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Leben mit dem chronischen Beckenschmerzsyndrom ( cpps )

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noname

Mitglied
Ich kann mich dem mittlerweile nur anschließen und erkenne alle Zusammenhänge
Bei mir: ADHS -> führte zu Mobbingerfahrungen in der Schule. Und auch zu Hause wurden meine Grenzen nie respektiert. Die Folge -> Ständige Anspannung, weil die Gefahr überall lauern konnte und es immer und überall sein konnte, dass ich mich und deine Grenzen verteidigen musst. Daraus entstand:

++ was Luzifer schreibt -> VEGETATIVE DYSTONIE++ (ich bin da unabhängig von ihm drauf gekommen und mir ist vorhin eingefallen, dass ich das Wort hier im Forum schon einmal gelesen habe. Damals dachte ich jedoch nicht, dass das bei mir zutrifft. Ich kannte meinen entspannten Zustand nicht. Ich konnte das Weiß gar nicht wahrnehmen, weil ich permanent nur Schwarz sah (im wahrsten Sinne des Wortes und um es mit einer Metapher auszudrücken). Immer wenn ich dachte, ich wäre entspannt, hielt ich mich trotzdem im Bereich des überaktiven Sympathikus auf.

Folge/ Zusammenhänge
-> Nervensystem chronisch in Kampf/ Flucht Haltung. Überaktivität des Sympathikus.
-> chronische Anspannung und Verspannungen im Unterbauch + Beckenboden und Kiefer (CMD) bei mir
-> Das Gefühl der Penis ist Taub und man ist abgeschnitten von seiner Libido
-> Erektionsprobleme
-> Libido und Erektion kommen nur zustande, wenn du entspannt bist -> also der Parasympathikus aktiviert ist. Wenn das aber nie der Fall ist, will dein Körper gar nicht, dass du eine Erektion bekommst weil diese hinderlich für Kampf/ Flucht ist.

Ich habe wirklich Schritt für Schritt alles durch über die Jahre. Stoßwellentherapie der Prostata, Stoßwellentherapie Beckenboden (dafür immer extra 2.5h nach Lübeck gefahren). (Beckenboden Yoga). Habe meine Verspannungen gelöst (auch Rektal selbstständig mit diesem einen Stab), meinen Unterbauchfaszien gerollt (wenn diese Schmerzen verursachen sind sie verspannt). Nehmt einfach die Haut am Unterbauch und rollt sie täglich zwischen den Fingern (muss schon weh tun). Ich bin der Meinung, dass deswegen auch die Schmerzen beim Wasserlassen oder bei voller Blase auftreten. Die Blase drückt von innen gegen die verspannten Faszien und verursacht die Schmerzen. Außerdem fließt alles so unglaublich langsam ab, weil das Gewebe (die Faszien) nicht vernünftig arbeiten und sich nicht entspannen können. Deswegen kann man auch gar nicht richtig locker lassen. Bei mir ist es mit dem Wasserlassen und den chronischen Schmerzen dadurch deutlich besser geworden. Ich habe bestimmt schon 3.5k in Therapien, Bücher und Mediakemte oder Nahrungsergänzungsmittel gesteckt. Außerdem mache ich seit über einem Jahr eine Sexualtherapie.

Am ende erscheint mir das mit der Vegetativen Dystonie als Auslöser so unglaublich plausibel.
Es erklärt einfach alle Symptome. Hier auch ein Video dazu wo unter anderem gesagt wird, dass es dadurch auch zu Erektionsstörungen kommt


Ich kann natürlich nur für mich sprechen aber ich habe meinen Weg gefunden damit umzugehen und der besteht aus 2 Komponenten

1. Meditation 2-3 mal täglich
-> entspannt sehr deutlich wahrnehmbar mein Nervensystem. Danach springe ich auch wieder auf sexuelle Reize an und das ganze System fühlt sich wieder so an als wenn die Zahnräder ineinander greifen würden. Dann nach der Mediation diesen smoothen Zustand so lange wie möglich halten. Dabei wahrnehmen was Stressoren sind die dein Sympathikus aktivieren und diese Bewusst vermeiden.
-> mir wird quasi der Weg gezeigt. Ich muss "einfach" nur alles vermeiden was Stress auslöst.
-> und das sind schon Kleinigkeiten von denen ich vorher niemals gedacht hätte das diese einen Einfluss haben
-> Ich muss den smoothen Zustand so lange aufrechterhalten wie möglich und wieder ein Gleichgewicht und Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus herstellen.

2. Lest das Buch: Das Weise Herz
-> es hat nichts mit unseren Symptomen zu tun aber es verknüpft wunderbar westliche Psychologie mit Buddhistischer Philosophie. Ihr lernt euch selber zu akzeptieren, euch raum zu geben, die Welt als weniger bedrohlich wahrzunehmen, Achtung vor euch selber zu entwickeln und euch selber Mitgefühl entgegen zu bringen (auch und vor allem dem verletzten inneren Kind).
Denke auch das vieles mit dem Nervensystem zusammenhängt. Früher wollte ich das nicht wahrhaben und bin alles rein körperlich angegangen. Das Nervensystem zu beruhigen ist meiner Meinung nach der Schlüssel zur Besserung. Das Wise Anderson Verfahren beinhaltet eben auch diese Dinge, der Fokus liegt auf Entspannungsübungen kombiniert mit Dehnungen, Triggerpunktbehandlungen, Massagen etc. Meditation versuche ich auch wieder intensiver in meinen Alltag zu integrieren. Letztendlich kann man diese Erkrankung wie ein Lehrer betrachten. Ich bin mein halbes Leben schlecht mit mir umgegangen, Drogen und Alkohol gehörten zur Tagesordnung. Gefühle unterdrückt und nie gelernt mit ihnen umzugehen. Jetzt muss ich alles lernen. Eben auf die harte Tour.
 
R

Rascal Ringo

Gast
Denke auch das vieles mit dem Nervensystem zusammenhängt. Früher wollte ich das nicht wahrhaben und bin alles rein körperlich angegangen. Das Nervensystem zu beruhigen ist meiner Meinung nach der Schlüssel zur Besserung. Das Wise Anderson Verfahren beinhaltet eben auch diese Dinge, der Fokus liegt auf Entspannungsübungen kombiniert mit Dehnungen, Triggerpunktbehandlungen, Massagen etc. Meditation versuche ich auch wieder intensiver in meinen Alltag zu integrieren. Letztendlich kann man diese Erkrankung wie ein Lehrer betrachten. Ich bin mein halbes Leben schlecht mit mir umgegangen, Drogen und Alkohol gehörten zur Tagesordnung. Gefühle unterdrückt und nie gelernt mit ihnen umzugehen. Jetzt muss ich alles lernen. Eben auf die harte Tour.
und wieder Parallelen. Viel zu früh Angefangen zu kiffen & auch Drogen zu nehmen. Heute deute ich es als der Versuch
1. die ADHS zu behandeln
2. mal aus dem Kampf/ Flucht Modus heraus zu kommen.

die Betrachtung als „Lehrer“ finde ich sehr sinnvoll. Dein Körper signalisiert dir, dass er nicht mehr möchte & du etwas ändern musst.
 
K

Kezardnow

Gast
Ich habe auch schon alles probiert. Stosswellentherapie, Ostheopat, Botox in Blase. Am Unterbauch fühlt sich alles verklebt an und der ständige Druck auf der Blase macht mich irre. Helfen tut mir eigentlich nur Tavor.
 

Luzifer

Mitglied
Update:
Ich gebe euch recht mit dem chronisch krank sein. Ich widerspreche euch aber auch. Lasst die Finger von Tavor oder Ähnlichem das macht nur süchtig und versaut euer Leben. Setzt es einmal im Monat ein weil jede Tavortablette oder vergleichbare Präperate euer Krebsrisiko um 50 Prozent erhöht....entsprechende Studien findet ihr im WWW.
Euer Körper hat nichts also ist er gesund wird aber durch eure Psyche jeden Tag in Mitleidenschaft gezogen.
Arbeitet an eurer Psyche findet heraus was euch so fertig macht und ändert diese Umstände. Dann wirds auch erträglich. Geht aber nie von aus das es verschwinden wird. Es gehört zu euch wie alle anderen Körperteile auch. Ich habe bessere Tage wo ich es nur zu 10 Prozent spüre aber auch schlechtere Tage wie heute wo ich es zu 60 Prozent spüre sowie heute. Jeder Tag ist anders und ich bin jeden Tag am Lernen.. Lest das Buch Der kranke Gesunde das dollte auch etwas helfen. Geht aber von aus das es euch ein Leben lang als Somatisierungsstörung begleiten wird. Somit kann nur eine Coexistenz aufgebaut werden. Radikale Axzeptanz darüber gibt es auch gute Lektüre.
Ich würde ja eine Emailadresse angeben an die ihr mir persönliche, dennoch anonyme Fragen stellen könnt....nur leider wird diese vom Moderator mit dem strengen Gesichtsausdruck immer raus gelöscht aus dem Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:

eminenz

Neues Mitglied
Schönen guten Morgen,
ich bin durch Zufall auf diesen Thread gestoßen, kann aber nicht genau sagen, ob meine Sorgen hier reinpassen.

Ich bin 37 Jahre jung und männlich.

Angefangen hat das ganze letzte Jahr im September.
Ich hatte diffuse Schmerzen im Unterleib / Unterbauch (existiert da ein Unterschied?)
Die Schmerzen sind immer in den Intimbereich respektive Hoden gezogen sowie in die Flanken (unten links quasi). Dabei schmerzen die Bereiche bei Druck, so als wäre dort eine Verspannung. Alle Untersuchungen waren OB. Sei es beim Urologen oder beim Hausarzt. Hatte immer den Darm im verdacht, aber scheinbar scheint der es nicht zu sein. Zumal ich 2015 und 2018 bereits eine Magen- und Darmspiegelung hatte.

Die Schmerzen sind dann irgendwann abgeflacht und waren nicht mehr präsent oder aber ich habe die nicht wahrgenommen.

Tja ... genau ein Jahr später hat der gleiche Spaß wieder angefangen, heißt seit September:
  • Die Schmerzen beginnen innerhalb der ersten fünf bis zehn Minuten nach dem Wachwerden
  • Unterleib / Unterbauchschmerzen (Ziehen, Brennen, Druck) vor allem im Bereich des Bauchnabels
  • Teilweise Schmerzen direkt unterhalb des Unterbauchs
  • Die Schmerzen strahlen in die Flanken und in den Intimbereich
  • Die Schmerzen strahlen in die Oberschenkel
  • Schmerzen am Hoden und / oder Penisspitze
  • Mir tut das Rektum weh - kann den Schmerz nicht beschreiben. Es tut einfach am Rektum respektive unteren Rücken weh
  • Schmerzen werden gefühlt intensiver beim Nichtstun. Also beim Sitzen, Stehen, Liegen etc. - beim Sport hält es sich in Grenzen. Gehe davon aus, dass das damit zusammenhängt, dass der Fokus nicht so sehr darauf liegt.
  • Der Schmerzcharakter und die Intensität sind von Tag zu Tag unterschiedlich.
Teile der Symptome sind an einigen Tagen mal da und dann mal nicht.
Auch wechselt sich das über den Tag verteilt, welche Symptome gerade vorhanden sind.
Die Symptome plagen mich nun schon fast vier Monate und ich habe nicht das Gefühl, dass sich das bessert. Im Gegenteil.

Untersuchungen, die ich seit dem durch habe
Hausarzt
  • Ultraschall des Bauchraums und Unterbauchs: Ohne Befund
  • Stuhlprobe: Ohne Befund
  • Abtasten des Bauchraums und Unterbauchs: Ohne Befund
Proktologe
  • Untersuchung des Rektums: Ohne Befund
Urologe
  • Ultraschall: Ohne Befund
  • Urinprobe: Ohne Befund
  • Blutabnahme: Ohne Befund
  • Untersuchung der Prostata (mit dem Finger o_O): Ohne Befund
  • Abstrich aus der Harnröhre: Ureaplasma Infektion
    • Abstrich erfolge Ende September
    • Davon erfahren habe ich erst fast Ende November
    • Antibiotika verschrieben bekommen: Keine Linderung / Besserung
    • Nachuntersuchung Mitte Dezember
Indessen stehe ich jetzt hier mit meinen Symptomen und Schmerzen, die meine Lebensqualität beeinträchtigen und weiß nicht, was ich jetzt noch machen soll ... bin etwas ratlos.

Wenn ich jetzt eure Leidensgeschichten so lese, kann ich mich da mit meinen Symptomen gut wiederfinden. Deshalb hoffe ich, dass ich hier vielleicht die Lösung oder aber Diagnose für mein Problem finde.

Edit
Des Weiteren leider ich an Depression und einer generalisierten Angststörung bzw. an Panikattacken.
Nehme daher seit ca. einem Jahr Opipramol (Dosierung 1 - 0 -2)
 
Zuletzt bearbeitet:
R

Rascal Ringo

Gast
@eminenz hast du dir hier alles durchgelesen? Ich glaube hier steht bereits alles. Will mir jetzt nicht die Mühe machen das alles kompakt aufzulisten. Aber gibt Bücher: chronisches beckenschmerzsyndrom zum Beispiel (was aucj die ausschlussdiahnose ist bzw. CPPS). Dein Nervensystem wird überaktiv sein (angststörung) weswegen dein Körper Faxen macht. Du brauchst entspannungstechniken & Übungen. Sowas wie beckenbodenyoga hilft auch. Oder Arbeit mit dem Beckenboden. Niemand wird dir hier genau sagen können was du tun kannst.. kann dir nur diese Sachen an die Hand geben die mir helfen/ geholfen haben. Es sind wahrscheinlich psychosomatische Beschwerden. Du musst an deiner psyche arbeiten und versuchen runter zu kommen. Mehr kann ich dir leider nicht sagen.. tu das was sich richtig anfühlt & mach nichts auf Krampf. Wenn es dir hilft zu x Ärzten zu rennen weil es dir Sicherheit gibt das du nix hast mach das. Nur als Beispiel.. hab ich auch Jahre lang gemacht.
Lg und gute Besserung
 

eminenz

Neues Mitglied
Guten Morgen @Rascal Ringo

Alles habe ich mir natürlich nicht durchgelesen.
Jedoch einige Posts bin ich durchgegangen und ich kann mich in den Symptomen schon wiederfinden.

Aktuell suche ich eben nur eine Diagnose respektive einen Anhaltspunkt für mich, um mich auch an etwas festhalten zu können.
 

CAT

Aktives Mitglied
Ich kann zum Thema leider nichts beitragen, wünsche euch allen aber von Herzen gute Besserung.

Einen Tipp wollte ich hinterlassen: Falls ihr euch gegenseitig schreiben möchtet, müsst ihr in eurem Profil unter Einstellungen > Datenschutz, den Benutzern dies erlauben.

Wählt unter Einstellungen Datenschutz aus und rechter Hand erscheinen dann weiter unten die Auswahlmöglichkeiten.

Alle Gute

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G

Gelöscht 125219

Gast
Habt ihr mal euer Steißbein von einem Osteopathen Rektal untersuchen lassen?
Eine fehlstellung vom Steißbein war es bei mir.
Ich war bei so vielen Fachärzten und niemand hat was gefundenen, obwohl die fehlstellung auf den mrt Bildern eindeutig zu sehen war.
Hatte sogar über 10 Behandlungen bei einem Pohltherapeuten. Einem sehr bekannten sogar...naja besser gesagt seine Frau. Dort wurde gekonnt drumherum behandelt um schön Kohle zu machen.
 
Status
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