garnicht" arbeiten zu wollen oder auf Teilzeit und sich den Rest vom Amt dazu zahlen zu lassen.

Und was vorher betreffend Mini-Job gesagt wurde:

Das Amt kann dich wenn eine Stelle frei ist und du diese antreten kannst, ganz klar dazu zwingen deinen 400 Euro Job aufzugeben. Denn Ziel muss sein, das man selbst die Sozialabgaben wie Krankenversicherung etc. zahlt und nicht das Amt das übernimmt, während man sich mal nettes Geld dazu verdienen kann.
Aber auch hier muss niemand eine Vollzeit oder Teilzeitstelle annehmen.

ich kann nur immer wieder betonen:
Computer und Handy kommt weg, kauft Baumaterial und zimmert euch eine kleine Holzhütte im Wald.
Kein Strom, kein fließend Wasser und das Essen wird erbettelt oder kommt aus einer Mülltonne.
Persönlich habe ich da richtig einen Hass auf Menschen die meinen Arbeit wäre mist und der Staat würde einen nur ausnehmen, die dann im Grunde aber alles vom Amt beziehen, nur über Arbeit meckern aber nicht den Mumm haben aus diesem System auszusteigen.
 
Wenn du dein eigenes Geld verdienst, wer will schon was dagegen sagen?

Und zu der problematischen Teilzeitjobsuche: Du musst das aus Sicht des Unternehmers sehen. Wenn er statt einer Vollzeitkraft zwei Teilzeitkräfte beschäftigen muss bedeutet das nicht nur doppelte Einarbeitung und doppelte Bürokratie sondern sogar doppelte Kosten für Arbeitskleidung, Werkzeug, Büroeinrichtung usw... Jetzt multiplizier das mal mit 10, 100 oder sogar 1000 Mitarbeitern.
Was noch dazukommt ist, dass es einfach ineffizient ist, wenn nach 4 Stunden erstmal die ganze Arbeit übergeben werden muss, anstatt dass eine Person selbst weis, was sie am Vormittag gemacht hat.

Und zu aufstocken habe ich eine ganz negative Haltung. Aufstocken ist meiner Meinung nach ein beispielloses Lohndumping, was auf die deutsche Wirtschaft in den nächsten Jahren wie ein großer Bumerang zurückkommen wird. Kein Arbeitgeber fühlt mehr die Verantwortung, seine Angestellten vernünftig zu entlohnen, denn der Staat stockt ja auf.


Das erste Argument kann ich nicht gelten lassen. Wenn man sich einen Arbeitsplatz "teilt", fallen keine weiteren Kosten für den Arbeitgeber an. Der eine kommt vormittags, der andere nachmittags. So wird das in Verwaltungen immer gehandhabt. Bei Menschen die in der Produktion Schicht arbeiten ist es noch einfacher. Bei meinem letzten Job habe ich ganz von zuhause aus gearbeitet. Das war noch billiger für die Firma! Und ich konnte es mir frei einteilen. Meine Freundin arbeitet im Krankenhaus, da gibt es auch verschiedene Teilzeitmodelle. Sie arbeitet jetzt 10 Stunden die Woche weniger. Also bei manchen Arbeitgebern funktioniert es sehr gut. Es kommt also auf den Willen an.


Was Du jetzt über Aufstockung schreibst, paßt meiner Meinung nach nicht zum Thema.

Was Du beschreibst, ist Lohndumping. Menschen die für 4 € die Stunde arbeiten. Dann quer subventioniert werden vom Staat. Wovon im Prinzip nur die Firmen etwas haben. Das verurteile ich auch. Jeder der Vollzeit arbeitet, soll davon leben können. Und nicht noch einen zweit oder dritt Job haben müssen. Ob der nun jetzt eingeführte Mindestlohn daran was ändert, ist eine andere Frage. Nur wie gesagt, das ist eine ganz andere politische Diskussion.

Was ich sagen wollte, war etwas anderes. Ich bin pragmatisch. Wie realistisch ist es, das der TE eine Vollzeitstelle auf dem ersten Arbeitsmarkt findet? Obwohl er in seinem Alter noch nie gearbeitet hat? Die geht gegen Null. Besonders, wenn er selbst sich nicht bemüht. Deswegen denke ich, das jeder Job besser wäre als das was er jetzt macht. Nichts. Und wenn er die Hunde der Nachbarn ausführt.

Noch einmal Realitätscheck: Das Amt wird sich um ihn nicht mehr bemühen. Die werden ihm ab und zu mal eine Maßnahme aufbrummen. Das war es. Warum? Weil es dort sehr viele Arbeitslose gibt, die wirklich arbeiten möchten. Und um die kümmert man sich zuerst. Weil jemand der gar keinen Bock hat... welchem Arbeitgeber willst Du das zumuten? Man nennt so Leute "Bodensatz". Um die regt sich aber auch keiner mehr so künstlich auf. Es gibt eben Menschen, die werden nie arbeiten. Aus welchen Gründen auch immer. So ist halt die Realität.
Wenn er da raus möchte, ist es verdammt schwer und er muss wirklich viel tun um das zu schaffen. Und das sehe ich einfach nicht.

Was mich aber total nervt, das bist jetzt nicht Du. Sondern dieses schwarz-weiß denken. Es gibt nur Menschen die Vollzeit arbeiten und dann gibt es die, die auf der faulen Haut liegen. Und in einer Hütte im Wald vor sich hingeammeln oder Geld vom Amt beziehen.

Das ist verdammt Fantasielos und an der Realität vorbei.
Meine Güte, denkt doch bitte einmal nach!

Es gibt tatsächlich Menschen, die haben ihr Leben lang gearbeitet und möchten zu Ende ihrer Laufbahn etwas kürzer treten. Die liegen Euch auch nicht auf der Tasche. (Schade, das Ihr Euch nicht genauso über Manager die den Staat betrügen aufregt!! ) Die haben nämlich schon was geleistet und gespart. Manche verdienen auch sehr gut, das sich eine Stundenreduzierung wegen Steuerersparnissen gar nicht so stark auswirkt.

Teilzeit bedeutet auch nicht immer -50%. Manche arbeiten zehn Stunden weniger oder einen Tag in der Woche weniger. Es gibt da so viele Modelle.


Aber es ist ja egal was ich schreibe. Die Leute lesen ein zwei Stichworte und poltern los. Also bevor ihr poltert: Einmal richtig lesen bitte. Und bitte bitte: Euren Haß könnt Ihr an jemand anderem auslassen. Ich liege Euch nicht auf der Tasche. (Liegt Ihr vielleicht mir auf der Tasche? Ich weiß ja nicht, welche Transferleistungen IHR bekommt). Kommt mal von dem Bildzeitungsniveau runter!
 
Ehrlich gesagt bist du derjenige, der hier ordentlich laut poltert, aber davon mal abgesehen hast du ja recht. Gegen diejenigen, die Vollzeit gearbeitet haben und zum Ende hin etwas kürzer treten wollen, sagt hier niemand etwas, zumindest habe ich das so nicht gelesen. Das kann man voll verstehen.

Es gibt wirklich viele Teilzeit-Modelle über Zeitverzicht, Stundenverzicht, Tagesverzicht, Lohnverzicht. Das ist auch gut so.

Und ich denke auch, dass der TE nicht wirklich gute Chancen hat, wenn er das denn möchte und jeder Vollzeit-MA von seinem Lohn leben können sollte, ist leider nicht immer so.

Ich liege dir sicher nicht auf der Tasche (habe mein Studium komplett selbst bezahlt und arbeite Vollzeit), diese Diskussion finde ich sowieso blöd, denn es gibt auch viele, die unverschuldet in die Arbeitslosigkeit gehen und das kann schneller passieren, als man denkt, auch wenn man gerade eine unbefristete Stelle hat. Unbefristet heißt nicht unkündbar und todsicher.

Dass wir für solche Fälle eine soziale Absicherung haben, ist gut und selten genug. Es wird immer Leute geben, die das ausnutzen, wie auch viele andere Systeme für Zwecke genutzt werden, für die sie nicht gedacht sind. Ich denke dennoch nicht, dass das die Mehrheit sein wird. Viele Menschen sind auch in diesem Leben gefangen, weil sie es gar nicht anders kennen. Wenn man von Eltern, Schule, Freunden und Verwandten nichts vorgegeben bekommt an Werten, woher soll man es dann haben? Eigentlich sind diese Menschen sehr arm dran, in doppelter Hinsicht. Man kann immer sagen "Tu doch etwas", aber das ist alleine gar nicht so einfach.

Schade ist, dass diese Diskussion auch die vielen Menschen trifft, die durch Pech, Schicksal etc. in der Arbeitslosigkeit gelandet sind und dort eigentlich nicht hingehören.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben