M
MichaOderSo
Gast
Guten Tag,
ich (männlich, ca. 30) werde in diesem Thread mein 'unlösbares' (Lebens-)Problem beschreiben - das Problem, welches mein Leben mehr oder weniger bestimmt und auch schon immer bestimmt hat - und hoffe, dass dies nicht der falsche Ort dafür ist. Es geht schließlich um das Thema "Ich".
Ich bin mit einem angeborenem Defekt auf die Welt gekommen. Ob dieser Defekt eine genetische, oder entwicklungsbezogene Ursache hat weiß ich nicht. Es ist möglich, dass zu irgendeinem Moment während der Schwangerschaft ein bestimmter Baustein gefehlt hat und "die Natur" unglücklich Improvisiert hat. Quasi eine Verkettung unwahrscheinlicher und unglücklicher Zufälle... Plus das genetische Potential, dass diese Zufälle eintreten können.
Ich bin mit einem Defekt an der Harnröhre/Blase geboren worden und wurde in meinen ersten ~10 Jahren mindestens 1 mal jährlich diesbezüglich operiert. Das Ergebnis war ein funktionstüchtiger Penis, der komisch aussah und viel Narbengewebe hatte. Dieses Narbengewebe hat in der Pubertät das Wachstum behindert. (Narben wachsen nicht im herkömmlichen Sinne, sie dehnen sich nur... oder ziehen sich zusammen.)
Das Endergebnis als ausgewachsener Mann ist ein sehr kleiner und "hässlicher" Penis, welcher durch die Narben gleichzeitig unterdurchschnittlich empfindsam ist.
Das alles hat natürlich meine Kindheit und Jugend beeinflusst. Zudem hatte ich "ein Geheimnis, welches immer versteckt werden musste". Scham für meinen Körper. Für meine Unvollkommenheit. Meine Minderwertigkeit bei etwas so wichtigem, wie meinem männlichen Reproduktionssystem... Einem "normalen" Jungen ist die Beule in der Boxerhorts/Unterhose beim umziehen vielleicht unangenehm, aber es ist weitaus unangenehmer, wenn man keine/kaum eine hat.
Andererseits bin ich ein ziemlich normales, männliches Wesen, mit normalen Bedürfnissen, sowohl psychisch, als auch physisch.
Ich habe schon mein ganzes Leben lang Angst davor, dass mein "Geheimnis entblößt wird". Ich hatte bzw. habe weniger Angst davor, dass Mädchen/Frauen mich nicht mögen, als dass ein Mädchen bzw. eine Frau zu sehr mag. Immer wenn es Richtung Sexualität ging, habe ich einen Rückzieher gemacht. Mein Schwanz ist einfach zu klein und hässlich. Es geht vielleicht nicht "immer nur um die Penisgröße", aber das sind "Weisheiten", die nur Menschen mit leicht unterdurchschnittlicher Ausstattung helfen. Zu klein für die meisten Stellungen.
Das was möglich wäre, wäre eine demütigende farce. Eine Karrikatur einer erfüllenden Sexualität. Ich stehe halt nicht darauf gedemütigt zu werden, wie es scheinbar so viele Männer in ähnlichen Situationen tuen. Oft wird meine Art Problem fetischisiert.
Medizinisch ist meiner Lebenszeit (bzw. "den guten Jahren") wenig/nichts zu machen. Vielleicht sobald bionische Körperteile (preisgünstig) hergestellt werden können und ans Nervensystem angeschlossen werden... vielleicht... wäre aber sicherlich "medizinisch nicht notwendig".
Wie dem auch sei... das ist mein Problem...
Die Auswirkung ist halt, dass ich mich über Jahre sehr zurückgezogen habe und einfach kein Ziel im Leben habe. Nichts auf das ich mich freuen könnte. Medien (Filme, Spiele, Serien, etc) habe ich so sehr konsumiert, dass sie mir auch nichts mehr geben. Ablenkung/Entertainment bringt mir kaum noch etwas...
Aber ich habe nichts auf das ich mich in der Zukunft freuen kann. Keine befriedigende Partnerschaft, keine Familie (falls es doch genetisch wäre, würde ich "mein Problem" auch nicht weitergeben wollen), keine guten Freundschaften (zusammen Medien konsumieren/versuchen flachgelegt zu werden), etc..
Wozu soll ich aufstehen und arbeiten gehen? Wofür brauche ich eigentlich Geld, wenn das einzige, dass ich mir wünschen würde (einen normalen Penis... und Gesundheit natürlich) nicht zu kaufen ist. Arbeiten gehen fühlt sich an wie versklavt zu sein. Ich kann durch Geld meine allgemeine Lebensqualität zwar steigern, aber unterm Strich läuft alles darauf hinaus, dass komfortabler unglücklich bin.
Sex ist definitiv ist alles, aber ohne die Option auf Sex und der dazugehörenden Intimität ist alles, nichts.
Meditation hat viel Leid beseitigt, aber bringt mir keine Freude, Befriedigung oder Hoffnung.
Ich weiß nicht, was ich mir von diesem Thread erhoffe, aber es ist wohl ein "Hilferuf".
lG
ich (männlich, ca. 30) werde in diesem Thread mein 'unlösbares' (Lebens-)Problem beschreiben - das Problem, welches mein Leben mehr oder weniger bestimmt und auch schon immer bestimmt hat - und hoffe, dass dies nicht der falsche Ort dafür ist. Es geht schließlich um das Thema "Ich".
Ich bin mit einem angeborenem Defekt auf die Welt gekommen. Ob dieser Defekt eine genetische, oder entwicklungsbezogene Ursache hat weiß ich nicht. Es ist möglich, dass zu irgendeinem Moment während der Schwangerschaft ein bestimmter Baustein gefehlt hat und "die Natur" unglücklich Improvisiert hat. Quasi eine Verkettung unwahrscheinlicher und unglücklicher Zufälle... Plus das genetische Potential, dass diese Zufälle eintreten können.
Ich bin mit einem Defekt an der Harnröhre/Blase geboren worden und wurde in meinen ersten ~10 Jahren mindestens 1 mal jährlich diesbezüglich operiert. Das Ergebnis war ein funktionstüchtiger Penis, der komisch aussah und viel Narbengewebe hatte. Dieses Narbengewebe hat in der Pubertät das Wachstum behindert. (Narben wachsen nicht im herkömmlichen Sinne, sie dehnen sich nur... oder ziehen sich zusammen.)
Das Endergebnis als ausgewachsener Mann ist ein sehr kleiner und "hässlicher" Penis, welcher durch die Narben gleichzeitig unterdurchschnittlich empfindsam ist.
Das alles hat natürlich meine Kindheit und Jugend beeinflusst. Zudem hatte ich "ein Geheimnis, welches immer versteckt werden musste". Scham für meinen Körper. Für meine Unvollkommenheit. Meine Minderwertigkeit bei etwas so wichtigem, wie meinem männlichen Reproduktionssystem... Einem "normalen" Jungen ist die Beule in der Boxerhorts/Unterhose beim umziehen vielleicht unangenehm, aber es ist weitaus unangenehmer, wenn man keine/kaum eine hat.
Andererseits bin ich ein ziemlich normales, männliches Wesen, mit normalen Bedürfnissen, sowohl psychisch, als auch physisch.
Ich habe schon mein ganzes Leben lang Angst davor, dass mein "Geheimnis entblößt wird". Ich hatte bzw. habe weniger Angst davor, dass Mädchen/Frauen mich nicht mögen, als dass ein Mädchen bzw. eine Frau zu sehr mag. Immer wenn es Richtung Sexualität ging, habe ich einen Rückzieher gemacht. Mein Schwanz ist einfach zu klein und hässlich. Es geht vielleicht nicht "immer nur um die Penisgröße", aber das sind "Weisheiten", die nur Menschen mit leicht unterdurchschnittlicher Ausstattung helfen. Zu klein für die meisten Stellungen.
Das was möglich wäre, wäre eine demütigende farce. Eine Karrikatur einer erfüllenden Sexualität. Ich stehe halt nicht darauf gedemütigt zu werden, wie es scheinbar so viele Männer in ähnlichen Situationen tuen. Oft wird meine Art Problem fetischisiert.
Medizinisch ist meiner Lebenszeit (bzw. "den guten Jahren") wenig/nichts zu machen. Vielleicht sobald bionische Körperteile (preisgünstig) hergestellt werden können und ans Nervensystem angeschlossen werden... vielleicht... wäre aber sicherlich "medizinisch nicht notwendig".
Wie dem auch sei... das ist mein Problem...
Die Auswirkung ist halt, dass ich mich über Jahre sehr zurückgezogen habe und einfach kein Ziel im Leben habe. Nichts auf das ich mich freuen könnte. Medien (Filme, Spiele, Serien, etc) habe ich so sehr konsumiert, dass sie mir auch nichts mehr geben. Ablenkung/Entertainment bringt mir kaum noch etwas...
Aber ich habe nichts auf das ich mich in der Zukunft freuen kann. Keine befriedigende Partnerschaft, keine Familie (falls es doch genetisch wäre, würde ich "mein Problem" auch nicht weitergeben wollen), keine guten Freundschaften (zusammen Medien konsumieren/versuchen flachgelegt zu werden), etc..
Wozu soll ich aufstehen und arbeiten gehen? Wofür brauche ich eigentlich Geld, wenn das einzige, dass ich mir wünschen würde (einen normalen Penis... und Gesundheit natürlich) nicht zu kaufen ist. Arbeiten gehen fühlt sich an wie versklavt zu sein. Ich kann durch Geld meine allgemeine Lebensqualität zwar steigern, aber unterm Strich läuft alles darauf hinaus, dass komfortabler unglücklich bin.
Sex ist definitiv ist alles, aber ohne die Option auf Sex und der dazugehörenden Intimität ist alles, nichts.
Meditation hat viel Leid beseitigt, aber bringt mir keine Freude, Befriedigung oder Hoffnung.
Ich weiß nicht, was ich mir von diesem Thread erhoffe, aber es ist wohl ein "Hilferuf".
lG